Ukraine – ein Überblick
- Karte: Die Ukraine liegt in Osteuropa und grenzt unter anderem an Russland, Belarus, Polen und Ungarn. Die Hauptstadt ist Kyjiw (Kiew).
- Regierung: Wolodymyr Selenskyj wurde 2019 zum sechsten Präsidenten der Ukraine gewählt.
- Krieg: Seit dem 24. Februar 2022 befindet sich die Ukraine in einem bewaffneten Konflikt mit Russland.
+++ Aktion Deutschland Hilft leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende! +++
Politik & Geschichte der Ukraine
Die Geschichte und die politischen Strukturen der Ukraine sind komplex. Das heutige Staatsgebiet Ukraine (Bedeutung auf Deutsch: "Grenzland") gehörte im Laufe der Geschichte zu 14 verschiedenen Ländern. Mit dem heutigen Belarus und Teilen Russlands gehörte es im Mittelalter zum Großreich "Kiewer Rus". Im 19. Jahrhundert erhielt die Ukraine ein eigenes Staatsgebiet, gehörte jedoch zur Sowjetunion. Zu dieser Zeit wurden Ukrainer:innen stark unterdrückt, es folgten Jahrzehnte des Hungers und der Armut.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde die Ukraine 1991 unabhängig. Die Unabhängigkeit brachte positive Entwicklungen – den Ausbau des Wohlfahrtsstaates, die Förderung der Industrie, einen gesteigerten Lebensstandard –, aber auch wirtschaftliche Herausforderungen und innenpolitische Konflikte. 2004 brachten Tausende Ukrainer:innen ihre Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahlen zum Ausdruck; es kam zur "Orangenen Revolution". Es folgten Verfassungsänderungen, die das Parlament stärkten und dem Präsidenten Macht entzogen.
Russland & Ukraine ab 2014
Dennoch blieb die politische Lage instabil. Ende 2013 kam es auf dem Maidan-Platz in Kyjiw (Kiew) zu Protesten gegen die Regierung. Diese hatte das Annäherungsabkommen zur Europäischen Union gestoppt. 2014 folgte die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Es gab weiterhin Bestrebungen von Separatisten in der Ostukraine, unabhängig zu werden. Die Region gilt seit 2014 als Kriegsgebiet.
Während sich Russland von der Annäherung der Ukraine Richtung Westen bedroht fühlt, unterstützt der Westen die Demokratiebestrebungen des Landes. Bis Februar 2022 spitzt sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nach und nach zu: Am 24. Februar 2022 startet Russland Angriffe auf mehrere Ziele in der Ukraine. Hunderttausende Menschen ergreifen die Flucht.
Nothilfe Ukraine: Erfahren Sie mehr!
Ukraine: Das Leben der Menschen vor dem Krieg
Die ukrainische Bevölkerung ist sehr heterogen. Die Menschen sprechen zumeist Ukrainisch und Russisch. Kulturell gibt es große Unterschiede: Während der Osten und Süden des Landes russisch geprägt sind und ein Großteil der Bevölkerung der russisch-orthodoxen Kirche angehört, dominieren im Westen ukrainische Traditionen und die griechisch-katholische Kirche.
Seit dem 24. Februar 2022, dem Beginn des Krieges mit Russland, ist für die Menschen aus der Ukraine nichts mehr, wie es war. Hunderttausende sind innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht vor Angriffen.
Mehrere Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit den 1990er Jahren in der Region aktiv. Unser Bündnis leistet Nothilfe!
Nothilfe Ukraine: Häufig gestellte Fragen & Antworten
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht ein großflächiger Krieg in der Ukraine. Für die Menschen hat sich seitdem alles verändert. Kinder, Frauen und Männer leben in Angst um das eigene Leben und das ihrer Liebsten.
Der Krieg ist eine humanitäre Katastrophe. Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine humanitäre Hilfe brauchen, hat sich fast vervierfacht: Rund drei Millionen waren es vor dem 24. Februar 2022. Laut den Vereinten Nationen werden 2024 mehr als 14,6 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein.
Der Krieg in der Ukraine hat die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem 2. Weltkrieg ausgelöst. Mehr als 10 Millionen Menschen haben ihr Zuhause hinter sich gelassen. Viele sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht oder suchen Schutz in Ländern wie Polen, der Republik Moldau, Tschechien, Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland.
