von Aktion Deutschland Hilft
Zerstörte Häuser sowie ein mangelnder Zugang zu Strom und Wärme stellen auch in diesem Winter viele Menschen vor schwere Herausforderungen. Nach Katastrophen mangelt es ohnehin am Nötigsten, und der Winter verschärft bereits akute Notlagen.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Einsatz, um die Versorgung und Unterbringung der Menschen zu sichern – und das weltweit: In der türkisch-syrischen Grenzregion, der Ukraine und in Afghanistan, wo die Bevölkerung von Erdbeben und Hungersnöten betroffenen ist.
Krieg in der Ukraine: Hausreparaturen und Schutz vor Stromausfällen
Hilfsorganisationen im Bündnis befürchten für die Ukraine auch in diesem Winter starke Einschränkungen in der Energieversorgung durch drohende Ausfälle von Strom und Heizungen. "Die Energieinfrastruktur wurde im vergangenen Winter durch mehr als 1.500 Angriffe stark beschädigt und wir rechnen auch in diesem Winter wieder mit längerfristigen Ausfällen von Strom und Heizung – insbesondere, wenn es zu erneuten Angriffen kommt", berichtet Melanie Plöger, die die Hilfe für Malteser International in der Ukraine koordiniert.
Um die Menschen im Süden und Osten der Ukraine in den kalten Wintermonaten zu versorgen, verteilt Malteser International über die ukrainischen Malteser in den nächsten Wochen 2.000 Lebensmittelpakete und 1.400 Winterpakete mit Schlafsäcken, Decken, Isoliermatten, Lampen und weitere Dinge, die in der kalten Jahreszeit besonders wichtig sind.
Beschädigte Häuser müssen wieder repariert werden
Daneben müssen vielen Häuser, die durch Angriffe beschädigt oder zerstört wurden, nun wiederinstandgesetzt werden. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern hat die Bündnisorganisation Habitat for Humanity die erste Phase eines Hausreparaturprogramms abgeschlossen. In den Gebieten Kiew und Charkiw sichern die Reparaturen 620 Familien einen Schutz vor Kälte.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen: Habitat for Humanity hat inzwischen mehr als 3.000 Haushalten in der Ukraine, in Kiew, Charkiw, Odessa und Lwiw durch Wohnraum und Unterstützung geholfen, um für mehr Wärme in diesem Winter und Hoffnung für das kommende Jahr zu sorgen.
Nothilfe in Afghanistan: Unterstützung in der Erdbebenregion
Schwere Erdbeben haben über mehrere Wochen und Monate hinweg die ohnehin bereits notleidende Bevölkerung in Afghanistan vor scheinbar ausweglose Situationen gestellt. Bündnisorganisationen wie Help – Hilfe zur Selbsthilfe sind vor Ort, um die Menschen in den kalten Wintermonaten aufzufangen und mit nötigen Hilfsgütern zu versorgen.
"Help verteilt finanzielle Hilfen an Haushalte, die den harten Winter in Afghanistan aus eigener Kraft nur schwer überstehen können. Das ist eine sehr würdevolle Unterstützung, da die Menschen selbst entscheiden können, was sie am dringendsten benötigen, um gut durch den Winter zu kommen", sagt Julian Loh, Help-Programmkoordinator Afghanistan. "Derzeit erhält jeder Haushalt 225 US-Dollar."
Zehntausende Häuser zerstört
Nach dem Erdbeben vom Oktober 2023 wurden 21.000 Lehmhütten in der Region Herat zerstört. Die Johanniter unterstützen dort gemeinsam mit ihrem Partner OHW die Familien mit Kochutensilien, Decken und Matten. Zudem werden 150 Häuser wiederaufgebaut, um die Menschen vor der Winterkälte zu schützen.
"Bereits vor dem Beben war das Leben für die Menschen in den abgeschiedenen Regionen sehr schwer. Doch durch die neue Katastrophe wird es für die Menschen noch schwieriger, den Winter ohne Hilfe zu überstehen", sagt Naeem Shah, Johanniter-Landesbüroleiter in Afghanistan.
Erdbebenregion Türkei/Syrien: Sanierung der Infrastruktur und Bargeldhilfen
Nach dem schweren Erdbeben in der Grenzregion Türkei und Syrien müssen viele Menschen auch im Winter noch in provisorischen Unterkünften leben. Die Hilfsorganisation AWO International unterstützt Betroffene in Nordwestsyrien und angrenzenden Städten in der Türkei über lokale Partner mit Bargeldhilfe. So können sich die Menschen selbst mit den nötigsten Mitteln versorgen, um den Winter zu überstehen. In vollem Gange ist auch die Reparatur von Wohnhäusern und Versorgungsstrukturen.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen aus der Ukraine.
Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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