von Aktion Deutschland Hilft
„Das ist die schlimmste Dürre, die ich jemals erlebt habe“, sagt der 85-jährige Mohumed, Dorfbewohner in Somaliland. „Sie dauert bereits seit drei Jahren an. Es war noch nie so schlimm. Unsere Ernte geht ein und unser Vieh stirbt. Wir haben alles verloren.“
Schon im Jahr 2011 führte die Dürre in Somalia zu einer alarmierenden Hungersnot. Damals starben laut Vereinten Nationen etwa 250.000 Menschen. „Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass erneut so viele Menschen verhungern,“ appelliert Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft. Aufgrund der dramatischen Lage hat die somalische Regierung den nationalen Notstand ausgerufen und bittet um internationale Unterstützung.
Über 360.000 Kinder sind akut unterernährt
Bereits jetzt sind in Somalia 2,9 Millionen Menschen dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Über 360.000 Kinder unter fünf Jahren sind akut unterernährt, 71.000 von ihnen droht der Hungertod. „Wir möchten keine Kinder zu Grabe tragen, deren Leben wir hätten retten können“, appelliert Simon Nyabwengi, Landesdirektor von World Vision Somalia. Die Hilfsorganisation versorgt tausende Menschen im Norden Somalias unter anderem mit sauberem Trinkwasser, verbessert die hygienischen Bedingungen und stattet Kliniken aus, damit unterernährte und kranke Kinder besser behandelt werden können.
„Wir tun alles, um eine Hungerskatastrophe zu verhindern“, berichtet Nyabwengi, „doch die Vielzahl Not leidender Menschen erfordert dringend noch mehr humanitäre Unterstützung.“ Die Hilfsorganisation World Vision arbeitet am Ausbau ihrer Projekte in Somalia. Auch weitere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft unterstützen Menschen vor Ort. So baut arche noVa unter anderem Brunnen, Wasserleitungen und Latrinen. Die Hilfsorganisation CARE hilft ebenso mit Wasser- und Sanitärversorgung. Zudem unterstützt sie mit Bargeld- und Nahrungsmittelhilfe.
In Afrika leiden mehr als 21 Mio. Menschen an Hunger
In ganz Afrika leiden Millionen Menschen an Hunger, allein in den Ländern Südsudan, Nigeria, Äthiopien, Somalia und Kenia sind mehr als 21 Millionen Menschen betroffen. Die anhaltende Trockenheit infolge des Wetterphänomens El Niño führte zu der verheerenden Dürre. Regenzeiten fielen aus, Ernten wurden vernichtet, Vieh verendet und Nahrungsmittelpreise steigen in schwindelerregende Höhen. Zudem haben viele Menschen in Somalia und dem Südsudan aufgrund der ständigen Gewalt ihr Zuhause verloren und suchen Schutz in Flüchtlingsunterkünften.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
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