von World Vision
Neuer Bewässerungskanal bringt Aussicht auf gute Ernte
„In der Monsunzeit sind die Straßen matschig und die Region Jeevanpur ist schwer zu erreichen“, berichtet World Vision Mitarbeiter Barun Bajracharja. „Nach einer dreistündigen Fahrt von Dhadingbesi erreiche man die Gemeinde Nummer 7 in Jeevanpur. Blickt man sich dort um, bleiben die Augen an sattgrünen Reisfeldern hängen. Der Anblick dieser schönen Szenerie macht mich froh. Vor einem Jahr sah es hier noch ganz anders aus."
Neue Zuversicht durch Zugang zu Wasser
Nach den verheerenden Erdbeben war der Bewässerungskanal in einem traurigen Zustand, und die Dorfbewohner konnten nur wenig ernten, weil das Wasser an vielen Stellen aus dem Kanal wegsickerte. Ihre finanziellen Sorgen wurden dadurch noch größer. Sie versuchten Vieles, aber es fehlten ihnen die Mittel und das nötige Fachwissen, um das gesamte Bewässerungssystem zu rekonstruieren. „Jetzt sehen sie wieder besseren Zeiten entgegen. Und sie sind stolz darauf ihren Kanal mit Unterstützung von World Vision und Aktion Deutschland Hilft selbst neu gebaut zu haben“, so Barun.
Rajendra Neupane, Bauer und Sozialarbeiter des Dorfes, berichtet, dass 62 Dorfbewohner 12 Tage lang an dem Kanal gearbeitet haben, um ihn zu erneuern und dafür auch bezahlt wurden. Wir sind sehr zufrieden, dass World Vision uns ermöglicht hat, mit unseren eigenen Händen unsere Lebensgrundlage wiederherzustellen."
Der Kanal dient 85 Familien in der Gemeinde von Jeevanpur und alle sind glücklich über den Erfolg des Projekts. „Sogar Leute aus benachbarten Dörfern wurden durch unseren Erfolg motiviert. Ich habe ihnen geraten auch einen robusten Bewässerungskanal zu bauen“, ergänzt Rajendra.
World Vision stärkt lokale Selbsthilfe nach Erdbeben
Buddha Nihar, ein anderer Dorfbewohner erzählt, dass es vor dem Wiederaufbau viele gab. „Der Wasserfluss im beschädigten Kanal war minimal und die Bauern mussten Tag und Nacht arbeiten, um Wasser aus anderen Quellen zu beschaffen. Jetzt haben wir permanent Wasser und können eine gute Ernte erwarten.“ Buddha möchte einen Teil seines Einkommens für die Bildung seiner Kinder verwenden. Mit einem hoffnungsvollen Lächeln sagt er: „Ich möchte, dass mein Sohn und meine Tochter viel lernen und ein erfolgreiches Leben führen.“
Auf lange Sicht denken
Die Bauern haben auch Werkzeug und anderes Material erhalten, um den Kanal bei Bedarf reparieren zu können. „Wir haben ihn selbst gebaut und werden ihn auch selbst reparieren, wenn es nötig ist. Wir verstehen, dass wir auf lange Sicht denken und uns selbst helfen können müssen“, so Rajendra.
World Vision lässt die Menschen in Nepal nicht im Stich
World Vision hat sich in fünf Distrikten an der Wiederherstellung von bisher 33 Bewässerungssystemen beteiligt. Andere Projekte unterstützen arme Familien dabei, ihr Einkommen aus der Landwirtschaft oder aus handwerklichen Berufen und kleinen Geschäften zu verbessern, um nachhaltig die Entwicklung in den ländlichen Regionen zu fördern. Eine in vielen Jahren aufgebaute gute Verbindung zu lokalen Netzwerken hilft uns dabei.
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