Deutsche Bahn Stiftung ermöglicht Hilfsaktion: 73 Tonnen Hilfsgüter auf dem Weg nach Haiti
Bundesaußenminister Steinmeier: Von Deutschland aus ein Zeichen der Hoffnung senden • 1,4 Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe • Medikamente, sauberes Wasser und Zelte dringend benötigt • Hilfsgüter in einem Umfang von rund 350.000 Euro
Gut einen Monat nach dem verheerenden Wirbelsturm „Matthew“ ist die Lage in Haiti weiterhin katastrophal. In den stark betroffenen Gebieten droht eine Hungersnot, zudem breitet sich die Cholera weiterhin sehr schnell aus. Das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten spricht inzwischen von einem „Wettlauf gegen die Zeit“. Haiti ist weiterhin auf die Hilfe der Weltgemeinschaft angewiesen.
Gemeinsames Engagement zugunsten der Hilfe auf Haiti
Die Deutsche Bahn Stiftung und das Kinderhilfswerk nph deutschland leisten Hilfe in einer gemeinsamen Aktion mit dem Logistikspezialisten DB Schenker, an der sich sieben weitere Hilfsorganisationen beteiligen: humedica sowie Mitglieder des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, die Hilfsorganisationen action medeor, ADRA, CARE, Johanniter-Unfall-Hilfe und World Vision. Gemeinsam bringen die Partner an diesem Freitag insgesamt 73 Tonnen Hilfsgüter in die von Wirbelsturm „Matthew“ zerstörten Gebiete.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, Mitglied im Kuratorium des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, begrüßt das Engagement: „Es ist wichtig und unterstützenswert, wenn wir von Deutschland ein Zeichen der Hoffnung senden und Hilfsorganisationen koordiniert zusammenarbeiten, um den Menschen in Haiti möglichst schnell und unkompliziert helfen zu können.“
Dr. Karl-Friedrich Rausch, Stellvertretender Beiratsvorsitzender Deutsche Bahn Stiftung gGmbH: „Mit der Deutsche Bahn Stiftung knüpft die DB an eine lange Tradition der Hilfe und Verantwortung an und kann mit Know-how und Ressourcen sehr direkt auch in Krisensituationen vor Ort helfen. Wir werden nicht zuschauen, dass sich die Lage in Haiti weiter verschlimmert und wollen dazu beitragen, die Not zu lindern.“
Hilfstransport enthält Zelte, Medikamente gegen Cholera und Trinkwasserfilter
Der Hilfstransport umfasst Zelte, Planen, Erste-Hilfe-Sets (Emergency Health-Sets), Hygiene-Kits, Cholera-Kits, Trinkwasserfilter, Wassertabletten, sterile Spritzen und Kinder- und Babykleidung. Damit kann unter anderem die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser sowie die medizinische Versorgung gewährleistet werden. Dies ist besonders wichtig, um Infektionskrankheiten wie die Cholera einzudämmen. Der Wert der Hilfe beträgt zusammen rund 350.000 Euro. Die Verteilung vor Ort übernehmen die im Land tätigen Organisationen mit ihren haitianischen Partnern. Die Güter werden an diesem Freitag, den 11. November, an Bord eines Flugzeugs des Typs MD 11 in die Hauptstadt Port-au-Prince gebracht. Den Flug führt Lufthansa Cargo durch.
Rund 1,4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen
Laut Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) sind aktuell 2,1 Millionen Haitianer von den Auswirkungen von Hurrikan „Matthew“ betroffen – ein Fünftel der Bevölkerung. 1,4 Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe und mehr als 800.000 Menschen benötigen dringend Nahrungsmittel. „Hurrikan Matthew hat viel Leid und Zerstörung in Haiti verursacht, insbesondere sind ländliche Regionen von den Auswirkungen betroffen, die schon vor dem Hurrikan schwer zugänglich waren, was die Hilfsarbeiten zusätzlich erschwert. Ich freue mich sehr, dass auch mehrere Wochen nach der Katastrophe die Hilfe und Unterstützung aus Deutschland nicht abreißt. Als Schirmherrin der Initiative #CSRhumanitär freut es mich insbesondere, wie gut hier humanitäre Hilfsorganisationen und Unternehmen zusammen arbeiten und Hilfe gemeinsam auf den Weg bringen“, sagt Dr. Bärbel Kofler, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe.
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