von Aktion Deutschland Hilft
Im Sudan sind Mitte April 2023 schwere Kämpfe zwischen dem Militär und der paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen. Die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage spitzt sich zu. Hunderte Menschen sind gestorben, Tausende sind verletzt. Vereinbarte Waffenruhen sind immer wieder unterbrochen worden.
Nothilfe Sudan: Danke, dass Sie helfen!
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort. Hier halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden!
Die Situation im Sudan im Überblick
Update (06.08.2024)
Hungersnot in Teilen des Sudans
Teile des Sudans haben die Schwelle zur Hungersnot überschritten. Das berichten mehrere Hilfsorganisationen auf Basis einer aktuellen Analyse des Famine Review Committee (FRC). Betroffen sind demnach etwa 500.000 Menschen in einem Flüchtlingscamp in Nord-Darfur.
Die Analyse habe gezeigt, dass in der Region Menschen an Hunger oder damit zusammenhängenden Krankheiten sterben. Auch andere Teile des Sudans sind bedroht. Ursache für die aktuelle Lage ist die ausgebliebene Nahrungsmittelhilfe. Der Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen ist schwierig, die Vorräte vor Ort sind aufgebraucht.
Unser Bündnis leistet den Menschen im Sudan Nothilfe: Jetzt spenden!
Die fünf Stufen einer Hungersnot
Die Ernährung der Bevölkerung gilt als generell gesichert. Weniger als drei Prozent der Menschen sind unterernährt. Das gilt beispielsweise für viele Industriestaaten.
Es besteht eine moderate Ernährungssicherheit. Weniger als zehn Prozent der Menschen sind unterernährt. Betroffene Gebiete sind beispielsweise die nördlichen Andenstaaten Südamerikas und China.
Regionen, in denen sich Menschen täglich um ihr Essen sorgen müssen. Dort sind zwischen zehn und 15 Prozent der Bevölkerung akut mangel- oder unterernährt. Ein Beispiel für Stufe 3 ist Indonesien.
Ab der vierten Stufe gilt die Situation als humanitärer Notfall. Mehr als 15 Prozent der Bevölkerung sind akut mangel- und unterernährt. Der Zugang zu Nahrung ist stark eingeschränkt. Zu diesen Regionen gehören besonders Länder in Asien und in Afrika südlich der Sahara.
Eine Hungersnot wird von den Vereinten Nationen ausgerufen, wenn
- mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
- pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
- die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen,
- kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und
- mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben
Update (10.7.2024)
Krieg im Sudan: Unser Bündnis leistet Nothilfe
Nach mehr als einem Jahr Krieg im Sudan spitzen sich die Gefechte weiter zu. Für die humanitäre Lage sind die aktuellen Entwicklungen katastrophal.
Mitte April 2023 sind im Sudan schwere Kämpfe zwischen dem Militär und der paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen. Die ohnehin angespannte humanitäre Lage der Bevölkerung hat sich seitdem so zugespitzt, dass es sich inzwischen um eine der größten humanitären Krisen weltweit handelt.
- Mehr als 17.000 Menschen sind im Krieg gestorben.
- Millionen Menschen sind auf der Flucht, die meisten innerhalb des Sudans.
- Rund zwei Millionen Menschen sind in Nachbarländer wie Tschad, Südsudan und Ägypten geflohen.
- Knapp 25 Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe, mehr als die Hälfte davon sind Kinder.
- Fast 26 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen.
- 17 Millionen Menschen sind ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und 18,9 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu hygienegerechten Sanitäranlagen.
- Die Zahl der sexuellen Übergriffe während der Gefechte steigt landesweit in alarmierender Weise.
Für die Hälfte der vom Krieg heimgesuchten Bevölkerung Sudans ist jeder einzelne Tag ein Kampf, um sich und ihre Familien zu ernähren. Die Landwirtschaft, von der die meisten Menschen in Sudan leben, liegt praktisch brach. Viele Menschen können sich wegen der steigenden Inflation Nahrungsmittel kaum mehr leisten.
Unser Bündnis leistet Nothilfe: Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Versorgung der Flüchtenden mit Nahrung oberste Priorität – sowohl im Sudan als auch in den Zufluchtsländern. Zudem brauchen die Menschen schnellstmöglich sauberes Trinkwasser, hygienegerechte Sanitäranlagen und Notunterkünfte.
