von Handicap International
Die internationale Hilfsorganisation Handicap International (HI), Co-Friedensnobelpreisträgerin, weist auf die massive Verseuchung der Ukraine mit explosiven Kriegsresten hin.
Minen in Alltagsgegenständen versteckt
Landminen, Streumunition, Bomben- und Granatenreste liegen auf Feldern, in zerstörten Wohngebieten, Schulen oder auf Straßen.
Selbst in Alltagsgegenständen sind Minen verborgen. Vor allem Rückkehrende und Kinder sind von den Gefahren betroffen. Generationen werden von den Folgen der Blindgänger bedroht sein, so HI. Das genaue Ausmaß kann erst nach Ende der Kampfhandlungen ermittelt werden.
Blindgänger gefährden Generationen
Drei Jahre nach der Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine wird das Land immer noch bombardiert und die Zahl der zivilen Opfer steigt weiter an. "Der Einsatz von Antipersonen-Minen, Streubomben und die Bombardierung von Wohngebieten hat bereits ein verheerendes Ausmaß an menschlichem Leid hinterlassen, behindert den Wiederaufbau nach dem Konflikt und wird zukünftige Generationen gefährden", sagt Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin der politischen Abteilung von Handicap International Deutschland.
"Der Krieg in der Ukraine ist ein besonders dramatisches Beispiel für die verheerenden und langfristigen Auswirkungen von Bombardierungen in Wohngebieten und von Einsätzen verbotener Waffengattungen", prangert Fischer an. "Das Leiden der Zivilbevölkerung muss aufhören!", so Fischer weiter.
Minenräumung schwierig und teuer
Die Räumung von explosiven Kriegsresten und Minen ist äußerst aufwändig, langwierig und teuer. So gibt es beispielsweise in Laos 50 Jahre nach Ende des Vietnamkrieges immer noch Streubombenreste mit rund 80 Millionen nicht explodierter Submunitionen.
Kriegsreste stellen eine sehr langfristige Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar und beeinträchtigen unmittelbar ihren Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und den Wiederaufbau.
Kriegsreste: Handicap International klärt über Gefahren auf
Derzeit klären die Teams von Handicap International die ukrainische Zivilbevölkerung in Frontnähe über die Gefahren von explosiven Kriegsresten auf. In Schulen, in Gemeinden, mit Plakaten oder über das Radio wird die Bevölkerung darauf hingewiesen, kontaminierte Gebiete nicht zu betreten.
Kinder werden davor gewarnt, unbekannte metallisch glänzende Gegenstände zu berühren, zerstörte Gebäude zu betreten oder auf Feldern zu spielen. Bisher wurden von Handicap International mehr als 175.091 Personen über die Gefahren von Blindgängern und Minen aufgeklärt. 5.247 humanitäre Helferinnen und Helfer sowie Mitarbeitende von 573 Gemeinden wurden geschult.
+++ Spendenaufruf +++
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