Malteser International: Medikamente für 10.000 Menschen für drei Monate
Malteser International wird mit Medikamenten, Hygieneartikeln und Verbandsmaterialien eine grundlegende medizinische Versorgung von 10.000 Vertriebenen im Nordirak für zunächst rund drei Monate sicherstellen. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, der chaldäisch-katholischen Kirche und einem lokalen Partner soll die Hilfe in den kürzlich neu entstandenen Lagern rund um Erbil eingesetzt werden. Heute wird das Nothilfeteam von Malteser International nach Shaqlawa, nördlich von Erbil, fahren, wo in drei improvisierten Lagern schätzungsweise 3.000 bis 5.000 Menschen dringend Hilfe benötigen.
Angesichts der prekären Situation und des großen Hilfebedarfs verlängert der Nothilfe-Experte von Malteser International, Oliver Hochedez, seinen Einsatz um mehrere Tage. „Laut den Vereinten Nationen müssen wir derzeit im Nordirak von mehr als einer Million Vertriebenen und Flüchtlingen ausgehen“, so Hochedez. „Zusätzlich zu den von der Terrormiliz IS Vertriebenen suchen ja auch viele Flüchtlinge aus Syrien Zuflucht im Nordirak.“ Viele Betroffene, die in Schulgebäuden untergekommen sind, müssen in Kürze in anderen Notunterkünften untergebracht werden, da am 10. September für rund 850.000 Kinder wieder der normale Schulbetrieb aufgenommen werden soll.
Zudem reist Dr. Jürgen Clemens am Mittwochabend von Köln aus über Istanbul nach Erbil, um die Koordination der Nothilfe von Malteser International für weitere zehn Tage zu übernehmen. „Über die akute Nothilfe hinaus müssen wir jetzt auch schon mittel- und langfristig planen“, so Clemens. „Die Vertriebenen werden auch im bevorstehenden Winter, der hier sehr kalt werden kann, Hilfe benötigen – entweder in den derzeitigen Zufluchtsgebieten oder beim Neuanfang in ihren Heimatorten.“
Innerhalb von nur einer Woche sind mehr als vierhunderttausend Menschen durch die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ im Nordirak vertrieben worden, die meisten von ihnen Christen.
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