von Aktion Deutschland Hilft
Millionen Kinder, Frauen und Männer in Afrika haben nicht genug zu essen. Dank Ihrer Spende helfen wir!
Wo sind die meisten Menschen betroffen? Wann spricht man von einer Hungersnot? Was sind die Ursachen für Hunger? Und wie helfen die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft?
Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier. (letztes Update: August 2022)
Überblick: Hunger Afrika und weltweit
Dürre, Gewalt, Klimakrise: Weltweit hungern den Vereinten Nationen zufolge bis zu 828 Millionen Menschen. Allein am Horn von Afrika haben rund 13 Millionen Menschen zu wenig zu essen. Ihnen fehlen Nahrungsmittel, Trinkwasser, Schutz und medizinische Hilfe.
Welche Länder sind besonders von Hunger betroffen?
- In Äthiopien drohen 400.000 Menschen zu verhungern. Das Land ist von den steigenden Preisen nach Beginn des Ukraine-Kriegs betroffen; zugleich wird Hunger in einem landesinternen Konflikt als Waffe eingesetzt.
- In der Demokratischen Republik Kongo sind mehr als 13 Millionen Menschen von Hunger bedroht und etwa sechs Millionen Kinder unterernährt. Das Land hatte 80 Prozent er Weizenimporte aus Russland und der Ukraine bezogen.
- Im dürregeplagten Madagaskar kamen vor dem Krieg 70 Prozent der Weizenimporte dorther. 81 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und können sich kaum Lebensmittel leisten.
- Somalia hat 2021 mehr als 90 Prozent seines Weizens aus den Kriegsländern bezogen. Dort droht eine der größten Hungerkrisen weltweit. Es herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren; hinzu kommen politische Unruhen.
- Schon vor dem Krieg in der Ukraine stiegen im Sudan aufgrund politischer Unruhen die Preise für Brot und andere Lebensmittel stark an. Rund 86 Prozent des vom Sudan importierten Weizens kommt aus der Ukraine oder Russland. Fast einem Viertel der Bevölkerung droht akuter Hunger, warnen die Vereinten Nationen.
- Auch im Südsudan ist die Lage dramatisch. Dort stehen Millionen Menschen erneut am Rande einer Hungersnot.
Danke, dass Sie mit einer Spende helfen.
- Die Lage im Jemen ist katastrophal. Zwei von drei Menschen sind auf überlebenswichtige Hilfe angewiesen. Das Bürgerkriegsland ist stark abhängig von Importen, auch aus der Ukraine. Vom Staat können die Menschen im Jemen keine Hilfe erwarten; Nahrungshilfe kommt überwiegend von humanitären Organisationen.
- Seit 2011 herrscht Krieg in Syrien. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist riesig. 12,4 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Der Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln lag schon 2021 bei 97 Prozent – und die Abhängigkeit gerade von russischen Weizenimporten ist hoch.
- Hunger und Armut, Flucht und Gewalt: Die Lage der Menschen in Afghanistan war schon vor dem Regierungswechsel im Sommer 2021 schlimm. Hinzu kommen wiederkehrende Naturkatastrophen wie Erdbeben und Dürren und die Folgen der Corona-Pandemie. 24,4 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 13 Millionen Kinder. Landesweit haben 18,8 Millionen nicht genug zu essen – und die Preise steigen weiter.
- Inflation, Wirtschaftskrise, Armut und hohe Abhängigkeit von ukrainischem Weizen: Im Libanon gab es bereits im vergangenen Jahr eine Preissteigerung von 351 Prozent für Grundnahrungsmittel. Armut, Hunger und Not sind für viele Menschen dort trauriger Alltag.
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In der Ostukraine benötigten schon 2021 rund 1,5 Millionen Menschen dabei Hilfe, sich ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Lage hat sich mit dem Krieg dramatisch verschlechtert.
Viele Städte sind von der Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser abgeschnitten. In der belagerten Stadt Mariupol harrten Menschen monatelang abgeschnitten von sämtlicher Versorgung aus.
Je länger der Krieg dauert, desto mehr Frauen, Männer und Kinder werden von Hunger und Mangelernährung betroffen sein. Mit einer Spende helfen Sie uns, zu helfen!
Dürren sind oft schleichende Katastrophen. Wann die Vereinten Nationen eine Hungersnot ausrufen, ist von unterschiedlichen Kriterien abhängig.
