von den Johannitern
Die M23-Rebellen haben die Stadt Sake eingenommen. Diese Stadt liegt nur 20 Kilometer westlich von Goma, der Provinzhauptstadt von Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Da derzeit nicht abzusehen ist, ob und wann die Rebellen weiter in Richtung der Provinzhauptstadt vordringen werden, haben die Johanniter entschieden, ihr internationales Personal aus Goma abzuziehen.
Johanniter bringen internationale Mitarbeitende nach Ruanda
"Noch ist die Grenze zu Ruanda geöffnet, doch wir wissen nicht wie lange das so bleiben wird. Auch die Routen über den Kivu-See sind zurzeit zu gefährlich. Es ist davon auszugehen, dass bei Kampfhandlungen in und um Goma der Flughafen geschlossen wird. Darum haben wir entschieden, unsere drei internationalen Mitarbeitenden nach Ruanda zu evakuieren", erklärt Holger Wagner, Leiter Programme bei der Johanniter-Auslandshilfe.
"Unser nationales Personal wird von zu Hause aus arbeiten. Wir unterstützen sie aber finanziell, damit sie sich mit Vorräten versorgen und falls notwendig die Stadt verlassen können."
Konflikt zwingt zur erneuten Unterbrechung der Hilfe in Goma
Die Johanniter sind seit 29 Jahren im Land tätig und engagieren sich in der Provinz Nord-Kivu vor allem im medizinischen Bereich.
"Bereits im letzten Jahr mussten wir unsere Projektaktivitäten außerhalb Gomas aufgrund der Kämpfe aussetzen. Deshalb haben wir unsere medizinische Hilfe auf die Vertriebenen in und rund um Goma konzentriert", sagt Anthonin Ngarukiye, Johanniter-Landesbüroleiter im Kongo.
Waffenstillstand und humanitäre Hilfen dringend gefordert
"Die sich wieder verschärfende Sicherheitslage um Goma macht einmal mehr deutlich, dass nur ein von allen Kriegsparteien anerkannter und umgesetzter Waffenstillstand zu einer dauerhaften friedlichen Lösung für die Menschen vor Ort führen kann", so Wagner.
"Gleichzeitig muss ein sicherer humanitärer Zugang zu den Notleidenden gewährleistet sein, um die steigende Zahl an Vertriebenen in und um Goma medizinisch versorgen zu können. Hierzu ist es dringend erforderlich, dass kurzfristig und in Zukunft ausreichend finanzielle Mittel von der internationalen Gebergemeinschaft zur Verfügung gestellt werden."
Hintergrund zur Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo
Die Gesundheitsversorgung in der Demokratischen Republik Kongo ist durch unzureichende Infrastruktur, mangelnde Ressourcen und ungleiche Verteilung stark eingeschränkt. Insbesondere in ländlichen und konfliktbetroffenen Gebieten. Viele Menschen haben keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten, welcher durch hohe Kosten, lange Wege zu den Einrichtungen und einem Mangel an qualifiziertem Personal zusätzlich erschwert wird.
Durch die zunehmenden Kämpfe zwischen den Rebellen und der kongolesischen Armee wurden alleine im Januar diesen Jahres 230.000 Menschen in der Region Nord-Kivu aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben.
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