Katastrophenfonds ermöglicht schnelle Hilfen
„Die Verbindung zum Südwesten Haitis ist aufgrund des Einsturzes einer Brücke abgerissen, an deren Instandsetzung gearbeitet wird. Das Wetter ist weiterhin stürmisch und verhindert selbst den Einsatz von Hubschraubern. Hilfsorganisationen sind um Alternativen bemüht, um den Menschen in der Region Grand Anse helfen zu können, bei ihnen hat die volle Wucht des Hurrikans für starke Zerstörung der Häuser und Vernichtung der Ernte gesorgt“, weiß Bernd Pastors, Vorstandsvorsitzender von Aktion Deutschland Hilft, über seinen Kontakt zum Kooperationspartner des Medikamentenhilfswerkes action medeor in der Hauptstadt Port-au-Prince. „Wir können mit unseren Organisationen, die schon lange in Haiti arbeiten und über entsprechende Kenntnisse und Erfahrung verfügen, wirksame Hilfe leisten. Unser Bündnis will die Hilfsmaßnahmen für die vom Hurrikan Matthew betroffenen Karibikstaaten unterstützen, denn es fehlt an Spenden. Daher stellen wir 250.000 Euro aus unserem Katastrophenfonds bereit.“
Erste Ergebnisse zur Schadenslage nach Hurrikan Matthew
Während in Erwartung des Hurrikans Matthew in den Südstaaten der USA Flüge abgesagt und Kreuzfahrtrouten geändert werden, liegen in den Karibikstaaten, allen voran Haiti, erste Einschätzungen zum Schadensausmaß vor. Die Zahl der Toten in Haiti stieg auf mehr als 300. Relevant für die Helfer ist allerdings die Zahl der Menschen, die Hilfe benötigen: in den Karibikstaaten wurden nach UN-Angaben 1,3 Millionen Menschen evakuiert, allein in Haiti benötigen 350.000 Menschen unmittelbare Hilfe. Helfer von CARE und World Vision verteilen Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hilfsgüter wie Decken, Hygiene-Pakete und Plastikplanen, der Arbeiter-Samariter-Bund versorgt in einer zur Notunterkunft umgebauten Schule Familien mit Lebensmitteln und Hygienepaketen. ADRA stellt im Südwesten für 1000 Haushalte Trinkwasser bereit.
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