von den Johannitern
Das verheerende Erdbeben in Nepal jährt sich am Montag, 25. April zum ersten Mal. Doch im Kopf vieler Betroffener ist die Katastrophe noch so präsent, als sei sie gestern gewesen. „Tausende Menschen in der Provinz Sindhupalchok sind traumatisiert. Sie blicken Tag für Tag auf das bedrohliche Gebirge, das sie umgibt, und so bleibt für sie die Gefahr von Erdrutschen permanent präsent. Die Angst hält an“, erklärt Jens Schwalb, Fachbereichsleiter für Nepal bei der Johanniter-Auslandshilfe. Hinzu kommt: Die bürokratischen Hürden sind hoch, die nepalesische Regierung ist überfordert – der Wiederaufbau kommt nur schleppend voran.
Großes Interesse am Therapie-Angebot zur Trauma-Bewältigung
Die Johanniter-Auslandshilfe arbeitet in der stark betroffenen Provinz Sindhupalchok, in der das Beben und das Nachbeben am 12. Mai 2015 die Häuser von mehr als 60.000 Familien zerstörten. „Unzählige Menschen sind traumatisiert und leiden unter psychosomatischen Störungen. Manche haben Schmerzen am ganzen Körper. Viele Menschen zucken bei jedem lauteren Geräusch zusammen“, sagt der Psychotherapeut Bharat Gautam von der lokalen Johanniter-Partnerorganisation GMSP. Bharat Gautam führt psychotherapeutische Einzel- und Gruppenbehandlungen in drei Dörfern durch. Gemeinsam mit GMSP hat die Johanniter-Auslandshilfe in der Provinz bislang 6.000 Menschen psychotherapeutisch versorgen können. „Die Nachfrage nach dem Therapieangebot reißt nicht ab“, so Gautam.
Insgesamt starben 2015 bei dem Erdbeben in Nepal 8.249 Menschen, fast 18.000 wurden verletzt und mehr als 2,8 Millionen obdachlos. Die Johanniter-Auslandshilfe hat seit dem Beben bereits tausende Menschen mit Hilfsgütern und Nahrungsmitteln unterstützt, temporäre Schulen errichtet und ein Zentrum für Menschen mit Behinderung gefördert.
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