von World Vision/Aktion Deutschland Hilft
Afghanistan zählt zu den Ländern, in denen Millionen Menschen die aktuelle Ernährungskrise so akut spüren, dass sie ohne humanitäre Hilfe in den kommenden Monaten verhungern würden.
Afghanistan: Dürren nehmen zu
Schlimmer als die Provinz Faryab im Nordwesten hat es kaum eine Region in Afghanistan getroffen. Nach zwei Jahren ohne Regen gleicht sie einer Mondlandschaft, in der ein Dorf mit einer noch sprudelnden Wasserquelle wie eine grüne Oase erscheint.
Da der Preis für Weizen derzeit auf den Märkten rund 60 Prozent höher ist als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre und auch die Preise für andere Güter steigen, während die Einkommen der meisten Menschen gesunken sind, müssen viele Familien Mahlzeiten auslassen. Immer mehr Kinder, aber auch Mütter, sind infolgedessen unterernährt und geschwächt.
World Vision versorgt mehrere Dörfer mit Wasser
Im Februar dieses Jahres schloss unsere Bündnisorganisation World Vision ein Hilfsprojekt ab, das vier Dörfer in der Region mit sauberem Wasser versorgt und Gemüse-Anbau möglich macht. Nun unterstützen Helferinnen und Helfer besonders gefährdete Familien mit Nahrungsmittelhilfe und Bargeld weiter.
Vorbeugend werden Kleinkinder auch durch mobile Gesundheits- und Ernährungsteams untersucht und Eltern in gesunder Ernährung, Hygiene und Kleinkindpflege geschult. Die derzeitige Lebenssituation der Menschen bleibt mehr als besorgniserregend.
Bündnisorganisation plant Nothilfe für 15 Millionen Menschen
Nicht nur im afghanischen Faryab, weltweit werden derzeit verzweifelte Notrufe hungernder Menschen laut – in Afrika, im Nahen Osten und in manchen Regionen Asiens und Mittelamerikas. World Vision entschied sich deshalb für eine globale Reaktion, um die weltweite Hungerkrise zu bekämpfen.
Insgesamt 15 Millionen Menschen sollen in den kommenden Monaten Nothilfen erhalten; zugleich hat sich unsere Bündnisorganisation vorgenommen, durch vorausschauendes Handeln eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern – vor allem Kindern kann damit viel Leid und eine mögliche lebenslange Beeinträchtigung erspart werden.
Hilfsprogramme gegen Hunger
24 Länder stehen bei der Ausweitung der Hilfsprogramme von World Vision im Fokus. Ein weiteres Ziel des globalen Hilfseinsatzes ist es, politische Unterstützung für dauerhafte Antworten auf die wichtigsten Krisenauslöser zu gewinnen.
So engagiert sich World Vision für die friedliche Lösung von Konflikten, die Verwirklichung von Menschenrechten, Klimaschutz und Agrarökologie; nicht zuletzt auch für die Umstellung auf ein gerechteres, nachhaltigeres Ernährungssystem weltweit.
Weltweit gegen Krisen
"Eine globale Krisenreaktion hat den großen Vorteil, dass wir koordiniert Themen anbringen und zugleich Spenden flexibel dort einsetzen können, wo sie gerade am meisten gebraucht werden", erklärt Caroline Klein, Abteilungsleiterin Projektentwicklung bei World Vision Deutschland.
"Bezogen auf die Projekte können wir besser sicherstellen, dass die Expertise vorhanden ist, dass Synergien genutzt werden und Informationen zur Wirkung unserer Maßnahmen gut ausgewertet werden."
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