Viele Menschen benötigen aufgrund der Konflikte und nach monatelanger Flucht medizinische Versorgung und Medikamente. Vor allem Frauen und Kinder auf der Flucht im Sudan und auch in den Nachbarländern sind auf besonderen Schutz angewiesen.
Da viele Menschen auf ihrer Flucht alles Hab und Gut zurückgelassen haben, fehlt es an allen Dingen des täglichen Bedarfes, zum Beispiel: Kleidung, Decken, Hygieneartikel, Kochgeschirr, Babynahrung und Windeln.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft versorgen die Menschen sowohl innerhalb des Sudans als auch in den Zufluchtsländern. Viele der Hilfsorganisationen sind in den Regionen bereits seit vielen Jahren aktiv und auch über lokale Partnerorganisationen stark vernetzt.
Möglich ist der Einsatz des Bündnisses nur dank unserer Spenderinnen und Spender. Mit Ihrer Spende …
- verteilen wir lebensrettende Notfallnahrung und Nahrungsmittel
- leisten wir medizinische Hilfe und liefern Medikamente
- stärken wir die Gesundheitsversorgung für schwangere Frauen und Kinder
- verteilen wir Trinkwasser und stellen Wassertanks auf
- bauen wir Brunnen, Solaranlagen und öffentliche Toiletten
- unterstützen wir landwirtschaftliche Betriebe mit Saatgut, Dünger und Nutztieren
- stehen wir vertriebenen Menschen zur Seite – auf allen Stationen der Flucht
- betreuen wir Menschen in Flüchtlingscamps und stellen ihnen Unterkünfte zur Verfügung
- unterstützen wir Geflüchtete sowie die Menschen, die in den aufnehmenden Gemeinden leben
- schaffen wir sichere Orte für Kinder
Bündnisorganisationen sind über lokale Partner und Länderbüros vor Ort und leisten Nothilfe.
Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Millionen Menschen sind auf der Flucht, Tausende sind gestorben oder wurden verletzt. Fast 26 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Unsere Bündnisorganisationen sind im Einsatz und helfen – im Sudan und in den Zufluchtsländern.
Helfen Sie uns, den Menschen zu helfen – mit Ihrer Spende!
Update (12.04.2024)
Ein Jahr Krieg im Sudan: Mehr als 8,6 Millionen Vertriebene
Millionen Geflüchtete und unterernährte Menschen: Ein Jahr nach Ausbruch der schweren Kämpfe im Sudan ist die Lage prekär. Hunger und extreme Gewalt bestimmen den Alltag der Menschen.
Sudan: Tausende Menschen fliehen jeden Tag
Die Fluchtbewegungen reißen nicht ab. Laut Angaben der Vereinten Nationen überqueren täglich Tausende Menschen die Grenzen auf der Suche nach Schutz und Sicherheit.
- Rund 1,8 Millionen Menschen sind seit Beginn des Konflikts in Nachbarländer wie Tschad, Südsudan und Ägypten geflohen. Davon sind ungefähr die Hälfte Kinder.
- Innerhalb des Sudans sind mehr als 6,6 Millionen Menschen auf der Flucht.
- 18 Millionen Menschen sind laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen von akutem Hunger betroffen.
Zusätzlich haben die heftigen Kämpfe negative Auswirkungen auf die Produktion in der Landwirtschaft und auf den Zugang zu Nahrungsmitteln.
Kämpfe führen zu Ernteausfällen und hohen Lebensmittelpreisen
Unsere Bündnisorganisation CARE berichtet, dass die Menschen im Land mit zahlreichen Straßensperren konfrontiert und ständig der Gefahr von Einschüchterung, Erpressung und Tod ausgesetzt sind. Unter den Betroffenen sind auch Landwirt:innen und Händler:innen. Die Folgen: massive Ernteausfälle und zugleich steigende Lebensmittelpreise.
Malteser International, die im Südsudan Geflüchtete aus dem Sudan versorgen, berichten: "Die humanitäre Situation im Südsudan ist ebenfalls sehr schwierig. Rund neun Millionen Menschen sind hier derzeit auf Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter angewiesen. Die große Menge flüchtender Menschen aus dem Sudan verschärft die Lage", sagt Mathis Biermann, Länderreferent Südsudan bei Malteser International.
