Arbeiter-Samariter-Bund
Äthiopien: In Äthiopien kooperiert der ASB mit Islamic Relief Deutschland im Rahmen eines integrativen Nothilfeprojektes, das in zwei Distrikten von Afder im Bundesland Somali von Islamic Relief Ethiopia durchgeführt wird. Der Großteil der Bewohner dieser Region lebt als Nomaden, deren Einkommen primär von der Viehzucht abhängt. Diese nomadischen Gemeinschaften müssen sich an die harten und fragilen Bedingungen der trockenen klimatischen Bedingungen anpassen, um Einkommen zu generieren. Die Region ist durch den Ausfall von zwei Regenzeiten von einer schweren Dürre betroffen. Dieses Projekt wird den entsprechenden Konsequenzen entgegenwirken: Es ist geplant als ein integratives Nothilfeprojekt, das aus drei primären Komponenten besteht: Health und Nutrition, Wash, Livelihood Protection. Die erste Komponente konzentriert sich auf den humanitären Bedarf, der durch die derzeitige Dürreperiode entstanden ist. Es wird an bedürftige Bewohner der Region Ergänzungsnahrung verteilt, um eine akute Unterernährung speziell von Kindern und schwangeren und stillenden Müttern entgegenzuwirken. Auch werden in diesem Rahmen basismedizinische Unterstützung und Sensibilisierung der Betroffenen angeboten. Hier sind Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitszentren mit eingebunden. Im Rahmen von Komponente zwei wird die Verteilung von Wasser und Hygieneartikeln vorgenommen. Außerdem werden einzelne Wasserquellen wieder in nutzbaren Zustand versetzt. Die dritte Komponente schließlich bezieht sich auf das Vieh der Menschen. Durch Impfungen und Behandlungen von Krankheiten wird die oftmals einzige Einkommensquelle der Menschen nachhaltig geschützt. In diesem Rahmen finden auch Trainings von community animal health workers statt.
Uganda: In der Region Karamoja arbeitet der ASB an der Verbesserung der Ernährungssituation der Menschen. Die Bedeutung von solchen Projekten für die Menschen in Karamoja ist gerade in diesem Jahr im Rahmen der Hungerkrise in Ostafrika, die in weiten Teilen die (halb-)nomadisch lebenden Gemeinschaften betraf, wieder deutlich geworden. Einfache, lokal adaptierte Methoden zur Erreichung einer besseren Ernte oder zum Erhalt der Viehbestände sind dabei elementar. Mit enger Einbindung von Gemeindemitgliedern werden Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssituation vor allem von Kindern und Frauen durchgeführt. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Verbesserung der Einkommensmöglichkeiten durch den Verkauf von selbst produzierten, tierischen Produkten und Erzeugnissen aus der Landwirtschaft gesucht, um den Familien mehr wirtschaftliche Sicherheit zu geben. In der Planung sind momentan zwei ADH finanzierte Projekte in Karamoja: einmal eine Ausweitung der Einkommenschaffenden Maßnahmen im vorherigen Abschnitt und ein Projekt zur Sicherung der Versorgung mit Wasser (Brunnenbohrung und Einrichtung von „Water Harvesting“).
Arbeiterwohlfahrt International
AWO International unterstützt ein Hilfsprojekt der Johanniter-Unfall-Hilfe in der Turkana-Region im Nordwesten von Kenia. Neben der Verteilung von Nahrungsmitteln (Mais, Bohnen, vitaminreiches Speiseöl) wird auch die ambulante Basisgesundheitsversorgung der meist nomadischen Bevölkerung gewährleistet. In Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe unterstützt AWO International ein sechsmonatiges Hilfsprojekt von HelpAge in Kenia. Das Projektgebiet liegt im Distrikt Mandera im Nordosten von Kenia. Projektinhalt ist die Verteilung von Zusatznahrung, Decken, Wasserbehältern und Hygienebedarf an 2.770 ältere Menschen, sowie ein verbesserter Zugang zu sauberem Wasser und Aufklärung zu Hygiene für 39.000 Menschen (Bereitstellung von Wassertanks, Reparatur von Brunnen und Hygieneschulungen).
