Gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) haben die Johanniter in der Region um Lotikipi, im Distrikt Turkana West, ein anderthalb jähriges Projekt zur Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung von 300 Familien gestartet.
Dabei erhalten die rund 2000 Menschen in einem „Food-for-Assets“-Programm monatlich ein rund 70 Kilogramm schweres Nahrungsmittelpaket, bestehend aus Mais, Bohnen, einer angereicherten Getreidemischung, Salz und Pflanzenöl sowie einem Kilo Seife. Im Gegenzug bereiten die Familien den Boden für den Ackerbau vor, bestellen die Felder und säen Sorghum. Hierfür erhalten sie von den Johannitern ebenfalls Macheten, Hacken, Rechen und Schubkarren zur Bearbeitung der Felder sowie einen Grundstock an Saatgut.
Neu angelegte Wasserauffangbecken, Bewässerungsgräben und Dämme sorgen für die Bewässerung der Felder. „Wenn die ersten Erträge der Felder eingebracht sind, wird die Nahrungsmittelausgabe reduziert und erst weitergeführt, wenn die Vorräte aufgebraucht sind“, erklärt Regionalbüroleiterin Magdalena Kilwing die Idee hinter diesem umfassenden und nachhaltigen Ansatz. „Idealerweise kann so viel geerntet werden, dass die Vorräte über die Trockenzeit hinweg reichen und keine weiteren Nahrungsmittelverteilungen nötig sind.“
Daneben werden die 300 beteiligten Haushalte in Anbautechniken für Sorghum, Bewässerung und Lagerung der Ernte fortgebildet. „Zwar sind die Menschen in Turkana traditionell mit dem Anbau von Sorghum vertraut, viele haben jedoch bislang nur von ihren Tieren gelebt und verfügen nicht über die notwendigen konkreten Kenntnisse, um erfolgreich Landwirtschaft zu betreiben“, so Kilwing weiter. Die Familien werden daher während der ersten Anbauzyklen von Fachleuten begleitet und beraten, um soweit wie möglich Missernten zu vermeiden.
Um außerdem die Trinkwasserversorgung in dem kleinen Ort sicherzustellen, wollen die Johanniter ein Bohrloch mit Handpumpe installieren. Denn neben fehlendem Wasser für die Tiere und landwirtschaftlicher Nutzung ist der Mangel an Trinkwasser eine der größten Herausforderungen für die 8000 Einwohner von Lotikipi.
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