"Krise scheint weitgehend übersehen zu werden"
Obwohl die Situation im Sudan für die Menschen eine humanitäre Katastrophe ist, fehlt es mitunter an breiter öffentlicher Aufmerksamkeit. "Die humanitäre Krise im Sudan scheint weitgehend übersehen zu werden. Dabei ist der Bedarf riesig", sagt Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland, Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft.
Zudem ist die Hilfe für die Menschen im Sudan stark unterfinanziert – bislang stehen nur 5 Prozent der benötigten Mittel bereit.
Bei einer Geberkonferenz am 15. April appellieren Hilfsorganisation an die internationale Gemeinschaft, das Leid der Bevölkerung im Sudan zu lindern. "Humanitäre Organisationen arbeiten unermüdlich daran, Hilfe zu leisten. Wir fordern die Regierungen und institutionellen Geber auf, die dringend benötigten Soforthilfemittel für humanitäre Hilfe im Sudan aufzustocken", sagt Marie David, CARE-Länderdirektorin im Sudan.
Infografik: Flucht im und aus dem Sudan
Update (27.07.2023)
Mehr als 100 Tage schwere Kämpfe im Sudan
Flucht, Vertreibung, Gewalt und Ungewissheit: Mehr als 800.000 Menschen sind laut den Vereinten Nationen inzwischen aus dem Land geflohen, vor allem in die Nachbarländer Tschad, Zentralafrikanische Republik, Ägypten, Äthiopien und Südsudan.
Die Situation in Zahlen
- Mehr als 2,6 Millionen Menschen sind Binnenvertriebene im Sudan.
- Immer wieder sterben unbeteiligte Männer, Frauen und Kinder bei den schweren Gefechten.
- In den Tschad sind bereits mehr als 300.000 Menschen geflohen, nach Ägypten mehr als 250.000.
- 24 Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen.
- Rund zwei Drittel der Krankenhäuser im Sudan sind außer Betrieb.
- Krankheiten wie Malaria, Masern, Dengue-Fieber und akuter Durchfall breiten sich aus.
- 15 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen – ungefähr ein Drittel der Bevölkerung.
- Mehr als vier Millionen Kinder sind unterernährt.
- Die Zahl der sexuellen Übergriffe während der Gefechte steigt landesweit in alarmierender Weise.
Mehrere unserer Bündnisorganisationen sind vor Ort und unterstützen die Menschen im Sudan und in den Nachbarländern, vor allem mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie sauberem Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten. Das ist in vielen der ohnehin armen Zufluchtsländer dringend notwendig.
Ein Ende der Gefechte scheint weiter nicht in Sicht. Für die Menschen vor Ort wird die Situation mit jedem Tag, den die gewaltvollen Konflikte andauern, prekärer.
Update (12.5.2023)
Vereinbarung soll Zivilbevölkerung schützen
Nach Angaben unserer Bündnisorganisation CARE sind während der Gefechte im Sudan mehr als 600 Menschen gestorben und mehr als 5.000 verletzt worden. Schätzungsweise 730.000 Menschen wurden vertrieben.
Die Konfliktparteien haben sich auf ein Abkommen geeinigt, das die Zivilbevölkerung schützen soll. In der Vereinbarung verpflichten sich beide Parteien, humanitäre Hilfe im Land zu ermöglichen. Ziel ist auch, die Strom- und Wasserversorgung wiederherzustellen. Außerdem soll die Bevölkerung die Möglichkeit bekommen, die Toten zu bestatten. Die UN bezeichnete das Abkommen als "wichtigen ersten Schritt".
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The #SudanConflict is worsening an already dire #humanitarian crisis, with disproportionate impacts to women & girls. Sudanese women were suffering the most with food insecurity and are now facing increased risks, as a recent CARE analysis indicates.
— CARE International (@CAREGlobal) May 11, 2023
https://t.co/rKzk50Wtut pic.twitter.com/nmKRl15oB8
Die schweren Kämpfe stellen auch Landwirt:innen vor Schwierigkeiten. Eigentlich beginnt die Pflanzperiode Ende Mai, die Gefechte könnten den sudanesischen Farmer:innen jedoch den Zugang zu ihren Feldern unmöglich machen. Die ohnehin schon angespannte Ernährungslage im Land droht dann zu kippen.
Update (27.4.2023)
Schwere Kämpfe im Sudan
Seit Mitte April toben im Sudan schwere Kämpfe. Mehrere Hundert Menschen sind gestorben, Tausende sind verletzt. Knapp vier Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft arbeiten vor Ort und versorgen Geflüchtete.
