LandsAid startet Impfkampagne in Kenia – Hauptsächlich Kinder unter fünf Jahren sowie Frauen im gebärfähigen Alter werden geimpft
Seit Ende März ist die Hilfsorganisation LandsAid e. V. für ein weiteres Projekt in Kenia, Ostafrika, im Einsatz: Auf ausdrücklichen Wunsch des regionalen "Ministry of Medical Services" führt LandsAid in den Distrikten Wajir West und Eldas kurzfristig eine Impfkampagne mit dem Schwerpunkt Kinder durch. Diese ist laut Gesundheitsministerium dringend notwendig, denn viele Infektionskrankheiten bedrohen Leben und Gesundheit der mangelernährten Kinder.
Die Kampagne wird der dortige LandsAid-Projektkoordinator Peter Otieno Nyagilo, zusammen mit drei lokalen medizinischen Pflegekräften sowie zwei Helfern, die für Organisation und Logistik zuständig sind, in den nächsten zwei Monaten umsetzen. Geimpft werden hauptsächlich Kinder unter fünf Jahren, Frauen im gebärfähigen Alter und Patienten mit offenen Wunden.
Die Impfungen sollen vor allem vor Hepatitis, Pneumokokken, Tetanus und Masern schützen. Letztere sind dort gerade sehr aktuell: „In vielen Dörfern gibt es Masernausbrüche, und viele Erwachsene sind bereits daran gestorben,“ berichtet Peter Otieno Nyagilo. „Hier helfen keine Impfungen mehr, wir versorgen die Betroffenen medizinisch.“ Masern sind hoch ansteckend und können gerade bei geschwächten, mangelernährten Kindern lebensbedrohlich verlaufen. Daher ist es sehr wichtig, dass diese im Voraus geschützt werden.
„Wir planen, pro Woche mindestens 250 Kinder sowie 250 Frauen im gebärfähigen Alter zu impfen. Gleichzeitig erhalten die Kinder Vitamin A zur Stärkung ihrer Abwehrkräfte. Weitere 250 Personen pro Woche werden voraussichtlich basismedizinisch versorgt,“ sagt Peter Otieno Nygilo. Das heißt, bis zum Projektende werden 1.500 Kinder unter fünf Jahren mit dem für sie vorgesehenen vollen Impfschutz versehen. 1.000 Frauen im gebärfähigen Alter erhalten Tetanus-Impfungen. Und weitere 1.500 Patienten werden medizinisch versorgt.
Die Kampagne wird von der lokalen Bevölkerung sehr positiv aufgenommen: „Die Leute schätzen unsere Arbeit und akzeptieren die Impfungen,“ sagt Peter Otieno Nyagilo. „ Denn sie wissen: Es ist die einzige Möglichkeit, ansteckende Krankheiten zu verhindern, die normalerweise schwer behandelbar sind und eine hohe Sterblichkeitsrate haben.“
Die meisten Gebiete, die der Projektkoordinator und sein Team besuchen, sind schwer erreichbar. Das stellt – bei großer Hitze und starker Trockenheit – eine Herausforderung für das Team dar. Für die Bevölkerung bedeutet das: Es gibt hier üblicherweise keine basismedizinische Versorgung. „Es ist ungewohnt für sie zu sehen, wie wir Medizin, Impfungen und Beratung anbieten. Aber die Leute freuen sich und fordern uns auf, bei ihnen zu bleiben oder noch einmal vorbei zu schauen. Das ist ein schöner Beweis, dass sich all die Anstrengungen lohnen,“ meint Nyagilo.
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