von den Johannitern
Die beiden Schauspieler:innen Liz Baffoe und Ludwig Trepte reisten vergangene Woche in den Südsudan. In der Hauptstadt Juba und in der Region Wau besuchten sie Projekte verschiedener Hilfsorganisationen, die den Hunger in einem der ärmsten Länder der Welt bekämpfen.
Über 4 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Extremwetter und Armut
Der jüngste Staat weltweit leidet auch 12 Jahre nach seiner Unabhängigkeit vom Sudan massiv an den Folgen des Bürgerkriegs. 75 Prozent der Menschen im Land sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Über vier Millionen Menschen befinden sich inner- und außerhalb des Landes auf der Flucht vor Gewalt, Armut und Hunger. Zudem kämpft das Land mit Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Dürren.
Südsudan: Eine vergessene Krise
Auch die Eskalation der Gewalt im Sudan vergrößert die Versorgungsprobleme in vielen Regionen im Land. Tagtäglich fliehen Menschen aus dem Sudan in den Südsudan oder kommen als Rückkehrer:innen nach Jahren der Flucht zurück in ihre Heimat.
Berichtet wird über diese humanitäre Katastrophe kaum. Mit der gemeinsamen Kampagne #InDenFokus wollen 32 Hilfsorganisationen deshalb gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt vergessene Krisen, wie die im Südsudan, wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Unterstützt werden sie dabei von den beiden Schauspieler:innen Liz Baffoe und Ludwig Trepte.
Hilfsorganisationen im Land übernehmen Aufgaben der Regierung
"Es gibt so viel Potential in diesem Land, aber es fehlt an Infrastruktur, Bildung und medizinischer Versorgung. Die Arbeit der Hilfsorganisationen verdient große Anerkennung, doch auch die Regierung sollte mehr in die Verantwortung genommen werden", fasst Liz Baffoe ihre Eindrücke von der Reise zusammen.
160 internationale und rund 1.000 lokale Organisationen im Land übernehmen einen Großteil der Aufgaben der südsudanesischen Regierung. Neben der medizinischen Grundversorgung helfen sie den Menschen mit Nahrung, Wasser, Bildung und Unterkünften. "Deutschland ist dabei zweitgrößter Geber im Land", betont der deutsche Botschafter im Südsudan, Christian Sedat.
Zahlreiche Projekte zur Bekämpfung von Hunger
Auf ihrer siebentägigen Reise besuchten Baffoe und Trepte verschiedene Projekte von Aktion gegen den Hunger, CARE Deutschland e.V., Diakonie Katastrophenhilfe, den Johannitern und Malteser International.
Ziel all dieser Projekte ist es, unter- und mangelernährte Kinder zu versorgen, Mütter über gesunde Ernährung und die Wichtigkeit des Stillens aufzuklären sowie mit Einkommen schaffenden Maßnahmen den Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen.
Ernährung langfristig sichern
"Teil der Projekte sind die Förderung und Stärkung von Kindern von Geburt an, über Trainings und Programme zu gesunder Ernährung für Mütter bis zu Spargruppen und Vermögensaufbau in den Gemeinden", so Schauspieler Ludwig Trepte. "Sie alle sichern das Überleben der Menschen und die gesunde Entwicklung der Gemeinschaft hin zu Frieden und Stabilität."
Um diese Stabilität auch in Zukunft sicherzustellen, benötigen die Hilfsorganisationen weiter Unterstützung. Deshalb rufen die 32 Organisationen von #InDenFokus zu Spenden für vergessene Krisenländer wie den Südsudan auf: indenfokus.betterplace.org
Hintergrund zur Kampagne #InDenFokus
32 deutsche Hilfsorganisationen haben sich zum zweiten Mal in diesem Jahr zusammengeschlossen, um gemeinsam vergessene Krisen in den Fokus zu rücken.
Die vom Auswärtigen Amt geförderte Initiative legt in ihrer Aktionswoche ab dem 16. Oktober diesmal den Fokus auf die weltweit eskalierende Hungerkrise. Schirmherrin der Kampagne ist Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
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