von Aktion Deutschland Hilft
In Afrika hungern noch immer Millionen Menschen. Für das Jahr 2018 sagen internationale Hilfsorganisationen neue Hungerkatastrophen für unseren Nachbarkontinent voraus.
Die Lage ist schon jetzt dramatisch - eine noch schlimmere humanitäre Katastrophe droht den Menschen in Ländern wie dem Südsudan, Somalia und der DR Kongo. Auch im Jemen verschärft sich die Lage für die Kinder, Frauen und Männer weiter.
Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam weiter helfen!
Im vergangenen Juni rief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Spenden auf. Die internationale Hilfe hat dazu beigetragen, eine noch größere Krise zu verhindern. Doch die Menschen in Not brauchen weiter dringend Hilfe. Mit Ihrer Spende können Sie helfen!
Wir müssen den Frauen, Männern und Kindern in Not mit vereinten Kräften zur Seite stehen. Wir dürfen nicht wegsehen. Wir müssen unsere Anstrengung verdoppeln, um Leben zu retten – jetzt und heute. Die Zeit zu handeln ist jetzt!
FAQ: Erfahren Sie mehr zum Thema Hunger
Weltweit leiden 815 Millionen Menschen unter Hunger. Das bedeutet bei einer Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden: Jeder neunte Mensch auf der Welt hat nicht genug zu essen.
Vor allem Menschen in afrikanischen und asiatischen Ländern sind von Hunger betroffen. Besonders schwierig ist die Lage in Gegenden, in denen die Ernährungssituation unsicher ist und zusätzlich langanhaltende Konflikte sowie Wetterextreme wie Dürren herrschen. Im vergangenen Jahrzehnt hat es Krisenländer wie Jemen, Südsudan, Somalia oder Nigeria schwer getroffen. Mehr als die Hälfte der 815 Millionen Hungernden, nämlich über 519 Millionen Menschen, leben in Asien.
In Afrika ist der Anteil der Hungernden an der Bevölkerung mit 20 Prozent weltweit am größten. Dort hungern über 243 Millionen Menschen. Ein Großteil (224 Millionen) lebt südlich der Sahara. In Lateinamerika und der Karibik haben 42,5 Millionen Menschen nicht genug zu essen; in Ozeanien sind es 2,7 Millionen.
Hungersnöte nur als Folge von Dürreperioden und Regenausfällen zu sehen wird der vielschichtigen Katastrophe nicht gerecht. Die Ursachen sind komplex und bedingen sich gegenseitig. Sie reichen von Armut über wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und ungerechte Wettbewerbschancen im Weltagrarhandel bis hin zum Klimawandel. Einige Jahre ging die Zahl der Hungernden in vielen Teilen der Welt zurück. Seit 2014 nimmt der weltweite Hunger aber wieder zu.
Klimabedingte Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen führen dazu, dass Felder vertrocknen und Ernten ausfallen. Dem Welternährungsbericht der Vereinten Nationen zufolge spielt dabei auch das Wetterphänomen El Niño eine entscheidende Rolle.
Außerdem wächst die Anzahl der Konflikte. Sie verschärfen die Lage zusätzlich – vor allem in Entwicklungsländern mit unsicherer Ernährungssituation. Insgesamt leben 489 Millionen Menschen, also mehr als die Hälfte aller Hungernden, in Konfliktgebieten. Die Gewalt wirkt sich nicht nur auf das Leben der Kinder, Frauen und Männer in den betroffenen Ländern aus, sondern auch auf Wirtschaft, Infrastruktur und Landwirtschaft. Gerade in ländlichen Gebieten haben Menschen unter Folgen wie Ernteausfällen oder Lebensmittelknappheit zu leiden.
Unterernährung oder qualitative Mangelernährung bedeuten, dass ein Mensch aufgrund eines Mangels an Nahrung nicht genügend Energie aufnehmen kann, um sein Körpergewicht zu halten. Laut Welternährungsorganisation liegt der Bedarf für ein normales, gesundes Leben bei 2.100 Kilokalorien pro Tag. Nimmt eine Person weniger als 1.400 Kilokalorien zu sich, spricht man von extremer Unterernährung. Unter der mangelnden Energiezufuhr leiden unter anderem das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Deshalb verlaufen Krankheiten wie Cholera bei unterernährten Menschen oft tödlich.
Qualitative Mangelernährung heißt einseitige Ernährung. Steht bei Menschen beispielsweise jeden Tag Weizen, Reis oder Mais auf dem Speiseplan, füllt das zwar den Magen, aber es fehlt an überlebenswichtigen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Proteinen, Eisen, Jod und Zink. Qualitative Mangelernährung wird auch als "versteckter Hunger" bezeichnet. Sie ist deutlich schwerer festzustellen als Unterernährung, da selbst übergewichtige Menschen zu wenig proteinreiche und vitaminreiche Nahrung zu sich nehmen können.
Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind weltweit im Einsatz, um hungernden Menschen zu helfen.
- Wir versorgen akut unterernährte Kinder, schwangere und stillende Frauen mit lebensrettender Notfallnahrung und energiereicher Erdnuss-Paste
- Wir verteilen dürreresistentes Saatgut und richten Getreidebanken ein, um Hungersnöte von vornherein zu verhindern
- Wir verteilen Nahrungsmittelpakete mit Bohnen, Mais, Milchpulver, Nudeln und Öl
- Wir setzen Brunnen instand und verteilen Wasserreinigungstabletten
- Wir verbessern die Gesundheitsversorgung durch mobile Ärzte-Teams
- Wir impfen Kleinkinder, die durch die Unterernährung anfällig für Krankheiten sind
- Wir errichten Gesundheitsstationen, in denen Menschen medizinisch versorgt werden
Erfahren Sie mehr über den Kampf der Bündnisorganisationen gegen den Hunger!
Kreislauf der Not: In diesen Ländern ist das Leid besonders groß
- DR Kongo:
In der Kasaï-Region in der zentralafrikanischen DR Kongo sind mehr als 770.000 Kinder unterernährt. Rund 400.000 von ihnen drohen zu verhungern, wenn Hilfe ausbleibt. Hundertausende Menschen sind vor den anhaltenden Kämpfen auf der Flucht; es droht ein erneuter Ebola-Ausbruch. Insgesamt sind mehr als 13 Millionen Menschen dringend auf Humanitäre Hilfe angewiesen. - Südsudan:
Im vergangenen Jahr riefen die Vereinten Nationen für Teile des Südsudans eine Hungersnot aus. Nun sind erneut Millionen Menschen in dem ostafrikanischen Land vom Hunger bedroht. Die Hälfte der Bevölkerung hat zu wenig zu essen. Nach neuesten Zahlen der UN droht hunderttausenden Kindern der Hungertod. Das Land steht erneut am Rande der Katastrophe. - Kenia, Somalia & Äthiopien:
Nach der Dürre kommt die Flut: In Ostafrika herrscht ein Kreislauf der Not. Nach starken Regenfällen im April waren viele Regionen von schweren Überschwemmungen und Sturzfluten betroffen. Vor allem in Kenia, Somalia und Äthiopien haben hunderttausende Menschen ihr Zuhause verloren. Die vorherige monatelange Dürre- und Hungerphase wird durch eine nächste Krise abgelöst.
Unsere Hilfsorganisationen kämpfen gemeinsam gegen Hunger
Schnelle und nachhaltige Hilfe ist weiterhin dringend notwendig. Für Millionen Frauen, Männern und Kinder ist es überlebenswichtig, dass unsere Bündnisorganisationen ihnen zur Seite stehen und die Hilfe ausgebaut wird. Dabei können Sie uns unterstützen!
Helfen Sie uns zu helfen!
Jede Hilfe zählt. Wir müssen Herz zeigen für die Menschen in Not. Sie können viel dazu beitragen, den Menschen auf unserem Nachbarkontinent zu helfen und ihnen neue Hoffnung zu schenken: Spenden Sie jetzt, erzählen Sie Ihren Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern von unserem Aufruf und teilen Sie die Beiträge auf Twitter und Facebook!
Starten Sie Ihre eigene Spendenaktion für Menschen in Not
Starten Sie mit wenigen Klicks Ihre eigene Spendenaktion für die von Hunger betroffenen Menschen. Freunde, Verwandte und Kollegen können für Ihre Sammlung spenden – online, schnell und sicher:
- Rufen Sie am Geburtstag für Hilfseinsätze auf oder sammeln sie sportlich Spenden
- Setzen Sie ein Zeichen und engagieren Sie sich mit Ihrem Unternehmen
- Helfen Sie den Menschen in Not – spenden Sie jetzt!
So helfen unsere Bündnisorganisationen in Afrika
- Wir verteilen Trinkwasser und Nahrungsmittelpakete
- Wir setzen Brunnen und Wasserquellen instand & verteilen Wasserreinigungstabletten
- Wir versorgen unterernährte Kinder mit lebensrettender Spezialnahrung
- Wir setzen mobile Ärzte-Teams ein und errichten Stationen für unterernährte Kinder
- Wir geben Hygiene-Schulungen, damit Krankheiten sich nicht ausbreiten
- Wir helfen Menschen auf der Flucht, die ihr Zuhause verloren haben
Im Video erfahren Sie noch mehr über unsere Hilfe!
Jeder Beitrag zählt - danke, dass Sie die Nothilfe unseres Bündnisses mit Ihrer Spende unterstützen und so gemeinsam mit uns Leben retten!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Jetzt online spenden!