von Aktion Deutschland Hilft
Über eine Million südsudanesische Flüchtlinge leben in Uganda. "Für die einheimische Bevölkerung ist es selbstverständlich, notleidende Menschen aufzunehmen und zu unterstützen", berichtet Kai Mirjam Kappes, die Pressesprecherin von Aktion Deutschland Hilft, aus Uganda.
Flüchtlinge erhalten Land, um sich selbst zu versorgen
Die Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen und der ugandischen Regierung verläuft reibungslos: Neuankommende Familien erhalten 30 mal 30 Meter an Grund, um sich später selbst zu versorgen. "Die südsudanesischen Flüchtlinge erhalten in den Siedlungen etwas, was sie seit Jahren nicht mehr erfahren haben: Frieden und Hoffnung auf eine sorgenfreie Zukunft", sagt Kappes.
Trotz Willkommenskultur stehen die Helfer vor Herausforderungen: Es fehlt Geld, um die Infrastruktur auszubauen. Straßen sind schlecht befahrbar, es gibt zu wenige Schulen und Krankenhäuser. Zudem mangelt es an Nahrungsmitteln und Trinkwasser.
Krise im Südsudan darf nicht vergessen werden
"Die Haare vieler Kinder verfärben sich rötlich. Ein Zeichen ihrer Mangelernährung", erklärt Kappes. Aufgrund fehlender Gelder mussten Hilfsorganisationen die Essensrationen kürzen. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Weltgemeinschaft die Krise im Südsudan und den afrikanischen Nachbarländern vergisst. Unsere Unterstützung ist weiterhin dringend notwendig", sagt sie.
So helfen wir den Flüchtlingen in Uganda...
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft unterstützen die südsudanesischen Flüchtlinge und Einheimischen in Uganda. Rund 30 Prozent des humanitären Engagements kommen der Heimatgemeinde zugute.
- Malteser International versorgt Flüchtlinge und Einheimische mit sauberem Trinkwasser und sorgt dafür, dass sanitäre Einrichtungen funktionieren.
- Handicap International unterstützt traumatisierte Menschen mit psychosozialer Betreuung.
- World Vision verteilt Nahrungsmittel und hat Kinderschutzzentren eingerichtet. Zudem bringen sie Pflegefamilien und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen.
...und so helfen wir im Südsudan - erfahren Sie mehr im Video:
Hintergründe zum Südsudan
Die UN hatten in dem vom Bürgerkrieg geschundenen Land Ende Februar eine Hungersnot ausgerufen, die erste weltweit seit 2011. Die anhaltende Dürre und der Krieg haben zu der Katastrophe im Südsudan geführt.
Allein aufgrund der Gewalt sind dort zehntausende Menschen ums Leben gekommen und Millionen auf der Flucht. Und wer flieht, kann seine Äcker nicht mehr bestellen. Das führt darüber hinaus zu steigenden Lebensmittelpreisen und einer Abwärtsspirale für Millionen Frauen, Männer und Kinder im Südsudan.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Jetzt online spenden!