Fünf Mitgliedsorganisationen des Nothilfe-Bündnisses versenden 30 Tonnen
Hilfsgüter für Betroffene nach Kathmandu
Eine Iljuschin 76 Chapter II der Airline Ruby Star ist heute um 11:30 Uhr ab Flughafen Frankfurt-Hahn in Richtung Kathmandu gestartet. Unter anderem Medikamente, Verbandsmaterial, Spritzen, Defibrillatoren, Decken, Planen, Wasserreinigungstabletten und Küchen-Sets wurden von den deutschen Hilfsorganisationen action medeor, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter, Malteser International und World Vision – allesamt Bündnismitglieder von Aktion Deutschland Hilft – auf das Flugzeug verladen. Am Flughafen Frankfurt-Hahn wurde die Beladung durch den Frachtabfertiger VG Cargo erfolgreich unterstützt.
Hoher Bedarf an Hilfsgütern aus dem Ausland
„Bereits während der ersten Nothilfephase kurz nach dem Erdbeben am 25. April haben unsere Mitgliedsorganisationen den Bedarf an Hilfsgütern in der Krisenregion erhoben“, sagt Birte Steigert, Pressesprecherin von Aktion Deutschland Hilft. „Diese Sondierungen haben ergeben, dass man bestimmte Güter, wie zum Beispiel Medikamente, nicht vor Ort kaufen kann und ein Charterflug mit Hilfsgütern einen Versorgungsnotstand verhindern würde.“
Nach der Prüfung verschiedener Angebote wurde als Luftfracht-Partner der Logistikexperte Kühne + Nagel beauftragt. Die Johanniter in Frankfurt starteten die Logistikaktivitäten im Namen der Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft.
Besondere Herausforderung: Der Flughafen in Kathmandu
Als besondere Herausforderung bei der Planung des Hilfsfluges stellte sich weiterhin der Flughafen in Nepal dar. Birte Steigert: „Wegen der vorherrschenden Restriktionen bei Landegenehmigungen war es nicht leicht, das passende Fluggerät zu finden. Aufgrund von Beschädigungen der Ein- und Ausfahrten zur Start- und Landebahn dürfen nicht alle Flugzeugtypen landen. Aus diesem Grund musste auch ein vergleichsweise leichtes Flugzeug beladen werden.“
Der Hilfsflug geht über Delhi (Indien) und soll am Sonntag, 9:00 Uhr Ortszeit seinen Zielflughafen in Kathmandu erreichen. Gabelstapler und nepalesische Clearing Agents stehen bereit. Mitarbeiter der Johanniter, Malteser und anderer Bündnismitglieder werden die Hilfsgüter vor Ort entladen und zu den Betroffenen transportieren.
Hilfsgüter für mehrere zehntausend Betroffene
So schicken die Johanniter ein 900 Kilogramm schweres Gesundheitspaket mit
Schmerzmitteln, Antibiotika, Verbandsmaterialien, Infusionslösungen und Wasser-entkeimungstabletten in die Erdbebenregion, um mit einem Team aus Rettungs-sanitätern und Notfallmedizinern vor Ort bis zu 10.000 Menschen drei Monate lang basismedizinisch versorgen zu können. action medeor wird in Kathmandu eine Medikamentenverteilstelle einrichten. Eine erste Medikamenten-Lieferung von zehn Tonnen, die mit dem Hilfsflieger ankommt, soll hier zum Einsatz kommen.
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