Die Infrastruktur ist vielerorts stark beschädigt. Neben Wohnhäusern werden immer wieder Gesundheitseinrichtungen und Schulen Ziel von Angriffen. Straßen, Brücken und Bahngleise werden ebenfalls oft beschädigt. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist häufig beeinträchtigt. Ebenso werden zahlreiche Getreidespeicher und Äcker angegriffen. Die Nahrungsmittelversorgung ist vielerorts schwierig: Versorgungsketten werden oft unterbrochen, der Zugang zu Lebensmitteln ist erschwert.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Vor Ort und auf allen Stationen der Flucht. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen und suchen Schutz in Ländern wie Polen, Rumänien oder Slowenien. Einerseits herrscht große Solidarität mit den Geflüchteten, andererseits stoßen viele Länder an Kapazitätsgrenzen.
So viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind laut den Vereinten Nationen in europäischen Ländern registriert:
- Bulgarien: 51.725
- Estland: 50.450
- Lettland: 32.470
- Litauen: 50.690
- Polen: 958.935
- Republik Moldau: 113.130
- Rumänien: 83.160
- Slowakei: 112.350
- Tschechien: 369.550
- Ungarn: 59.385
In Deutschland wohnen derzeit mehr als eine Million ukrainische Geflüchtete. In Belarus sind circa 37.000 und in Russland ungefähr 1,25 Millionen gemeldet.
(Quelle: UNHCR; Stand: 27.11.2023)
- 14,6 Millionen Menschen aus der Ukraine werden laut Angaben der Vereinten Nationen 2024 auf humanitäre Hilfe angewiesen sein, ein Großteil davon im Land selbst.
- Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist seit Februar 2022 von etwa 3 auf 14,6 Millionen gestiegen.
- 4 Millionen Ukrainer:innen sind im eigenen Land auf der Flucht. Mehr als 6 Millionen sind in die Nachbarländer geflohen.
- In Deutschland leben nach Angaben des Bundesinnenministeriums derzeit mehr als eine Million Ukrainer:innen.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Die Hilfsbedarfe unterscheiden sich von Region zu Region. Einigene Menschen fehlt es an Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln und weiteren Hilfsgütern.
Viele Menschen benötigen zudem Geld, um sich selbst mit dem versorgen zu können, was ihnen fehlt. Diese Unterstützung erfolgt durch Bargeldausgaben und Überweisungen, Gutscheine für lokale Geschäfte oder elektronische Lösungen wie mobile money.
Ebenso wichtig ist medizinische Hilfe: Viele Menschen sind verletzt, leiden an Unterkühlungen oder chronischen Erkrankungen. Krankenhäuser melden großen Bedarf an Verbänden, Spritzen und chirurgischem Zubehör. Auch die Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung ist nach Jahren des Krieges gestiegen.
Vielerorts ist die Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Millionen Ukrainer:innen haben keinen Strom und müssen im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausharren. Die Gefahr von Krankheiten und lebensbedrohlichen Unterkühlungen steigt – vor allem für diejenigen, die ohnehin geschwächt sind.
Aufgrund der kalten Temperaturen in den Wintermonaten benötigen die Menschen zudem warme Kleidung, Heizgeräte, Öfen, Brennstoffe und winterfesten Wohnraum.
Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern humanitäre Hilfe. Viele der Organisationen engagieren sich seit den 1990er Jahren in der Region. Sie sind mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt und arbeiten mit den Behörden vor Ort zusammen. Die Helfer:innen beobachten die dynamischen Entwicklungen genau und passen ihre Projekte entsprechend an.
Winterhilfe läuft dank frühzeitiger Planung auf Hochtouren
In der kalten Jahreszeit unterstützen die Bündnisorganisationen mit ihrer Winterhilfe die Frauen, Männer und Kinder mit:
- Wärme- und Steppdecken, Wintermänteln und –schuhen, Handschuhen, Schals, dicken Socken, Wollmützen, Thermounterwäsche und anderer Winterkleidung
- warmen Mahlzeiten, haltbaren Lebensmittel- und Hygienepaketen
- Suppenküchen und Wärmepunkten
- Sammelunterkünften für Binnenflüchtlinge
- Reparaturen an Privathäusern, Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Kindergärten und Schulen
- Fertighäusern für Menschen, die alles verloren haben
- Reparaturen von Heizungssystemen
- Öfen, Heizgeräten und festen Brennstoffen sowie Generatoren, Briketts, Radiatoren und Benzin/Diesel für den Betrieb von Heizungsanlagen
- Bargeld für Reparaturarbeiten und Heizkostenabdeckung sowie Mietzahlungen
Die Expert:innen unseres Bündnisses gehen davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine viele Jahre auf Hilfe angewiesen sein werden.
Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis helfen in der Ukraine und den Nachbarländern. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unterstützen!
21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in der Ukraine, den Nachbarländern und Deutschland humanitäre Hilfe.
