von TERRA TECH
Bedrohliche, dunkle Wolken, kahle Felder und verzweifelte Kleinbauern – dies sind die Bilder der Heuschreckenplage in Ostafrika. Seit Monaten werden Teile Äthiopiens sowie der Nachbarländer Somalia und Kenia von einer Heuschreckenplage heimgesucht. "Für die Kleinbauern und ihre Familien ist dies eine Katastrophe. Sie wurden ihrer Lebensgrundlage beraubt", beschreibt Chris Schmetz, Pressesprecher von TERRA TECH, die dramatische Lage vor Ort.
"Ein Ereignis biblischen Ausmaßes"
Vielen Farmern wurden die Felder nahezu komplett leer gefressen. Wer zumindest einen Teil der Ernte retten wollte, war gezwungen, die Pflanzen (Mais und Sorghum) teils im unreifen Zustand abzuernten. So konnte zwar etwas vor den Heuschrecken gerettet werden. Dieses wenige taugt aber meist nur noch als Viehfutter.
Presseberichte sprechen von einem Ereignis biblischen Ausmaßes. In Ostafrika sind derzeit rund 12 Millionen Menschen von einer drohenden Nahrungsmittelknappheit betroffen, ein Anstieg dieser Zahl wird befürchtet. Für Äthiopien ist es die schlimmste Lage seit 25 Jahren. "Ich habe in meiner Arbeit schon Dinge wie kleine Erdbeben, starke Regenfälle und Überflutungen gesehen, aber nichts davon war wie diese Heuschreckeninvasion", sagt Nuru Mohammed Seid, Projektkoordinator der äthiopischen Hilfsorganisation Kelem.
Ein Ende der Katastrophe ist nicht in Sicht
Ein Ende ist nicht in Sicht. Starke Regenfälle und Überschwemmungen bieten den Heuschrecken gute Brutbedingungen. Schätzungen zufolge wird diese Lage aufgrund der anstehenden Regenzeiten bis in den Sommer 2020 anhalten. Gemeinsam mit Kelem bereitet TERRA TECH daher die Verteilung von Saatgut und Notfallnahrung vor.
Dazu hat die Hilfsorganisation 15.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. "Mit diesem Betrag können wir rund 600 Familien versorgen, insgesamt sind in unserem Projektgebiet aber rund 9.400 Familien auf Hilfe angewiesen", so Schmetz. "Weitere Spenden sind daher dringend nötig. Wir müssen die Kleinbauern bis zur nächsten Ernteperiode gezielt unterstützen."
Kleinbauern gegen Heuschrecken nahezu wehrlos
Schmetz war im Oktober 2019 auf Projektreise in Äthiopien. "Kurz vor der Heuschreckenplage", wie er sagt. "Damals konnte ich beobachten, mit welch einfach Mitteln die Kleinbauern ihre Felder vor Vögel schützen. Gegen die Heuschrecken sind sie so nahezu wehrlos." In einigen Landesteilen Äthiopiens, wie in der Region Amhara, verwenden die Menschen nur Schall, um die Heuschrecken zu vertreiben.
TERRA TECH ist eine Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft. Das Bündnis ruft gemeinsam zu Spenden für die von der Heuschreckenplage betroffenen Menschen auf. Jetzt spenden & helfen!
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