von ADRA/Aktion Deutschland Hilft
Sie haben alles verloren, doch nun können sie neue Hoffnung schöpfen: Ein Fischer, ein Bauer und eine Kleinstunternehmerin aus dem Südsudan berichten von ihrem Leidensweg – und davon, wie ADRA ihnen wieder auf die Beine geholfen hat.
Marry: Hat einen eigenen kleinen Laden eröffnet
Marry Yor Deng wurde 2014 aus ihrem Heimatdorf vertrieben. Jetzt führt sie ein kleines Restaurant und einen Laden in Mandeng Payam, einem Dorf im Norden des Südsudan. Sie sagt: „Bevor ADRA kam, wusste ich nicht, wie man ein Geschäft führt, wie man die Produkte vermarktet und Rücklagen bildet. Ich hatte kaum Einkommen und wenig zu Essen. Dank ADRA konnte ich an Schulungen teilnehmen. Das hat mir dabei geholfen haben, mein kleines Unternehmen erfolgreich aufzubauen und zu führen. Jetzt können meine Kinder und ich drei Mahlzeiten am Tag essen und ich kann meine Familie gut versorgen.“
Choat Nyang: Kann nun von der Fischerei leben
Choat Nyang Riek gehört zu einer Gruppe von Fischern in Makak Payam. Dorthin floh er im Januar 2016. Von ADRA bekam er eine Ausrüstung zum Fischen und es wurden ihm Kenntnisse für Kleinstunternehmen vermittelt. „Ich gehe jetzt nicht nur fischen, sondern ich habe gelernt, wie ich die Fische vermarkten und von der Fischerei leben kann. Ich kann meine Familie wieder versorgen und die Schulgebühren für meine Kinder bezahlen. Wir essen wieder drei Mahlzeiten am Tag und müssen nicht mehr hungern“, sagt er.
Luk Khor: Weiß seine Familie endlich gut versorgt
Luk Khor Paduil ist 56 Jahre alt und lebt von einfacher Land- und Milchwirtschaft. Er wohnt mit seinen drei Frauen und sieben Kindern in einem kleinen Dorf in Ulang County im Norden des Südsudans. Während des Bürgerkrieges 2013 verlor Luk viele seiner Familienangehörigen.
Um etwas zu Essen zu haben, sammelte er Pflanzen aus dem Busch, fischte und jagte wilde Tiere. Seine einzige Einnahmequelle war der Verkauf der Milch seiner wenigen Kühe, die überlebt hatten. Doch von der Milch, die Luks Tiere gaben, blieb manchmal nur ein knapper Liter: Seine Tiere litten unter verschiedenen Erkrankungen. Mehr als eine Mahlzeit am Tag konnte Luk seiner Familie nicht bieten. Er hatte jede Hoffnung verloren.
ADRA ermöglichte ihm eine Weiterbildung zur Tiergesundheit und stellte Tierarzneimittel zur Verfügung. Das ermöglicht ihm einfache medizinische Behandlungen und eine verbesserte Tierhaltung. Luk lernte außerdem verbesserte Landwirtschafts- und Geschäftsmethoden.
Er sagt: „Ich bin ADRA sehr dankbar für diese Möglichkeit, meine hoffnungslose Lage verbessern zu können. Durch ADRA hat sich mein Leben verändert!“ Die Rinder sind gesund und geben mehr Milch, fünf bis acht Liter pro Tag. Er kann seine Familie besser ernähren und erzielt auf dem Markt einen guten Preis für seine Produkte. Außerdem hat er weitere sichere Einkommensquellen aus Fischfang und Landwirtschaft erschlossen. Damit kann er seiner Tochter langfristig den Besuch einer Schule finanzieren.
+++ Spendenaufruf +++
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