von arche noVa
"Verendetes Vieh, ausgetrocknete Brunnen und Menschen, die sehnlichst auf Wasser warteten", so beschrieb arche noVa-Nothilfekoordinator Nazir Ahmed die Situation im Sommer vergangenen Jahres im Osten Äthiopiens. arche noVa entschied, einen Nothilfeeinsatz zu starten.*
Ein Jahr nach dem Nothilfeeinsatz in Ostafrika zieht arche noVa Bilanz
- Noch in der akuten Dürreperiode organisierte arche noVa die Versorgung von rund 6.000 betroffenen Menschen mit Trinkwasser mittels Tanklastwagen. Um jedoch langfristig der Wasserknappheit vor Ort zu begegnen, begann arche noVa mit seiner lokalen Partnerorganisation "Organisation for Welfare and Development in Action" (OWDA) gleichzeitig mit dem Ausbau von Speicherbecken und Brunnen.
- Elf traditionelle Regenwasserspeicher, Birkaz genannt, hat arche noVa ausgebaut und zwei Brunnen rehabilitiert. In der trockenen Somali-Region Äthiopiens, in der üblicherweise nur zwei Mal pro Jahr größere Mengen Regen fallen, sichern die Speicherbecken nicht nur die Wasserversorgung der Bevölkerung, sondern auch das Tränken der Viehbestände, mit denen die meist nomadisch lebenden Familien ihren Lebensunterhalt bestreiten.
- arche noVa stattete ein Gesundheitszentrum mit einem funktionierenden Wasserversorgungssystem aus. In der Gesundheitsstation wurden viele von der Dürre betroffene Menschen versorgt. Vorhandene Wasserspeicher wurden saniert und mit einer "Skyhydrant"-Wasserfilteranlage versehen. Zusätzlich wurden Waschbecken und Duschen gebaut und das Abwassersystem erneuert. Seitdem verfügt das Zentrum über sauberes Trinkwasser für Patienten und Personal und die hygienischen Bedingungen haben sich enorm verbessert.
Millionen Menschen litten über Monate unter der gewaltigen Dürre in Ostafrika. Vor allem die Bevölkerung der trockenen Somali-Region im Osten Äthiopiens hatte mit der Trockenheit zu kämpfen, die den Zugang zu Wasser und Nahrungsmitteln fast unmöglich machte.
Auf die Dürre folgten Überschwemmungen
Nach mehreren Phasen anhaltender Dürre hatten viele Menschen ihren Wohnsitz an das flache Ufer des Shabelle-Flusses verlegt, um Zugang zu Wasser und fruchtbarem Anbauboden zu erlangen. Dort errichteten sie notdürftige Siedlungen, die Ende April 2018 durch ungewöhnlich starke Niederschläge zerstört wurden oder zeitweise von jeglicher Versorgung abgeschnitten waren. Auch hier leistete arche noVa zusammen mit seiner Partnerorganisatin OWDA Nothilfe, denn die zuständigen Behörden und lokalen Hilfsorganisationen waren mit ihren limitierten Ressourcen an der Belastungsgrenze.
arche noVa hilft weiter Wasserspeicher zu bauen
"Die Problemlage in Ostafrika ist sehr komplex", sagt Yvonne Stephan, Referentin für Ostafrika bei arche noVa. "Auch wenn es jetzt in einigen Gegenden stark geregnet hat, besteht das Dürrerisiko weiterhin an, denn die Regenzeiten kommen immer unregelmäßiger. In dieser extrem armen Region sind die Menschen vom Regen abhängig und den durch den Klimawandel zunehmenden Wetterkapriolen ungeschützt ausgesetzt. Wenn der Regen ausbleibt oder zu stark ist, ist ihr Leben bedroht.
Das Ziel von arche noVa ist es, nachhaltige Hilfe zu leisten. So wollen wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort weitere Wasserspeicher bauen, die es ihnen ermöglichen, den wenigen Niederschlag zu speichern und über die trockenen Perioden zu kommen."
* Die Hilfsorganisation arche noVa rief gemeinsam mit der Stadt Dresden im Rahmen des Aktionsbündnisses "Dresden hilft" zu Spenden auf.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
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