von ADRA/Aktion Deutschland Hilft
Der kleine Moteeb ist erst zehn Monate alt – und er hat schon mehr Leid und Glück erfahren als andere in einem ganzen Leben. Er wurde im Jemen geboren. In dem Bürgerkriegsland leidet fast die ganze Bevölkerung unter Hunger, Krankheit und Flucht. Auch Moteebs Familie lebt in einem Flüchtlingslager in Al Hazm, einer Region im Landesinneren.
Bürgerkrieg im Jemen: Dem Baby drohte der Tod
Seine Mutter starb einen Monat nach seiner Geburt: Die bitterarme Familie konnte weder sie noch das winzige Baby zu einer Krankenstation transportieren. Doch der stark geschwächte Moteeb brauchte dringend Hilfe. Seine Großmutter erzählt: "Als er sechs Monate alt war, verschlechterte sich seine Gesundheit. Er war blass und sein Körper wirkte zerbrechlich, so abgemagert war er. Ich wusste einfach nicht, wie wir ihn retten könnten."
Einen Arzt gab es nicht in der Nähe, nicht einmal eine Apotheke. Die Großmutter erzählt weiter: "Ich war kurz davor aufzugeben und seinen baldigen Tod als bittere Realität zu akzeptieren." Als sie jedoch hörte, dass die Hilfsorganisation ADRA sich um Kinder wie Moteeb kümmert, wartete sie keine Minute länger.
Moteebs Leben wurde gerettet – die Großmutter ist unendlich dankbar
Um ihren Enkel zu retten, trug sie ihn in das Krankenhaus, in dem ADRA eine Station für stark unterernährte Kinder eingerichtet hat.
Gleich nach ihrer Ankunft versorgten Helfer den kleinen Moteeb. Ärzte kümmerten sich intensiv um den Jungen. Sein Zustand verbesserte sich Tag für Tag – endlich nahm er ein wenig zu. Nach zwei Wochen durfte er mit seiner Großmutter nach Hause fahren. Für weitere fünf Monate besuchten sie die Gesundheitsstation regelmäßig und das kleine Kind erhielt therapeutischer Notfallnahrung. Die Hilfe rettete Moteeb das Leben.
Am letzten Tag der Behandlung füllen sich die Augen von Moteebs Großmutter mit Tränen, als sie zu den Helfern und Ärzten sagt: "Ich bin euch so dankbar, ich finde kaum Worte. Allen hier im Zentrum, die nach ihm geschaut haben, bei ihm wachten und mit ihm spielten. Vielen Dank!" Und auch ihr tapferer Enkel hat ein zufriedenes Lächeln im Gesicht.
Video: So hilft unser Bündnis im Jemen
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