Malteser International weitet medizinische Versorgung aus
„Die Anzahl der Flüchtlinge und Flüchtlingslager im Nordirak nimmt stetig zu,“ berichtet Dr. Marie Theres Benner, Nothilfeexpertin von Malteser International in Erbil. Auch in die Provinzstadt Zakho und in die umliegenden Dörfer an der syrisch-türkischen Grenze seien Tausende geflohen: Christen, Jesiden und Araber, im Land Vertriebene und Flüchtlinge aus Syrien. Ihre Situation ist dramatisch, so Benner. „Die Vertriebenen haben Angst vor weiteren Angriffen, viele sind schon drei oder vier Mal geflohen, bleiben nie lange an einem Ort und suchen immer neue Zuflucht,“ weiß Benner. Die Hilfe von Malteser International müsse daher auch flexibel bleiben, solange die Menschen weiterziehen. Daher sei auch die mobile Versorgung essentiell: „Gestern haben wir Basismedikamente (Antibiotika, Eisenpräparate, Medikamente zur Wundbehandlung, Schmerzmittel) in Zakho verteilt. Die Menschen haben auch für chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck keine Mittel.“
In und um Erbil versorgt Malteser International mit einem mobilen medizinischen Team rund 25.000 Vertriebene über eine lokale Partnerorganisation. Ein zweites Team mit einem Ambulanzwagen wird die derzeit 18 Plätze in und um Zakho aufsuchen, wo Vertriebene Zuflucht gesucht haben. Zudem bereitet Malteser International gemeinsam mit der chaldäisch-katholischen Kirche ein festes Gesundheitszentrum in Ankawa, einer Vorstadt von Erbil, vor.
Malteser International hatte in den vergangenen Wochen schon zwei Vertriebenen-Lager in Ankawa mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Rollstühlen und Wasserspendern versorgt und einen Container zur stationären Behandlung von Patienten aufgestellt.
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