Dies sind Beispiele für die vielfältigen Maßnahmen in der Ukraine und auf allen Stationen der Flucht:
- action medeor hat 85 Gesundheitseinrichtungen mit gut 900 Tonnen Medikamenten und medizinischem Equipment beliefert, OP-Säle ausgestattet sowie Ambulanzen und Rettungswagen bereitgestellt. Die Organisation betreibt eine Sozialapotheke in Odessa, wo Menschen kostenlos Medikamente erhalten. Für den Winter wurden Öfen, Heizmaterial und warme Kleidung beschafft.
- ADRA hat 878 Tonnen Hilfsgüter (Lebensmittel, Medikamente, Wasser und Dinge des täglichen Bedarfs) verteilt. Einsatzkräfte haben mehr als 36.000 Menschen aus umkämpften Gebieten evakuiert. 60.000 Binnenvertriebene haben Bargeld und Hunderte Familien in verschiedenen Landesteilen Unterstützung bei einfachen Hausreparaturen erhalten.
- Der ASB erreichte 2022 und 2023 in der Ukraine gemeinsam mit lokalen Partnern mehr als 350.000 Menschen – unter anderem mit Lebensmittelpaketen, Hygiene-Kits und Bargeldhilfe. Im Winter betreibt der ASB zudem Wärmepunkte, ermöglicht Menschen eine medizinische Grundversorgung und Zugang zu warmen Mahlzeiten.
- AWO International baut Lern- und Familienzentren in ländlichen Gemeinden, in denen psychosoziale Unterstützung für Kinder, Minenaufklärung, IT- und Englischkurse angeboten werden. Zudem renoviert die Organisation 30 soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Kindergärten.
- CARE verteilt auch in schwer zugänglichen Regionen humanitäre Hilfsgüter und Bargeld. Die Hilfsorganisation betreut außerdem Überlebende von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und gibt Bargeldhilfen und Werkzeug zur Reparatur von Wohnraum aus.
- Habitat for Humanity sorgt für die Reparatur von Häusern und Wohnungen und bietet technische Unterstützung bei der Reparatur von öffentlichen Einrichtungen.
- Help – Hilfe zur Selbsthilfe stärkt die medizinische Versorgung vor Ort und stattet Landwirt:innen mit Futter, Medikamenten für Tiere und Kraftstoff aus, damit sie ihre Produktion aufrechterhalten können. Unterstützung erhalten auch Klein- und Kleinstunternehmer:innen, damit sie ihre Geschäfte wieder aufnehmen können.
- Auch die Johanniter erreichten im vergangenen Jahr rund 327.000 Menschen in der Ukraine und den Nachbarstaaten sowie mehr als 12.600 Menschen in Deutschland. Unter anderem verteilen Helfer:innen Hilfsgüter und Gutscheine für Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Baumaterial und Generatoren. Der Fokus liegt auf Orten nahe der Front.
- Malteser International legt den Fokus in der Ukraine auf die psychologische Unterstützung: Psycho- und Musiktherapie, telefonische Unterstützungsangebote sowie Traumatherapie. Seit 2022 hat diese Hilfe mehr als 45.000 Menschen erreicht.
- World Vision konnte bisher über 1,2 Millionen Menschen, darunter 600.000 Kindern, in der Ukraine, der Republik Moldau, Rumänien und Georgien helfen: etwa mit Nahrungsmitteln, Bargeld- und Gutscheinen, Notunterkünften sowie Bildungsprogrammen.
- Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland versorgt Menschen in der Ukraine mit Hilfslieferungen wie Lebensmitteln, Matratzen, Decken und Hygieneartikeln, steht Menschen mit einer Telefonhotline und psychosozialer Ersthilfe bei, baut Schulen und Kindergärten wieder auf und stattet Schutzbunker mit wichtigem Equipment wie Medikamenten und Öfen aus.
- Der Paritätische Gesamtverband ist über seine Landesverbände und angeschlossene Mitgliederorganisationen bei der Untersützung ukrainischer Geflüchteter in Deutschland aktiv.
- arche noVa verteilt Hilfsgüter wie Matratzen, Betten, Küchenutensilien und Brennstoffe. Mit kleineren Reparaturen machen Einsatzkräfte beschädigte Häuser wieder bewohnbar und winterfest. arche noVa beteiligt sich auch an der Reparatur kommunaler Wasser- und Abwasserversorgung und der Instandsetzung von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern.
- Der Bundesverband Rettungshunde hat bisher mehr als 60.000 Menschen erreicht und rund 60 Tonnen Hilfsgüter geliefert. Aktuell verteilen die Helfer:innen Hygienesets, Medikamente, Schlafsäcke und Isomatten. Außerdem liefert der BRH medizinische Geräte wie hochauflösende mobile Ultraschallgeräte, Beatmungsgeräte und Absaugpumpen.
- Die Freunde der Erziehungskunst sind in mehreren Ländern mit Fortbildungen für Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und Lehrer:innen im Bereich Notfall- und Traumapädagogik aktiv.
