von Aktion Deutschland Hilft
"Die Situation der Millionen betroffenen Menschen im Jemen ist vier Jahre nach dem Ausbruch des brutalen Bürgerkrieges schon lange nicht mehr als Leben, sondern vielmehr als ein Überleben zu bezeichnen. Ohne Humanitäre Hilfe bliebe im Jemen nur noch Leid und Tod!", mahnt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft anlässlich des vierten Jahrestages des Konfliktes im Jemen.
Nachrichten aus dem Jemen weiterhin unverändert dramatisch
Die Nachrichten aus dem Jemen sind seit vier Jahren unverändert dramatisch. Tod, Krankheit, Hunger und Gewalt gehören zum Alltag. Erst am 9. und 10. März 2019 wurden erneut mindestens 22 Zivilisten durch Luftangriffe getötet und weitere 30 verletzt. "Wer an den Jemen denkt, der denkt automatisch an Krieg und menschliches Leid. 24 Millionen Menschen sind unschuldig in Not geraten. Wir hören nicht auf, an sie zu denken. Wir helfen, bis das Leid beendet ist", betont Roßbach.
Über 10,7 Millionen Euro Spenden sind seit dem ersten Aufruf im Oktober 2016 von Aktion Deutschland Hilft eingegangen – für die Bereitstellung von Lebensmitteln und Trinkwasser, medizinischer Versorgung oder Unterkünften. Einen Anstieg verzeichnete das Bündnis besonders im vergangenen Jahr. "Die Spendenentwicklung zeigt, dass die Öffentlichkeit die Not im Jemen erkennt und helfen möchte. Das ist wichtig, damit unsere Bündnisorganisationen weiterhin die Lebensumstände für die Bevölkerung verbessern können", so Roßbach.
Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht
Durch die Kämpfe kam es bereits zu tausenden zivilen Opfern, einer zerstörten Infrastruktur und dem weltweit schlimmsten Ausbruch der Cholera. In den vergangenen drei Jahren wurden 4,3 Millionen Menschen vertrieben. 3,3 Millionen Menschen sind noch immer innerhalb des Landes auf der Flucht. Zudem ist der Jemen das Land mit der größten Nahrungsmittelkrise: 20.000 Menschen fehlt es an Essen und Trinken. Die Hälfte leidet unter extremem Hunger. Darunter sind 400.000 Kinder, die akut unterernährt sind.
Da fast 18 Millionen Menschen kein sauberes Trinkwasser haben, sind Infektionskrankheiten an der Tagesordnung. Hinzu kommt: Kranken fehlt der Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Krise zeigt sich im Gesamtbild: 80 Prozent der Bevölkerung sind auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Die Hilfsorganisationen im Nothilfebündnis Aktion Deutschland Hilft sind seit vier Jahren im kontinuierlichen Einsatz. Sie verteilen Lebensmittel und Medikamente, sorgen für sauberes Wasser, kümmern sich um Kranke und Verwundete und stellen Unterkünfte zur Verfügung.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
nimmt Spenden für die Betroffenen im Jemen entgegen unter:
Stichwort: Hunger Jemen
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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