von CARE
Nach den gestrigen Luftschlägen auf die jemenitische Hafenstadt Hodeidah spitzt sich die Lage für die Zivilbevölkerung weiter zu, warnt die internationale Hilfsorganisation CARE. Die Angriffe trafen einen Fischmarkt sowie den Eingang eines Krankenhauses und verletzten mindestens 70 Menschen. 20 Menschen wurden getötet, darunter auch Krankenhausmitarbeiter.
"Wir hatten gehofft, dass die jüngsten Feuerpausen rund um die Hafenstadt Hodeidah eine Chance für Friedensgespräche sein könnten. Die jüngsten Luftangriffe machen diese Hoffnung zunichte, wieder sind es die Ärmsten und Verwundbarsten, besonders Frauen und Kinder, die darunter leiden", beklagt Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland, der selbst im vorigen Jahr im Jemen war.
Angriffe auf Hodeidah vertrieben 450.000 Menschen
Nach aktuellen UN-Berichten haben die andauernden Angriffe auf Hodeidah in den letzten Wochen 450.000 Menschen aus der Stadt vertrieben. Die jüngsten Angriffe könnten jetzt eine weitere Fluchtwelle auslösen und humanitäre Organisationen an die Grenze ihrer Kapazitäten bringen. Der Bürgerkrieg im Jemen dauert schon seit über drei Jahren an und die Zahl der Betroffenen steigt täglich: Mehr als 10.000 Menschen sind bereits gestorben. Aktuell sind 22 Millionen Jemeniten dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, 8 Millionen Menschen leiden Hunger.
"Der Krieg bringt Krankheiten, Hunger und Vertreibung. Das Leid der Menschen im Jemen ist unvorstellbar und erhält viel zu wenig Aufmerksamkeit. CARE ruft daher alle Konfliktparteien dazu auf, schnellstmöglich erneut zu einem Waffenstillstand zurückzukehren und einen Friedensprozess einzuleiten", sagt Zentel.
Hintergrund: Bündnisorganisation CARE im Jemen
CARE, Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft, arbeitet bereits seit 1992 im Jemen und ist eine der wenigen verbliebenen Hilfsorganisationen vor Ort, die trotz extrem widriger Umstände durchgehend Hilfe leisten. In Hodeidah hilft CARE mit Frischwasser sowie Nahrung und besonders armen Familien auch mit Bargeld. Frauen und Mädchen stehen dabei im Zentrum unserer Hilfe.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
nimmt Spenden für die Betroffenen im Jemen entgegen unter:
Stichwort: Hunger Jemen
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!
© Bündnis deutscher Hilfsorganisationen
Hungerkatastrophe im Jemen
Hungerkatastrophe im Jemen: Erfahren Sie hier, wie unsere Bündnisorganisationen helfen!
FAQ: Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Jemen
Schirmherr & Kuratoriumsvorsitzende

Bundespräsident a. D. Horst Köhler & Außenministerin Annalena Baerbock: Erfahren Sie mehr!
Spendenkonto Hunger Jemen
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Hunger Jemen
Videos
Video: Nothilfe für die Menschen im Jemen
Video: Jemen-Krieg - kurz & einfach erklärt
Multimedia-Reportagen
Reportage: Jemen - Land am Abgrund
Reportage: 20 Jahre Aktion Deutschland Hilft
Podcast
Podcast: Ein Arzt auf Reisen
Podcast: Syrien – Hilfe in Zeiten des Krieges
Podcast: So funktioniert unser Bündnis
Bildergalerien
Bildergalerie: Hunger & Cholera im Jemen
Bildergalerie: Hilfe für die Hungernden im Jemen
Hintergründe
Hintergrund: Krieg im Jemen
Hintergrund: Cholera im Fokus
Hintergrund: Länderinformation Jemen
Hier finden Sie die Hilfsmaßnahmen unseres Bündnisses als PDF zum Download.