Wissen: Hungersnöte und Gründe für Hunger
Die Vereinten Nationen definieren fünf Stufen der Ernährungssicherheit. Die letzte Stufe ist die Hungersnot. Sie wird ausgerufen, wenn:
- mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
- pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
- die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen
- kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und
- mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben
Zum Vergleich: In Berlin leben derzeit etwa 3,5 Millionen Menschen. Eine Hungersnot würde bedeuten, dass dort täglich 700 Menschen verhungern würden.
Dürren sind schleichende Katastrophen. Es gibt viele Anzeichen für eine drohende Hungersnot. Dazu gehören andauernde Trockenheit, ausbleibender Regen und Konflikte, die das Bewirtschaften von Äckern verhindern. Der Hunger kommt später. Dann, wenn die Ernten ausfallen und Nutztiere sterben, weil kein Wasser mehr vorhanden ist.
Das bedeutet: Wenn die Vereinten Nationen eine Hungersnot ausrufen, ist es oft zu spät.
Es gibt viele Gründe dafür, dass die Zahl der hungernden Menschen weltweit steigt:
- Die Folgen der Corona-Pandemie waren und sind enorm. Seit 2020 konnten viele Felder nicht bestellt werden.
- Auch der Klimawandel spielt eine entscheidende Rolle. In Ostafrika herrscht im Sommer 2022 die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.
- Die Trockenheit vernichtet Ernten, lässt Tiere verhungern und Nahrungsmittelpreise in schwindelerregende Höhe steigen. Oft folgen auf die Trockenphasen schwere Regenfälle, die Felder und Lebensraum zerstören.
- In vielen Ländern Ostafrikas und in der Tschadseeregion ist die Lage auch aufgrund von Gewalt katastrophal. Felder liegen brach, weil Bauern sie aus Angst vor Gewalt nicht bewirtschaften. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und suchen Schutz in Flüchtlingscamps.
- Der Krieg in der Ukraine hat weitreichende Folgen. Das Land gilt als Kornkammer der Welt. Aufgrund des russischen Angriffskriegs können derzeit Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden. Transportwege sind versperrt, Felder liegen brach oder sind vermint.
Viele Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis leisten Nothilfe in afrikanischen Ländern. Hand in Hand mit lokalen Partnern schenken Sie Familien in Not neue Hoffung.
Wie wir dank Ihrer Spenden helfen!
Die Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft stehen den betroffenen Kindern, Frauen und Männern zur Seite. Dank Ihnen ...
- behandeln wir Kinder und Erwachsene mit akuter Mangelernährung
- helfen wir hungernden Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser
- leisten wir medizinische Hilfe für mangelernährte Menschen
- betreiben wir mobile Kliniken für unterernährte Kinder
- organisieren wir Weiterbildungen für Fischer:innen und Landwirt:innen, damit sie sich wieder eine Lebensgrundlage schaffen können
- verteilen wir Bargeld und Lebensmittelgutscheine, damit Menschen sich selbst versorgen können
Von Herzen vielen Dank für Ihre Solidarität und Menschlichkeit. Und von Herzen vielen Dank für Ihre Spenden.
Noch mehr über unsere Hilfe vor Ort erfahren Sie hier!
Gibt es konkrete Beispiele für die Hilfe vor Ort?
Ja, es gibt viele konkrete Beispiele!
Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind in vielen afrikanischen Ländern aktiv. Sie arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen, die sich in dem jeweiligen Land am besten auskennen.
- World Vision behandelt in Äthiopien Kinder und Erwachsene mit akuter Mangelernährung
- Help – Hilfe zur Selbsthilfe und Malteser International helfen hungernden Menschen im Südsudan mit Nahrungsmitteln und sanitären Einrichtungen
- action medeor verteilt Lebensmittelgutscheine in Somalia und betreibt eine mobile Klinik für unterernährte Kinder
- ADRA unterstützt Menschen in Somalia mit Bargeld, damit sie sich selbstbestimmt versorgen können
- Hilfsorganisationen wie CARE, HelpAge und Handicap International sorgen in mehreren Ländern dafür, dass Frauen und Mädchen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung besonders berücksichtigt werden
Von Herzen vielen Dank für Ihre Solidarität und Menschlichkeit. Und von Herzen vielen Dank für Ihre Spenden.
Video: Hunger in Afrika - so hilft unser Bündnis!
Mit einer regelmäßigen Spende helfen Sie dauerhaft und immer genau dort, wo Hilfe dringend gebraucht wird. Schon ab Schon ab 5€/Monat werden Sie Förderer und helfen Tag für Tag. Danke, dass Sie Menschen in Not gemeinsam mit uns zur Seite stehen.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
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