von action medeor
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms kümmert sich das Gesundheitshilfswerk action medeor mit Medikamenten und Booten um die Menschen in der Region Cherson, die von den ansteigenden Fluten bedroht sind.
Schlauchboote bringen die Menschen in Sicherheit
Um die dringend benötigten Hilfsgüter zu den Betroffenen zu bringen, kooperiert die "Notapotheke der Welt" dazu mit mehreren lokalen Organisationen vor Ort. "Die Hilfsmaßnahmen laufen nicht nur unter Hochwasser-, sondern auch unter Kriegsbedingungen, also zum Teil auch unter Beschuss", berichtet Markus Bremers, Pressesprecher von action medeor.
Derzeit werden Schlauchboote genutzt, um die Menschen in Sicherheit zu bringen und zu versorgen. "Aber wir brauchen noch mehr", sagt Bremers, "vor allem motorisierte Boote, die auch starken Strömungen trotzen. Die werden jetzt kurzfristig beschafft."
Das benötigen die Menschen in den Flutgebieten
Die Menschen in den überfluteten Gebieten fliehen indessen mit nur wenigen Habseligkeiten. "Viele haben nichts mehr, wir müssen ihnen nun mit dem Nötigsten helfen: Kleidung, Nahrung, Unterkunft, Hygiene, Medizin", schildert Bremers. Außerdem würden Schwimmwesten und Mittel gegen Zecken und Mücken nun vermehrt benötigt.
Nach Dammbruch: Angst vor Cholera
Vor allem die Trinkwasserversorgung in den Regionen um Cherson und Mykolajiw macht den Helfern momentan große Sorgen. "Die Infrastruktur war vorher schon kriegsbedingt beschädigt, durch die Zerstörung des Staudamms und die Überschwemmungen erwarten wir deutlich größere Versorgungsprobleme", berichtet Bremers.
"Wenn die Menschen kein sauberes Wasser mehr haben, können wir nicht ausschließen, dass sich in der Folge auch Krankheiten wie Cholera ausbreiten. Darauf bereiten wir uns nun vor."
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen aus der Ukraine.
Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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