von den Maltesern
Mehr als acht Millionen Menschen sind seit Beginn des Krieges im Sudan vor rund elf Monaten geflohen. Die Mehrzahl von ihnen lebt als Geflüchtete im eigenen Land, doch fast 600.000 suchen mittlerweile Schutz im Nachbarland Südsudan.
Im nördlichen Distrikt Western Bahr el Ghazal haben die Malteser mehr als ein Dutzend Brunnen instand gesetzt, damit rund 7.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt werden können. Das Auswärtige Amt unterstützt Malteser International bei ihrer Nothilfe.
Geflüchtete Menschen müssen erneut fliehen
"Unter den Menschen, die jetzt über die Grenze kommen, sind viele, die vor der Gewalt und der wirtschaftlichen Not vom Südsudan in den Sudan geflohen waren und nun erneut fliehen müssen, weil ihr Leben wieder in Gefahr ist. Die Ortschaften wie Bor Medina, die jetzt vermehrt besiedelt werden, waren jahrelang fast verwaist und die gesamte Infrastruktur quasi zusammengebrochen. Den Menschen fehlt es dort derzeit buchstäblich an allem: Toiletten, Trinkwasser, Lebensmitteln und vielem mehr", berichtet Mathis Biermann, Länderreferent Südsudan bei Malteser International, aus der Regionshauptstadt Wau.
"Die humanitäre Situation im Südsudan ist ebenfalls sehr schwierig. Rund neun Millionen Menschen sind hier derzeit auf Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter angewiesen. Die große Menge flüchtender Menschen aus dem Sudan verschärft die Lage", sagt Biermann.
Malteser International ist seit 1996 in der Region, die seit der Teilung des Sudans zum Südsudan gehört, tätig. Malteser International setzt sich für eine Verbesserung der Lebenssituation der notleidenden Bevölkerung ein. Die Hilfsprojekte richten sich auf die Bereiche Ernährung, Wasser, Sanitär & Hygiene (WASH) sowie Gesundheit.
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