von Die Johanniter
"Dies ist eine beispiellose Situation, mit der wir konfrontiert sind", sagt Mohamoud Duale, Leiter unserer Partnerorganisation RACIDA im Norden Kenias. "Die Gemeinden hatten sich gerade erst von einer schweren Dürre erholt, als durch Überschwemmungen ein Großteil ihres Viehs ertrank. Nun erleben sie die Zerstörung von Ernten und Weideland durch die Wüstenheuschrecken."
Nahrungsmittelgutscheine und finanzielle Hilfe vermindern Hungersnot
Die Johanniter und RACIDA unterstützen bereits seit Herbst 2019 die Bevölkerung in der Region und weiten nun ihre Hilfe aus. 200.000 Euro werden zusätzlich bereitgestellt, um Familien den Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln zu ermöglichen.
In der Grenzregion zwischen Äthiopien und dem Norden Kenias werden Nahrungsmittelgutscheine an die betroffene Bevölkerung ausgegeben. Mit diesen können sich die Menschen Lebensmittel auf den lokalen Märkten kaufen, um den erlittenen Verlust wettzumachen.
Übergreifen der Schwärme auf Uganda und Südsudan befürchtet
In kommenden Wochen und Monaten droht sich die Situation weiter zu verschärfen: Denn einerseits kann sich die Zahl der Heuschrecken in den kommenden Wochen vervielfachen, da diese Eier gelegt haben. Andererseits wird befürchtet, dass die Heuschrecken auch im Südsudan und Uganda auftreten. Die Johanniter führen auch hier Projekte zur Bekämpfung von Unterernährung und Nahrungsmittelsicherheit durch und stehen in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und den Vereinten Nationen.
"Die Gemeinden laufen Gefahr, ihre gesamte Lebensgrundlage zu verlieren. Wir müssen unbedingt handeln, sonst droht in den nächsten Monaten eine schwere Hungersnot", befürchtet Malte Landgraff, zuständiger Projektkoordinator für Kenia bei der Johanniter-Auslandshilfe.
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