von Aktion Deutschland Hilft
Aktion Deutschland Hilft fordert Schulterschluss für Millionen Menschen in Not - abseits unterschiedlicher Interessenlagen
Seit Monaten haben internationale Hilfsorganisationen vor einer Eskalation der Hungerkrise gewarnt. Jetzt sind weit über 20 Millionen Menschen in Somalia, dem Südsudan, Kenia, Nigeria, Äthiopien akut vom Hungertod bedroht – aus einer Krise ist eine der größten humanitären Katastrophen seit dem zweiten Weltkrieg geworden. Hinzu kommen 17 Millionen Menschen im Jemen, die aufgrund des Konfliktes Hunger leiden.
Weltgemeinschaft darf nicht wegsehen
„Die Weltgemeinschaft darf nicht mehr wegsehen“, sagt Bernd Pastors, Vorstandsvorsitzender von Aktion Deutschland Hilft. Für das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen steht die humanitäre Hilfe für hungernde Menschen in Afrika und im Jemen an erster Stelle. “Wir müssen handeln. Jetzt! Das Ausmaß dieser Krise und das Leid von Millionen von Frauen, Männern und Kindern sind so groß: Unser Handeln muss von Menschlichkeit geleitet sein und nicht von politischen, institutionellen oder wirtschaftlichen Interessen, ansonsten ist diese Krise nicht zu bewältigen!“, appelliert Pastors.
Bewältigung der Not im nationalen und internationalen Schulterschluss
Am heutigen Mittwoch hat Bundesaußenminister Gabriel hochrangige Vertreter deutscher und internationaler Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen, der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und von Nichtregierungsorganisationen sowie Vertreter von Partnerorganisationen aus den betroffenen Region Afrikas zu dem „Berliner Humanitären Appell“ nach Berlin eingeladen. Das Ziel der Veranstaltung: Auf die dramatische humanitäre Situation in den Krisenländern aufmerksam machen und Möglichkeiten für weitere Hilfsmaßnahmen diskutieren.
Aktion Deutschland Hilft und Vertreter der Bündnisorganisationen haben sich an diesem wichtigen Austausch beteiligt. „Wir begrüßen die Initiative des Auswärtigen Amtes und das klare Signal von Bundeaußenminister Gabriel, dass wir nur gemeinsam und im nationalen sowie internationalen Schulterschluss diese historische Notlage von Millionen Menschen bewältigen können“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft in Berlin.
Gemeinsam gegen Hungersnot
Mit dem „Berliner humanitären Appell – Gemeinsam gegen Hungersnot“ ruft das Auswärtige Amt dazu auf, dass Geber und humanitäre Partner jetzt gemeinsam und schnell handeln, die Humanitäre Hilfe auszuweiten, den humanitären Zugang zu betroffenen Menschen zu gewähren, das politische Engagement zur Bewältigung aktueller und Vermeidung zukünftiger Krisen zu stärken und mehr zu tun, um fragile Regionen zu stabilisieren.
„Den im Appell formulierten Forderungen müssen jetzt schnell Taten folgen. Aber das Leid der Menschen und der Bedarf an Hilfe in Afrika sind zu groß, als dass nur einzelne gesellschaftliche Gruppen sie bewältigen könnten. Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Vertreter aus der Wirtschaft und die Zivilgesellschaft: Wir alle müssen jetzt an einem Strang ziehen, um den Menschen zu helfen“, so Roßbach.
Stand: Mai 2017
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
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