- Handicap International (HI) versorgt verletzte Menschen mit Prothesen, Orthesen, Blindenstöcken, Gehhilfen und Rollstühlen. Außerdem klärt die Bündnisorganisation die Bevölkerung über die Risiken der Kontaminierung durch Blindgänger, Streubomben und Minen auf.
- HelpAge setzt sich dafür ein, dass auch ältere Frauen und Männer Unterstützung erhalten. Dazu zählen Hilfsleistungen für über 160.000 Personen in der Ukraine, etwa Unterstützung im Alltag zu Hause und häusliche Pflege.
- Die Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care liefert monatlich Hilfsgüter an 500 Personen.
- LandsAid verteilt Lebensmittel an rund 70.000 Menschen in Charkiw, Tschernihiw, Cherson, Donetsk, Sumy und Kiew.
- SODI stattet Geflüchtete bei der Ankunft mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten aus und unterstützt die Menschen bei der Registrierung und bei dem Bezug von Unterkünften.
- TERRA TECH stattet Menschen in Schutzräumen und Metrostationen in Kiew mit Decken, Matratzen, Schlafsäcken, Essen und mobilen Toiletten aus.
Die Expert:innen unseres Bündnisses gehen davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine viele Jahre auf Hilfe angewiesen sein werden.
Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis helfen in der Ukraine und den Nachbarländern. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unterstützen!
Mehrere Bündnisorganisationen sind in Deutschland für die Menschen aus der Ukraine im Einsatz: ADRA, ASB, AWO, CARE, DPWV, Handicap International, Johanniter, Malteser, und ZWST.
Beispiele für die Hilfe der Organisationen in Deutschland:
- Betrieb und Ausstattung von Notunterkünften
- Wohnungsvermittlung
- Beratung zu Mietrecht für Vermieter:nnen und Mieter:nnen und zu finanziellen Hilfen
- Traumatherapien für Kinder und Erwachsene
- Kinderbetreuung und Nachhilfe für Kinder
- Hilfe bei der Vermittlung von Kita- und Schulplätzen
- Verteilung von Schulranzen
- Unterstützung beim Transport schwerkranker Kinder in Krankenhäuser in Deutschland
- Beratungen für Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen (Migrationsberatung, Asyl, Arbeit, Sprachkurse, Integrationskurse …)
- Koordination von Anschlusstransfers zu Familienangehörigen und Bekannten
Die Bündnisorganisationen sondieren laufend die dynamische Lage und prüfen weitere Hilfsmöglichkeiten.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Nothilfe unseres Bündnisses für die Menschen aus der Ukraine – auf allen Stationen der Flucht, in der Ukraine, den Nachbarländern und in Deutschland.
Viele Hilfsmaßnahmen sowie Lieferungen aus Deutschland sind trotz der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und den Nachbarländern möglich. Aufgrund der Sicherheitslage kommt es vor, dass Projekte unterbrochen und lokale Mitarbeiter:innen in Sicherheit gebracht werden müssen.
Einige Bündnisorganisationen sind seit vielen Jahren in der Ukraine und den Nachbarländern aktiv und eng mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Zudem stimmen sie den Bedarf und die Möglichkeiten mit Behörden, Bürgermeister:innen, Kliniken und Schulen vor Ort ab.
Viele Hilfsgüter wie Lebensmittel können in der Ukraine oder Nachbarländern besorgt werden. Insbesondere in den umkämpften Regionen kommt es jedoch immer wieder zu Versorgungsengpässen.
In den vergangenen Jahren gab es im Osten der Ukraine immer wieder Kämpfe zwischen zwei Gruppen: Separatisten – Menschen, die sich von der Ukraine abspalten und zu Russland gehören wollen – und Menschen, die sich der Ukraine zugehörig fühlen. Auch auf politischer Ebene gibt es seit langer Zeit Spannungen.
Am 21. Februar 2022 hat Russlands Präsident Wladimir Putin zwei Regionen im Osten der Ukraine als unabhängig erklärt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi wehrt sich dagegen: Russland dürfe sich nicht über internationales Recht und die unabhängige Ukraine hinwegsetzen. Diese Position unterstützen viele Länder in Europa.
Am Morgen des 24. Februar 2022 hat der Angriff der russischen Regierung auf die Ukraine begonnen – mit Bombardements und Bodentruppen. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief den Kriegszustand aus. Seitdem überschlagen sich die Ereignisse.
Quellen: Auswärtiges Amt, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Humedica, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, MrWissen2Go, Neue Züricher Zeitung, UBS/CIO Wealth Management Research, Wirtschaftskammer Österreich, Die Zeit (Stand: 03/2022)
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