von den Johannitern
"Straße der Hoffnung", so heißt das neue Projekt der Johanniter. Gemeinsam mit ihrem Partner ELEOS wollen sie die Menschen aus den ukrainischen Frontgebieten in Sicherheit bringen. Grundgedanke dabei: Buchstäblich jeder Kilometer zählt.
Verstärkte Angriffe auf Städte in der Ukraine
Durch die Kampfhandlungen in der russischen Region Kursk hat sich die ohnehin schon schlechte Sicherheitslage in der Ukraine massiv verschärft. So gab es allein in den letzten 10 Tagen über 200 Angriffe mit sogenannten gelenkten Flugbomben in der Region Sumy, die massive Zerstörungen anrichteten.
"Für 183 Siedlungen in der Region Sumy wurde die Evakuierung angeordnet. Das sind mehr als 20.000 Menschen, darunter 2.500 Kinder", berichten die ELEOS-Mitarbeitenden. Untergebracht werden sollen sie in sichereren Regionen außerhalb von Sumy oder der Regionalhauptstadt selbst.
Johanniter helfen bei der Flucht aus Sumy
"Wer die Region verlassen möchte, den unterstützen wir dabei. Das bedeutet für uns nicht nur die reine Evakuierung, sondern auch die Unterstützung bei rechtlichen Fragen und gegebenenfalls Arztbesuchen, um das Ankommen und die Integration zu erleichtern", erklärt Florian Beck, Johanniter-Programmreferent für die Ukraine.
Da die meisten Evakuierten nur wenige oder gar keine persönlichen Gegenstände mitnehmen können, verteilen die Johanniter zusammen mit ELEOS auch Lebensmittel- und Hygienepakete, sowie Gutscheine für Supermärkte und Apotheken.
Unterstützung für Menschen in Charkiw und Donezk
Auch in der Region Charkiw und Donezk leisten die Johanniter und ELEOS humanitäre Nothilfe. "Viele der Menschen wollen aber ihre Häuser oder die Region nicht verlassen, weshalb wir auch versuchen, die Menschen an ihren Heimatorten zu erreichen, wenn die Sicherheit es zulässt", berichtet Olena Yevseenkova, Projektmitarbeiterin bei ELEOS.
Auch sie werden so gut es geht mit Lebensmittel- und Hygienepaketen versorgt, wobei ELEOS sich auf die am schwersten zu erreichenden Siedlungen nahe der Frontlinie konzentriert.
Einsatz der Johanniter in der Ukraine
Allein im Jahr 2023 haben die Johanniter mit ihren Hilfsmaßnahmen über 327.000 Menschen in der Ukraine erreicht.
Dabei liegt der Fokus der Projekte auf Nothilfemaßnahmen im Osten und Süden des Landes. Zusätzlich werden Frauenhäuser in verschiedenen Regionen unterstützt, in denen Frauen, die sexuelle und häusliche Gewalt erlebt haben, Zuflucht und psychologische Betreuung erhalten.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen aus der Ukraine.
Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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