von Aktion Deutschland Hilft
Vor einem Jahr, am 25. August 2017, eskalierte die Gewalt gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in Myanmar. Seitdem sind mehr als 700.000 Menschen ins benachbarte Bangladesch geflohen. Da das Land bereits früher Flüchtlinge aufgenommen hat, suchen hier nun über 900.000 Rohingya Schutz. 80 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder.
Manuela Roßbach: "Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen"
"Die Weltöffentlichkeit scheint ihren Blick von den Menschen in Cox’s Bazar abzuwenden. Doch die Situation ist katastrophal und die vielen Kinder, Frauen und Männer brauchen weiterhin unsere Hilfe", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft. "Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen und danken allen, die unsere Bündnisorganisationen unterstützen, damit sie ihre Hilfe auch weiterhin leisten können."
Viel ist in dieser verheerenden Katastrophe zu tun, finanzielle Mittel sind weiterhin nötig. Über zwei Millionen Euro an Spenden konnte das Bündnis Aktion Deutschland Hilft seit August 2017 für Hilfsmaßnahmen sammeln. Bei mehr als 900.000 Menschen, die dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, stehen mit diesem Geld nur knapp über 2 Euro für jeden Einzelnen zur Verfügung.
Ein Jahr später: Wie hat das Bündnis geholfen?
Mit 1,2 Millionen Euro haben die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft bereits Nothilfe geleistet und die Menschen unter anderem mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Decken, Notunterkünften und medizinischer Hilfe versorgen. Weitere Hilfsmaßnahmen sind im Gange, wie der Bau von Brunnen, psychosoziale Betreuung und die Verbesserung der Infrastruktur.
Die Mitarbeiter der Bündnisorganisationen kümmern sich auch weiterhin rund um die Uhr, um die Not der Menschen zu lindern. Help – Hilfe zur Selbsthilfe verteilt Hilfsgüter und sorgt für sauberes Wasser. Über 20.000 Liter Trinkwasser stehen dadurch zur Verfügung.
CARE hilft den geflüchteten Familien, ihre Notunterkünfte zu verstärken, sodass diese dem starken Regen und Erdrutschen standhalten. Insgesamt hat CARE rund 250.000 Menschen mit ihrer Nothilfe erreicht.
Die Johanniter sind darüber hinaus im Nachbarland Myanmar aktiv und verbessern die Lebensbedingungen der Menschen im Rakhine Staat durch den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem verteilen sie Medikamente und bauen Sanitäreinrichtungen.
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