In Somalia kooperiert AWO International mit der somalischen Hilfsorganisation HARDO. Im Distrikt Jalalaqsi der Region Hiraan werden über einen Zeitraum von drei Monaten 500 Familien mit ca. 3.000 Personen mit Nahrungsmitteln versorgt. Die Nahrungsmittelversorgung erfolgt über lokale Händler/innen mittels eines Gutscheinsystems im Wert von umgerechnet 50 Euro pro Monat. Für die Beschaffung anderer Güter des täglichen Bedarfs (Wasser, Medizin, Kleidung, Haushaltsbrennstoffe) erhalten die Familien pro Monat umgerechnet 12 Euro in bar. Zur Vermeidung von Krankheiten werden parallel Hygieneschulungen durchgeführt und Hilfsgüter des täglichen Hygienebedarfs (Wasserkanister, Wassertabletten, Seife) verteilt. Die Versorgung erfolgt über lokale Händler im Rahmen eines Wahrengutscheinsystems (Voucher).
CARE Deutschland-Luxemburg
CARE ist in Kenia, Äthiopien und Somalia aktiv und hat mit seinen Nothilfemaßnahmen bereits über 1,8 Millionen Menschen erreicht. Schon vor der aktuellen Krise war CARE in der Region in den Bereichen Armutsbekämpfung, Nothilfe und Katastrophenvorsorge aktiv. Dazu zählt die Unterstützung von Flüchtlingen, aber auch von Nomaden oder sesshaften Bauern. CARE legt einen besonderen Fokus auf die Unterstützung von Frauen und Mädchen, die von der Hungersnot besonders betroffen sind.
In Somalia leistet CARE derzeit Nothilfe in den Regionen Somaliand und Puntland, hier unterstützt CARE die Menschen vor allem mit Wasserinfrastruktur und Einkommensprojekten. In Äthiopien werden in den Regionen Oromia und Afar Nahrungsmittel verteilt, sowie Aktivitäten im Bereich Trinkwasser, sanitäre Anlagen und Hygienemaßnahmen durchgeführt,.Im Norden Kenias (unter anderem Garissa, Mandera) führt CARE cash for work-Programme durch, repariert die Wasserinfrastruktur und hilft bei der Überwachung der Gesundheit von Viehherden durch Impfungen und Kontrollen. Im Flüchtlingscamp Dadaab, ist CARE bereits seit 1991 aktiv und einer der Hauptpartner der Vereinten Nationen. Hier konzentrieren sich die Hilfsmaßnahmen vor allem auf die Nahrungsmittelverteilung und die Versorgung der knapp 500.000 Flüchtlinge mit Wasser. So werden neben der Anlieferung von Wasser auch Leitungen gelegt und neue Bohrlöcher für Brunnen gegraben. CARE verteilt in allen drei Lagern Nahrung und Hilfsgüter. Darüber hinaus betreibt CARE Grundschulen in den Lagern, um möglichst vielen Flüchtlingskindern eine Schulausbildung zu ermöglichen.
Freunde der Erziehungskunst-Notfallpädagogik
Die Freunde der Erziehungskunst-Notfallpädagogik werden 2012 verschiedene traumapädagogische Projekte im Kakuma-Flüchtlingslager im Nordwesten Kenias aufbauen, um die von Hunger, Krieg und Flucht traumatisierten Kinder und Jugendlichen bei der Verarbeitung ihrer schockierenden Erlebnisse zu unterstützen. Der erste der insgesamt vier Einsätze wird vom 20.01. bis 04.02.2012 realisiert. In Zusammenarbeit mit der Nairobi Waldorf School und der ostafrikanischen Waldorfbewegung sowie mit Unterstützung der vor Ort tätigen UNHCR werden die Freunde der Erziehungskunst verschiedene Initiativen mit traumapädagogischem Fokus errichten. Ein Kindergarten und ein Kinderschutzzentrum mit außerschulischen Aktivitäten werden entstehen. Zusätzlich wird es verschiedene Aktivitäten für Kinder geben, die nach ihrer Ankunft im Flüchtlingslager zwischen zwei Wochen bis zu mehreren Monaten im Aufnahmezentrum warten müssen. 13 Personen aus dem Flüchtlingslager sowie sieben (Waldorf-) Lehrer aus Kenia werden in Psychotraumata und deren Verlauf, in pädagogischen Maßnahmen im Umgang mit traumatisierten Kindern sowie in der Kindesentwicklung und deren Besonderheiten geschult und ausgebildet.
Habitat for Humanity
Habitat for Humanity ist mit Entwicklungsprogrammen in Äthiopien tätig. Zurzeit konzentriert sich die Hilfe auf die Verteilung von Trinkwasser und die Durchführung anderer WASH-Aktivitäten (Water, Sanitation, Hygiene).