Millionen Menschen fehlt es an dem Nötigsten
Schon vor dem aktuellen Konflikt befand sich der Sudan in einer humanitären Notlage, die Gefechte verschärfen die Situation nun weiter. Knapp 16 Millionen Menschen sind laut UN-Angaben auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das entspricht etwa einem Drittel der gesamten Bevölkerung. Mehr als vier Millionen Kinder sind unterernährt.
Aktuell gibt es Versorgungsengpässe bei Nahrung, Wasser, Medizin und Treibstoff, der Zugang zu Strom und Telekommunikation ist eingeschränkt. Krankenhäuser sind nur noch vereinzelt in Betrieb, essenzielle medizinische Güter und Blutreserven fehlen.
"Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig stark von Gewalt betroffen"
Eine der Bündnisorganisationen vor Ort ist CARE. Mitarbeiter:innen kümmern sich um lebensrettende Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Ernährung und Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt. Auch den Zugang zur Sanitärversorgung sichern sie. Wegen der anhaltenden Kämpfe müssen nicht direkt lebensrettende Maßnahmen wie Trainings und Schulungen pausieren.
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Um der Gewalt im #Sudan zu entkommen, sind bereits über 42.000 Menschen in den benachbarten #Tschad geflohen - die meisten #Frauen & #Kinder. CARE ist vor Ort und leistet den Geflüchteten lebenswichtige Nothilfe. Trotz Schwierigkeiten setzt CARE auch die Versorgung im Sudan fort. pic.twitter.com/qUkMeEWrRD
— CARE Deutschland (@care_de) April 26, 2023
"Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des anhaltenden bewaffneten Konflikts auf das Leben von Frauen und Mädchen. Diese sind unverhältnismäßig stark von Gewalt betroffen, insbesondere, wenn sie gezwungen sind, aus ihren Häusern und Gemeinden zu fliehen. Wir rufen alle Parteien auf, dafür zu sorgen, dass die Zivilbevölkerung vor jeder Form von Gewalt und Ausbeutung geschützt wird", sagt Kate Maina-Vorley, CARE Regionaldirektorin für Ost- und Zentralafrika.
Flucht in umliegende Länder
Menschen flüchten aus verschiedenen Bundesstaaten innerhalb des Sudans, vermehrt aber auch in die Nachbarländer, vor allem in den Tschad, nach Ägypten und in den Südsudan. Laut UN-Angaben sind allein in den vergangenen Tagen 10.000 bis 20.000 Menschen aus der Region Darfur in den Tschad geflüchtet.
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UN-Generalsekretär warnt vor Hungersnot in Teilen des Sudan https://t.co/unppPU3Nvj #Sudan #Baschir #UN
— tagesschau (@tagesschau) April 26, 2023
Hintergrund: Der aktuelle Konflikt im Sudan
Im April 2023 eskaliert ein seit mehreren Jahren schwelender Machtkampf zwischen zwei Generälen im Sudan. Zunächst gab es vor allem in der Hauptstadt Khartum schwere Gefechte. Inzwischen ist die Lage zunehmend unübersichtlich, die Kämpfe erstrecken sich übers ganze Land. Viele der bewaffneten Auseinandersetzungen finden in und rund um Wohngebiete statt. Menschen harren in ihren Häusern aus, ihnen fehlen Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und Medikamente.
Schon vor dem aktuellen Konflikt war die politische Lage im Sudan instabil. 2019 wurde der langjährige Machthaber Omar al-Baschir durch einen Militärputsch abgesetzt. Zuvor hatte es monatelange Proteste gegeben.
Der Konflikt zweier Generäle eskaliert
2021 kam es zu einem weiteren Putsch. Seitdem herrschen der Militärgeneral Abdel Fattah al-Burhan und sein Vize Mohammed Hamdan Daglo, auch als Hemeti bekannt. Dieser führt die Rapid Support Forces (RSF) an, eine paramilitärische Gruppierung. Eine zivile Regierung sollte eingerichtet und freie Wahlen abgehalten werden, doch stattdessen eskalierte der Machtkampf zwischen RSF und Militär am Morgen des 15. April 2023.
Wir halten Sie über die aktuelle Lage und Neuigkeiten aus unserem Bündnis auf dem Laufenden! Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Solidarität.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die betroffenen Menschen im Sudan.
Stichwort: Nothilfe Sudan
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