von arche noVa
Bereits seit einem halben Jahr herrscht in weiten Teilen der Ukraine Krieg. Die anhaltenden Gefechte im Osten und Süden des Landes, aber auch die großen Zerstörungen in den ehemals besetzten Gebieten im Norden sorgen weiterhin für eine schwierige humanitäre Lage. Besonders der nahende Winter bereitet nun Anlass zur Sorge.
Nothilfe Ukraine: Jetzt schon auf Winter vorbereiten
"Aufgrund zerstörter Häuser, Schulen, Krankenhäuser und Infrastrukturen sind viele Menschen kaum gegen die drohende Kälte geschützt", sagt Katja Laudemann, Leitung Auslandsprogramme bei arche noVa. Sie betont: "Auch wenn der Winter noch weit weg scheint: Wir müssen unbedingt jetzt schon alles Mögliche tun, um die betroffene Zivilbevölkerung auf den Winter vorzubereiten."
arche noVa: Wiederaufbauprojekt im Norden der Ukraine
Um dieser Herausforderung zu begegnen und die Widerstandskraft der lokalen Bevölkerung zu stärken, hat arche noVa Mitte August ein neues Projekt im Norden der Ukraine gestartet. Gemeinsam mit den lokalen Partnerorganisationen New Way und Civil Ray of Future wird sich arche noVa in den nächsten drei Jahren am Wiederaufbau in den Oblasten Kyjiw, Chernihiv und Sumska engagieren.
Im Rahmen des multisektoralen Projektes werden Häuser und zerstörte Infrastruktur saniert und der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen für die betroffene lokale Bevölkerung verbessert. "Ein besonderer Fokus unserer Hilfe liegt auf gefährdeten Gruppen wie älteren Menschen, Kindern oder Menschen mit Behinderung", sagt Sarah Kendziorra, Länderreferentin für die Ukraine bei arche noVa.
Zudem hat das Projekt zum Ziel, zerstörte Wasser-, Sanitär- und Hygiene-Infrastruktur (WASH) und soziale Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Altenheime und Gesundheitseinrichtungen wieder instand zu setzen.
Auch Hilfe im Osten und Süden der Ukraine geht weiter
Auch weiterhin leistet arche noVa humanitäre Hilfe in den umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes. Über die lokalen Partnerorganisationen New Way und Strong Communities organisiert arche noVa in der Oblast Donetsk und der Großstadt Dnipro die Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern wie Matratzen, Betten, Decken oder Handtücher sowie Essen, Hygieneartikel und Trinkwasser für die lokale Bevölkerung und Binnenvertriebene.
Mit dem nahenden Winter liegt der Fokus zudem in allen Regionen verstärkt auf der Verteilung von festen Brennstoffen und der Verteilung und Reparatur von Heizungsanlagen für private Haushalte.
Mit Nothilfe bereits viel erreicht
Seit Februar hat die Nothilfe von arche noVa bereits mehr als 36.000 Menschen erreicht. Neben den Maßnahmen im Osten und Süden hat arche nova über die Partnerorganisation Unit auch Menschen in Kyjiw unterstützt.
Der Schwerpunkt dieser Maßnahmen lag auf der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien, damit sie auch ohne derzeitiges Einkommen in der Lage sind, weiterhin Lebensmittel zu kaufen und Zugang zu Leistungen wie Physiotherapie oder Pflege zu erhalten.
Des Weiteren hat die Bündnisorganisation arche noVa gemeinsam mit weiteren Partnern Hygienekits in die Westukraine geliefert und die Betreuung von Geflüchteten an der polnischen Grenze unterstützt.
Nicht zuletzt wirkt das arche noVa-Projekt "Eine Welt=Deine Welt" mit Schulprojekttagen zum Thema humanitäre Hilfe mit Fokus Ukraine auch in Sachsen. Über das Projekt "Six Days for Future" wird ukrainischen Jugendlichen in Sachsen dank Sprachmittlung zudem auch der Besuch von Feriencamps zum Thema nachhaltige Berufe ermöglicht.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen aus der Ukraine.
Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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