Hammer Forum
Das Hammer Forum engagiert sich seit 1995 für die Kinder in Eritrea. Viele Kinder erleiden bei häuslichen Unfällen schwerste Verbrennungen durch offenes Feuer oder Kerosinkocher. Das Hammer Forum hat deshalb ein Zentrum für Brandverletzte in Asmara eingerichtet. Dazu gehört eine Station mit Notaufnahme und OP-Sälen. Heute wird das Zentrum vom Hammer Forum mit Verbrauchsmaterialien und Spezialisten aus Deutschland versorgt. Darüber hinaus unterstützt das Hammer Forum eine Geburtshilfestation in Asmara. Seit der Eröffnung können Risikoschwangerschaften früher erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Die Überlebenschance der Neugeborenen wird dadurch deutlich erhöht.
Handicap International
Handicap International hilft seit 2008 Flüchtlingen im Camp Dadaab. Die Hilfe zielt vor allem darauf ab, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und die Barrierefreiheit zu verbessern. Außerdem werden nun mobile Teams bei der Nahrungsmittel-Verteilung eingesetzt, die Menschen mit Behinderungen versorgen, die nicht selbst zu den Ausgabestellen gelangen. An den Registrierungsstellen werden Schutzunterkünfte gebaut.
Help – Hilfe zur Selbsthilfe
Ein deutscher Mitarbeiter ist in Kenia vor Ort, um Hilfsprojekte im Bereich Nahrung, Wasser und Landwirtschaft durchzuführen. Gemeinsam mit einem lokalen Partner werden in den kenianischen Regionen East, Rift Valley und Central 14.000 Haushalte mit Nahrungsmitteln versorgt. Zusätzlich wurden 40 mobile Wasserfilter verteilt. Weiterhin hat Help mit der Verteilung von Saatgut und Dünger begonnen, um möglichst vielen Bauern die nächste Ernte zu sichern.
Für 2012 und 2013 sind umfangreiche Projekte im landwirtschaftlichen Bereich, in der Bienenzucht und Ziegenhaltung geplant.
Im Südsudan, der ebenfalls von einer Hungersnot betroffen ist, verteilt Help Nahrungsmittel, Notunterkünfte, Hygieneartikel und Haushaltsgegenstände an 1.000 bedürftige Rückkehrer aus dem Norden des Sudan. Weitere Projekte im Bildungssektor und in der Landwirtschaft sind dort in Planung.
Islamic Relief
Islamic Relief ist seit Februar 2011 in Somalia, Kenia und Äthiopien mit Programmen für die von der Dürre betroffenen Bevölkerungsgruppen aktiv. In Somalia konzentrieren sich die Aktivitäten auf Verteilung von Lebensmitteln, Medikamenten und Babynahrung sowie das Bereitstellen von sanitären Einrichtungen. Außerdem werden Gesundheitszentren aktiv unterstützt. In Kenia werden die Menschen in den Regionen Mandera und Wajir unterstützt. In Dabaab wurden Lebensmitteln an bis zu 10.000 Menschen verteilt. Das Islamic Relief Netzwerk stellt gemeinsam 6 Mio. $ für Kenia bereit. In den Flüchtlingsregionen im Süden von Äthiopien verteilt Islamic Relief Lebensmittel und führen WASH-Maßnahmen (Water, Sanitation, Hygiene) durch.
Südzentral Somalia: Im Flüchtlingslager Korsan in Mogadischu, das 1.560 IDP-Familien beherbergt, ist ein dreimonatiges, ADH-finanziertes, humanitäres Hilfsprojekt angelaufen. Die Familien erhalten tägliche Wasserversorgung, eine gesundheitliche Basisversorgung im Lager, Lebensmittelrationen und Zugang zu sanitären Einrichtungen. Für mehr als 100 Flüchtlingskinder ist eine temporäre Schule eingerichtet. Die kulturellen Besonderheiten der Bevölkerung beachtend, bietet diese Einrichtung den Kindern die Möglichkeit ihre schulische Ausbildung fortzusetzen.
Mit einer weiteren internationalen NGO führt Islamic Relief Deutschland aktuell ein weiteres multisektorales Projekt in den Provinzen Bay, Bokol, Gedo, Untere Shabelle und Banadir in Südzentral Somalia durch. Das Projekt umfasst die Sektoren Mutter-Kind-Versorgung mit 32.000 Begünstigten, WASH-Aktivitäten (Water, Sanitation and Hygiene), die den Zugang für 32.000 Begünstigte ermöglichen, Schutz und Erhalt der Nutztiere und Zugang zu Bildungsmöglichkeiten für rund 16.000 Schüler der Primärstufen.
