Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft versorgen Kinder in Kenia und Somalia mit Zusatznahrung und leisten medizinische Hilfe
In Kenia sind nach neuesten Schätzungen 500.000 Kinder unter fünf Jahren, sowie schwangere und stillende Mütter mangelernährt. Darunter leiden über 16.500 Kinder unter schwerer Mangelernährung. In Äthiopien und Somalia, sowie Dschibuti ist die Situation ähnlich.
„Die Versorgung von schwer unterernährten Kindern ist ein Hauptanliegen einiger unserer Bündnispartner. Hierzu sind bereits einige Projekte angelaufen. Der Bedarf ist jedoch hoch, sodass langfristige Hilfe notwendig ist“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
World Vision wird in einem Projekt in Puntland 5.000 Kinder auf Mangelernährung hin untersuchen. Schwer unterernährte Kinder werden in ein spezielles Programm aufgenommen. Im Rahmen dieses Programms erhalten die Mütter die Zusatznahrung „Plumpy Nut“. Damit werden die Kinder auf „nur noch“ moderate Unterernährung aufgepäppelt. Anschließend werden sie in einem anderen Programm so lange weiter versorgt, bis sie wieder Normalgewicht erreichen.
Erst im Anschluss reichen die normalen Nahrungsmittel aus. Im Programm ist ebenso Aufklärungsarbeit enthalten. Die Mütter werden bei der Verteilung über die richtige Ernährung für Kinder unterrichtet und auf die Gefahren von Mangelernährung hingewiesen. Zudem bekommen die Kinder Vitamin A und erhalten Medikamente gegen Parasitenbefall.
Im Marsabit Distrikt in Kenia wird das Laisamis Hospital von Malteser International unterstützt. Die Verteilung von Milchpulver ist in Kenia nicht gestattet, sodass für die schwer mangelernährten Kinder im Hospital Nahrung aus dem Milchpulver fertig gestellt und verteilt wird. Malteser International hat 350 kg Milchpulver bereitgestellt. Darüber hinaus werden 6500 mangelernährte Kinder sowie 1200 schwangere und stillende Frauen mit der Zusatznahrung Unimix versorgt.
Kinderheime und Zentren für Kinder und Waisen sind ebenfalls schwer von der Dürre betroffen. Sie sind vor allem auf Spenden angewiesen und können ohne diese die Versorgung ihrer Bewohner nicht gewährleisten. ADRA Deutschland unterstützt in einem Projekt fünf Kinderheime in Kenia. Im „Kajiado Rescue Center“ werden 160 Mädchen und die angrenzende Schule für Gehörlose mit Nahrungsmitteln versorgt. Zwei weitere Zentren werden für die Bewohner, Kleinkinder bis sechs Jahre und Kinder bis 16 Jahren, eine warme Mahlzeit pro Tag bereitstellen.
In den Zentren wohnen auch ältere Frauen, die sich um die Waisenkinder kümmern. Diese werden ebenfalls versorgt. Neben Nahrungsmitteln benötigen vor allem die Mädchen Hygiene-Produkte.
„Aufklärung und Vorsorge wird nach der Nothilfe von allen Bündnispartnern anvisiert“, so Manuela Roßbach. „Mütter und Pflegeberechtigte müssen wissen, wie sie ihre Kinder richtig ernähren, dass sie die Kinder stillen müssen um sie ausreichend zu versorgen. Eine Sensibilisierung auf die Gefahren der Mangelernährung ist unerlässlich um eine solche Katastrophe nicht mehr geschehen zu lassen“.
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