Seit 2016 sind zahlreiche Menschen vor Kämpfen geflohen

Dass sich die Lage in einigen Gebieten in der vergangenen Woche etwas entspannt hat, merken auch die Mitarbeiter von Malteser International, Bündnismitglied von Aktion Deutschland Hilft, in der Stadt Wau, im Nordwesten des Landes. Hierhin waren seit 2016 zehntausende Menschen vor den Kämpfen in ihren Dörfern in der Umgebung geflohen. In drei Flüchtlingscamps versorgt Malteser International die Menschen mit Trinkwasser und Seife.

"In den vergangenen Wochen gab es zum ersten Mal wieder Durchgänge in die zuvor besetzten Gebiete, so dass sich immer mehr Flüchtlinge auf den Weg in ihre Heimatdörfer machen. Dort werden sie vor dem Nichts stehen, ihr gesamtes Hab und Gut mussten sie vor Jahren zurücklassen und mittlerweile wurden die Dörfer geplündert. Auch wenn die Friedensverhandlungen nun endlich eine Einigung hervorbringen sollten, werden die Menschen weiterhin unsere Unterstützung benötigen, um sich aus den Trümmern eine neue Existenz aufzubauen", sagt Hansen.

Malteser International versorgen täglich Kinder mit warmer Mahlzeit

Seit mehr als 20 Jahren kümmern sich die Malteser um notleidende Menschen im Südsudan. Seit dem erneuten Ausbruch des Bürgerkriegs im Sommer 2016 versorgt die katholische Hilfsorganisation unter anderem 5.000 Schulkinder in den Städten Wau und Juba täglich mit einer warmen Mahlzeit und Trinkwasser.

© Bündnis deutscher Hilfsorganisationen