Äthiopien: Zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund führt Islamic Relief Deutschland in zwei Provinzen der Somali-Region Äthiopiens ein integratives Nothilfeprojekt durch. Das Projekt beinhaltet die Sektoren Gesundheitsversorgung, Nahrungsmittelsicherung, WASH (Water, Sanitation and Hygiene) und Schutz und Erhalt der Nutztiere der betroffenen Nomadenbevölkerung. Die Gesundheitsversorgung und die Nahrungsmittelsicherung konzentrieren sich in erster Linie auf die Mutter-Kind-Bedürfnisse. Dies ermöglicht den sensiblen und schutzbedürftigen Gruppen von schwangeren, stillenden Müttern und Kleinkindern bis 5 Jahren den Zugang zu Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung, um sie vor Unterernährung und deren Folgen zu schützen. Die medizinische Grundversorgung beinhaltet auch die Weiterbildung von lokalem Gesundheitspersonal zur besseren Versorgung der Bevölkerung.
Unter den WASH-Komponenten des Projekts sind die Sicherung der täglichen Wasserrationen, Verbesserung der hygienischen Verhältnisse und die Instandsetzung vorhandener Wasserversorgungssysteme. Zum Schutz und Erhalt des Nutztierbestandes werden Impfungen und veterinärmedizinische Behandlungen angeboten. Auch die Weiterbildung von lokalem veterinärmedizinischem Personal ist vorgesehen.
Die Johanniter
Die Johanniter versorgen in Dschibuti bereits seit Jahren akut unterernährte Kinder, Schwangere und stillende Mütter mit ergänzenden Nahrungsmitteln und Medizin. Gemeindegesundheitshelfer leisten bei der lokalen Bevölkerung zudem Aufklärungsarbeit hinsichtlich Ernährung und Hygiene. In den vergangenen Monaten wurden die Aktivitäten der Johanniter in Dschibuti kontinuierlich ausgeweitet und es werden derzeit 6.000 unterernährte Kinder und Mütter in den Slums von Dschibuti-Stadt sowie dem ländlichen Distrikt Tadjourah versorgt.
In Kenia werden zusammen mit einer lokalen Partnerorganisation 11.000 Menschen in der nordwestlichen Turkana-Region mit monatlichen Nahrungsmittelrationen versorgt. Die größtenteils nomadische Bevölkerung erhält darüber hinaus eine medizinische Basisversorgung in monatlichen medizinischen Camps, in denen lokales Gesundheitspersonal kostenlose Behandlungen durchführt und Medikamente verteilt.
In Zusammenarbeit mit AWO International und HelpAge wird außerdem ein Projekt in der Region Mandera im Nordosten des Landes durchgeführt. Projektinhalt ist die Verteilung von Zusatznahrung an 2.770 ältere Menschen, sowie ein verbesserter Zugang zu sauberem Wasser und Aufklärung zu Hygiene für 39.000 Menschen.
Kinderhilfswerk Global-Care
Das Kinderhilfswerk Global Care ist in Äthiopien tätig. Dort werden die Menschen in Flüchtlingscamps unterstützt. Das Kinderhilfswerk plant den Bau von provisorischen Unterkünften. In Zusammenarbeit mit dem äthiopischen Partner PaPDA wird die Bereitstellung von Zelten für Flüchtlinge realisiert.
Malteser International
Die Malteser sind in Zusammenarbeit mit den örtlichen Diözesen in den Distrikten Marsabit und Isiolo in Kenia aktiv: Im Marsabit-Distrikt engagiert sich Malteser International für ca. 42.800 Opfer der Dürrekatastrophe: ca. 10.700 besonders Bedürftige werden mit Lebensmitteln und therapeutischer Zusatznahrung versorgt, Kinder erhalten zusätzlich Vitamin A und Schwangere Eisen- und Folsäuretabletten. Darüber hinaus werden an ca. 32.100 Familienangehörige zwei Monatsrationen Reis, Bohnen und Speiseöl verteilt und die Ausstattung lokaler Gesundheitszentren mit Medikamenten ermöglicht die Behandlung von ca. 7.300 Erkrankten. Rund 3.000 Familien erhalten Moskitonetze zum Schutz vor Malaria.
