von Aktion Deutschland Hilft
Zyklon Mocha ist am Sonntag (14.05.2023) mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern auf Land getroffen. Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Katastrophengebiet aktiv. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden!
Update (17.05.2023)
Nach dem schweren Wirbelsturm Mocha gehen die Aufräumarbeiten in den betroffenen Regionen weiter. Im Rakhine-Staat in Myanmar war der Zyklon zuerst auf Land getroffen, dort und im Nordwesten könnten laut UN-Einschätzung mehr als drei Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein.
Die Infrastruktur, darunter auch Krankenhäuser, wurde in dem betroffenen Gebiet schwer beschädigt. Auch das Geflüchtetencamp in Cox’s Bazar im Süden von Bangladesch ist betroffen.
GDACS (Global Disaster Alert and Coordination System) berichtet von 41 Toten.
Update (15.05.2023)
Nach Zyklon Mocha ist die Lage in Bangladesch und Myanmar auch am Montag unübersichtlich. Das genaue Ausmaß der Schäden und die Anzahl von Toten, Verletzten und Betroffenen sind noch unklar. Fest steht, viele Häuser sind zerstört, Bäume entwurzelt, vielerorts kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
Hunderttausende vor Zyklon Mocha in Sicherheit gebracht
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort und unterstützen die Menschen unter anderem mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. "Es wird eine Weile dauern, bis wir einen guten Überblick über das Ausmaß der Schäden haben", sagt auch Magdalena Kilwing, Leiterin der Not- und Soforthilfe bei der Johanniter-Auslandshilfe. Was sich jedoch abzeichnet: dass die Behörden in Vorbereitung auf den Wirbelsturm Hunderttausende Menschen in Sicherheit gebracht hatten und so viele Leben gerettet wurden.
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Together with our teams and partner organizations, we are currently assessing the full extent of #CycloneMocha and the needs of the people, and coordinating first relief activities. For this, we have already pledged an initial 100,000 euro: https://t.co/qnGQqcq6iM pic.twitter.com/wGoBmhwGGF
— Malteser International (@MalteserInt) May 15, 2023
Zyklon Mocha wurde in die höchste Kategorie 5 eingestuft. Damit ist er einer der schwersten Wirbelstürme, der die Region in den vergangenen Jahren getroffen hat. Besonders stark wütete er im an der Küste gelegenen Bundesstaat Rakhine in Myanmar.
Bangladesch: Viele Rohingya haben erneut ihr Zuhause verloren
Auch die Rohingya-Geflüchteten sind nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks betroffen. In Bangladesch leben etwa eine Million Menschen in Camps bei der Stadt Cox's Bazar. Viele dort haben nun erneut ihr Zuhause und ihre Habseligkeiten durch den Zyklon verloren.
Update (14.05.2023)
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Beschädigte Häuser, Wasser- und Stromleitungen: #CycloneMocha ist über #Bangladesch gezogen. Mindestens 5 Menschen starben. Evakuierung von hunderttausenden Menschen hat offenbar geholfen, Schlimmeres zu verhindern. Aber Lage in Nachbarland #Myanmar noch unklar. pic.twitter.com/OfzcIOqlLC
— World Vision De (@WorldVisionDe) May 15, 2023
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist am Sonntag (14.05.2023) unklar, doch internationale Hilfsorganisationen und Behörden befürchten schwere Verwüstungen. Insbesondere groß ist die Sorge um die Menschen im Flüchtlingscamp Cox’s Bazar im Süden von Bangladesch. Mehr als eine Million Angehörige der Rohingya leben dort unter sehr einfachen Bedingungen. Die Unterkünfte bestehen größtenteils aus Bambus, Blech und Plastikplanen; starken Winden können sie nicht standhalten.
Große Zerstörung in Bangladesch und Myanmar erwartet
Zyklon Mocha hatte sich seit mehreren Tagen im Golf von Bengalen auf die Küste zubewegt und wurde dabei immer stärker. GDACS (Global Disaster Alert and Coordination System) rechnete mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 Stundenkilometern. Mehr als 3 Millionen Menschen könnten von den Auswirkungen des Sturms – Starkregen, Sturmfluten und Erdrutschen – betroffen sein. Hunderttausende Menschen wurden lokalen Berichten zufolge evakuiert.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft, sind in der betroffenen Region seit mehreren Jahren mit lokalen Partnern im Einsatz. Die Hilfe richtet sich vor allem an Angehörige der Rohingya-Minderheit. Seit ihrer Vertreibung aus Myanmar im Jahr 2017 leben mehr als eine Million von ihnen im Süden von Bangladesch. Das Flüchtlingscamp in Cox's Bazar gilt als das größte der Welt.
Notunterkünfte für Familien in Cox’s Bazar vorbereitet
Hilfsorganisationen wie World Vision hatten sich schon vor dem Wochenende auf den Zyklon vorbereitet. "Unsere Teams in Bangladesch und Myanmar warnen zur Zeit Familien und Communities in den Küstenregionen, damit sie sich in Sicherheit bringen können", twitterte World Vision am Samstag. Lokale Teams haben zudem bereits Lager mit Hilfsgütern aufgestockt und mehrere Notunterkünfte vorbereitet, in denen Menschen Schutz finden können.
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#MochaCyclone is headed towards Cox’s Bazar, #Bangladesh to make landfall this Sunday. CARE International is extremely concerned about the potential impacts to the population, especially the highly vulnerable Rohingya refugee community.
— CARE International (@CAREGlobal) May 13, 2023
Read https://t.co/6HVYbCbdaL
Weitere Bündnisorganisationen, darunter AWO International, CARE, Malteser International und Handicap International (HI), haben ebenfalls Vorsorge geleistet sind darauf vorbereitet, den Menschen im Katastrophengebiet humanitäre Hilfe zu leisten.
Laut UN OCHA wird erwartet, dass der starke Regen im Süden von Bangladesch zu schweren Überschwemmungen führen wird. Das tief liegende Gebiet ist dafür sehr anfällig. Auch Monsun-Regen führt dort immer wieder zu Hochwasser.
Hintergrund: Wirbelsturm-Saison im Indischen Ozean
Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer und können dort über Tage oder Wochen bestehen. Treffen sie auf Festland, können sie katastrophale Folgen haben. Im nördlichen Teil des Indischen Ozeans haben Wirbelstürme wie Zyklon Mocha zwischen Mai und November Saison.
Erinnerungen an Zyklon Nargis in Myanmar
Im Mai 2008 hatte Zyklon Nargis in Myanmar große Zerstörung hinterlassen; mehr als 100.000 Menschen kamen ums Leben. Aktion Deutschland Hilft war auch damals im Katastrophengebiet im Einsatz.
Wir halten Sie hier über die Entwicklungen rund um Zyklon Mocha auf dem Laufenden!
Quellen: Deutscher Wetterdienst, GDACS, UN OCHA
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