Waffenstillstand ermöglicht Ausweitung der Humanitären Hilfe
„Wir hoffen, dass die aktuelle Feuerpause zu einem dauerhaften Waffenstillstand führen wird, damit die vielen Betroffenen des Konfliktes die Hilfe erhalten, die sie dringend benötigen“, so Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft, „in den letzten vier Wochen konnten unsere Bündnispartner nur unter erschwerten Bedingungen Nothilfe leisten“.
Mindestens 1,8 Millionen Menschen sind laut den Vereinten Nationen von den militärischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen und in Israel betroffen. Vor der aktuellen Feuerpause haben Kampfhandlungen den Zugang zu den Betroffenen erheblich erschwert. Hilfe war dann zum Teil nur stundenweise möglich. Generell können Organisationen, die ohnehin schon in den Konfliktregionen gearbeitet haben, direkt Hilfe leisten, für die anderen ist der Einsatz eine große Herausforderung.
Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft sind auf Nothilfe in dieser humanitären Katastrophe eingestellt: Islamic Relief Deutschland versorgt in Gaza zwölf Krankenhäuser mit dringend benötigten Medikamenten und medizinischem Hilfsmaterial. Zudem werden Nahrungsmittel, Trinkwasser, Kleidung und weitere Hilfsgüter verteilt. action medeor hat bereits eine erste Hilfslieferung mit Infusionen, Nahtmaterial, Verbandsstoffen, Schmerzmitteln und Antibiotika auf den Weg gebracht. CARE Deutschland-Luxemburg leistet in der Region medizinische Hilfe und World Vision Deutschland verteilt gemeinsam mit lokalen Partnern Lebensmittel und Hygiene-Kits.
Das seit dem 8. Juli diesen Jahres aufgenommene Bündnismitglied von Aktion Deutschland Hilft, die Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland leistet psychosoziale Hilfe für traumatisierte Kinder in der Südisraelischen Grenzregion. Der Paritätische Gesamtverband hilft ebenfalls über seine Mitgliedsorganisationen. So hilft HelpAge bereits seit längerer Zeit vor allem alten Menschen im Gazastreifen, die wegen ihrer körperlichen Beeinträchtigungen besonders anfällig sind. Das Hammer Forum entsendet noch in dieser Woche ein kleines Ärzteteam mit medizinischen Hilfsgütern u.a. in das Al-Shifa Hospital Gaza. Die Freunde der Erziehungskunst unterstützen eine Partnerorganisation beim Aufbau von Kinderschutzzentren in Gaza und kümmern sich um traumatisierte Kinder. Mitarbeiter von Handicap International wenden sich mit ihren Hilfsmaßnahmen vor allem an behinderte Menschen. Sie planen den Einsatz von mobilen Rehabilitationsteams, um die Menschen auch psychosozial zu unterstützen, und engagieren sich in der Räumung von Minen. TerraTech versorgt mit einem lokalen Partner in Gaza die Bevölkerung mit Basismedikamenten, medizinischen Verbrauchs- und Labormaterialien sowie orthopädischen Hilfsmitteln.
+++ Spendenaufruf +++
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