Im Isiolo-Distrikt führt Malteser folgende Nothilfemaßnahmen für insgesamt 30.000 Betroffene durch: vier Monatsrationen Zusatznahrung (Unimix) und Speiseöl werden an ca. 5.000 besonders Bedürftige (wie Kinder, Alte, Kranke oder Schwangere) verteilt und weitere ca. 25.000 Familienangehörige werden mit Mais, Bohnen, Speiseöl und Salz versorgt. Zudem erfolgt die Schulung von ca. 480 Müttern und Gesundheitshelfern zur Vermeidung von Mangelernährung bei Kindern. , die Verteilung von weiteren 3.000 Moskitonetzen und die Ausstattung von lokalen Gesundheitszentren mit Medikamenten. Im Anschluss an die Nothilfe wird Malteser International gemeinsam mit der Bevölkerung nachhaltigen Lösungen suchen, damit die Menschen besser auf zukünftige Katastrophen vorbereitet und vor deren Folgen geschützt sind. Geplant sind eine Diversifizierung der Einkommensquellen und Einkommen schaffende Maßnahmen, damit die Familien nicht mehr ausschließlich auf ihre Tiere angewiesen sind. Mit dem Einkommen könnten sie dann in Zeiten, in denen Nahrungsmittel verfügbar und nicht so teuer sind, diese einkaufen und lagern, um sie entweder gewinnbringend wieder zu verkaufen oder in Zeiten von Engpässen selbst zu verbrauchen.
Terra Tech
Terra Tech ist seit 2000 in Eritrea aktiv und konzentriert sich derzeit auf landwirtschaftliche Aufbauhilfe um eine Verbesserung der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung zu erzielen. Das aktuelle Projekt in den Dörfern Abi Adi und Adi Itay im Debub-Distrikt steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss.
Geplante Maßnahmen für 2012: Durch die Verteilung hochkalorischer Nahrungsmittel an Schwangere und stillende Frauen sowie Kinder unter fünf Jahren wird die Ernährungssituation dieser stark betroffenen Gruppe verbessert. Schwerpunkt der Maßnahmen wird die Region um Lokichar und Lodwar im nord-west-kenianischen Turkana Distrikt sein. Auf nachhaltige Hilfe zielt ein landwirtschaftliches Projekt im Westen Kenias. Es soll die Nahrungsmittelsicherheit für rund 100.000 Menschen sicherstellen und Katastrophenprävention für den Fall von Dürren oder Überflutungen ermöglichen. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit 13 lokalen Genossenschaften fünf Mikrodämme und acht Stauseen angelegt. So lassen sich die Niederschläge der sehr unregelmäßigen Regenzeiten speichern und auch in Trockenzeiten nutzen. Zudem wird das Risiko von Überschwemmungen gesenkt. Darüber hinaus ist der Anbau von Mangobäumen als Einkommen schaffende Maßnahme geplant. Die Mangofrüchte sind ein bedeutender Rohstoff für die innerkenianische Saftproduktion und eine wichtige Handelsware für den Export.
World Vision
World Vision ist schon seit vielen Jahren mit Entwicklungsprogrammen und Nothilfe in Äthiopien, Kenia und Somalia tätig. Für Projektregionen in Trockengebieten wurden schon früher einige Vorsorge-Maßnahmen finanziert, um etwa die Wasserversorgung zu verbessern und die Abhängigkeit von Viehherden zu verringern. Die großen Ernteausfälle und Viehverluste in diesem Jahr müssen dennoch ausgeglichen werden. Wegen des anhaltenden Zustroms von Flüchtlingen im äthiopisch-somalischen und kenianisch-somalischen Grenzgebiet, deren Versorgung nach wie vor schwierig ist, hat World Vision dort zusätzliche Teams im Einsatz, die Hilfsprogramme für Flüchtlinge und Gastgemeinden umsetzen.
Neben der Bereitstellung von Saatgut und Vieh für Bauern unterstützt World Vision die Basisgesundheitsversorgung und Ernährung von Müttern und Kleinkindern, sowie die Versorgung ländlicher Regionen mit Trinkwasser und die Verteilung von Nahrungsmitteln durch das Welternährungsprogramm. Darüber hinaus engagiert sich World Vision in mehreren Netzwerken für länderübergreifende und längerfristige Ansätze, um die vielschichtigen Probleme der Ernährungssicherung anzugehen.
In den Flüchtlingslagern liegt der Fokus von World Vision Deutschland auf Wasser/Hygiene und Bildungsangeboten für Kinder in geschützten Räumen.
Im Rahmen des Kinderschutzes und der Einrichtung geschützter Räume zur Kinderbetreuung (child friendly spaces) wurden nach Kenia 5, Somalia 2 und Äthiopien 6 Grundausstattungen mit Zelten und pädagogischem Material verschickt.
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