von Aktion Deutschland Hilft
Im Jemen sind mehr als 18 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. 11 Millionen davon sind Kinder.
Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe im Jemen. Unsere Bündnisorganisationen arbeiten dabei eng mit lokalen Partnern zusammen. Das Ziel: gemeinsam Leben retten. Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!
FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Jemen
Wie ist die aktuelle Lage im Jemen? Wie ist dort trotz Bürgerkrieg Hilfe möglich? Und wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf das Land aus? Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Krise im Jemen finden Sie hier. (letztes Update: März 2024)
Seit 2015 wüten schwere Kämpfe im Jemen. Leidtragend ist vor allem die Zivilbevölkerung. Hunderttausende Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind 11,1 Millionen Kinder. Insgesamt ist das mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
Schon vor Beginn des Bürgerkriegs war der Jemen ein armes Land. Ausbleibende Gehälter und steigende Preise für lebenswichtige Güter zwingen immer mehr Menschen in die absolute Armut. Als Folge der Corona-Pandemie und der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Durch die starke Inflationsrate können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten, knapp fünf Millionen Menschen sind akut mangelernährt.
Viele Tankstellen, Geschäfte, Schulen und Banken sind geschlossen, ein Großteil der Gesundheitseinrichtungen ist zerstört oder überfüllt. Fast 18 Millionen Menschen brauchen dringend Zugang zu medizinischer Versorgung.
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Ausbrüchen von Krankheiten wie Cholera. Sie ist hochansteckend und breitet sich rasend schnell aus. Vor allem für Kinder, ältere und geschwächte Menschen kann sie tödlich enden.
Die Not im Jemen ist groß. Die Situation im Land gilt als eine der größten humanitären Katastrophen der Welt.
- Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind rund 11 Millionen Kinder. Das ist insgesamt mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
- Rund 17 Millionen Menschen im Jemen haben nicht genug zu essen.
- Mehr als 12 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
- Fast 10 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Cholera begünstigen kann.
- Innerhalb des Landes sind rund 4,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Knapp 2 Millionen Menschen leben in informellen Camps, ihr Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung ist stark eingeschränkt.
- Kriegsreste wie Landminen gefährden Millionen Menschen.
- Viele Auswirkungen des Klimawandels sind im Jemen deutlich zu spüren. Es kommt häufig zu Dürren, extremen Überschwemmungen, Niederschlägen und Stürmen.
Im Jemen gibt es mehrere Millionen Binnenvertriebene; also Menschen, die innerhalb des Landes auf der Flucht sind. Jedes Jahr zwingt die andauernde Gewalt Zehntausende dazu, ihr Zuhause zu verlassen. Seit Beginn des Krieges sind mindestens 40 Prozent der Wohnungen in den Städten beschädigt worden.
Die Menschen leben vor allem in Camps. Häufig handelt es sich um informelle Siedlungen, wo die Menschen nur eingeschränkten Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung haben. Das Risiko, sich mit ansteckenden Krankheiten wie Cholera zu infizieren, ist hoch.
Immer wieder kommt es zu Schließungen von Grenzen, Häfen und Flughäfen sowie sich verschiebenden Frontlinien, was den Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen erschwert. Dringend benötigte Hilfsgüter erreichen die notleidende Bevölkerung dann oft verzögert. Die im Land produzierten Lebensmittel genügen nicht, um alle Menschen zu versorgen. Der Jemen ist stark vom Import abhängig.
Die Arbeit humanitärer Organisationen ist herausfordernd. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft haben Mitarbeiter:innen vor Ort, um die Kinder, Frauen und Männer zu versorgen. Dabei arbeiten sie eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.
Hilfsorganisationen unseres Bündnisses stehen den Menschen im Jemen seit vielen Jahren zur Seite.
Möglich ist die Hilfe unserer Bündnisorganisationen dank Ihrer Spende!
- Wir verteilen Lebensmittel und sauberes Trinkwasser an bedürftige Familien
- Wir helfen unterernährten Kindern und stillenden Müttern
- Wir betreiben Gesundheitszentren, um die medizinische Versorgung zu verbessern
- Wir beliefern Krankenhäuser mit Medikamenten und verteilen Hilfsgüter wie Prothesen
- Wir verteilen Schutzkleidung, Handschuhe und Masken, damit sich auch Helfer:innen vor ansteckenden Krankheiten schützen können
- Wir versorgen Familien mit Hygienesets und verteilen Hygieneartikel an Frauen und Mädchen
- Wir unterstützen Binnenvertriebene, etwa mit warmer Kleidung für die Wintermonate
- Wir verbessern den Zugang zu Trinkwasser und installieren Brunnen und Abwassersysteme
- Wir ermöglichen Kindern den Schulbesuch und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung
- Wir unterstützen Frauen dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften
- Wir schulen Landwirt:innen in nachhaltigen Anbaumethoden und unterstützen mit Nutztieren
- Wir errichten Schutzhäuser für Frauen und klären über geschlechterspezifische Gewalt auf
- Wir leisten den Menschen psychosoziale Unterstützung
- Wir klären Kinder und Erwachsene über die Gefahr durch Landminen auf
- Wir achten darauf, dass die Hilfe bei besonders Schutzbedürftigen – Kinder, Frauen und ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung – ankommt
Hier finden Sie die Hilfsmaßnahmen unseres Bündnisses als PDF zum Download.
Helfen Sie uns, den Menschen im Jemen zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Aktuell leisten elf Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft den Menschen im Jemen humanitäre Hilfe. Dabei arbeiten sie eng mit lokalen Partnern und Mitarbeiter:innen vor Ort zusammen.
Beispiele für die vielfältige Hilfe der Bündnisorganisationen:
- ADRA unterstützt acht Gesundheitseinrichtungen und schult medizinisches Personal.
- CARE leistet Katastrophenvorsorge, indem Helfer:innen die Bevölkerung auf mögliche künftige Krankheitsausbrüche vorbereiten.
- Help - Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht Bau- und Reparaturarbeiten von Sanitäreinrichtungen und betreibt mehrere Krankenstationen.
- World Vision setzt sich inbesondere für die medizinische Hilfe für unterernährte Kinder sowie für schwangere und stillende Mütter ein.
- arche noVa hat nach Starkregenfällen den Zugang zu einem Bergdorf wieder für alle möglich gemacht und die Wasserversorgung des Dorfes wiederhergestellt.
- Hammer Forum unterstützt ein Waisenhaus mit 50 Kindern und klärt über die Gefahr von Landminen auf.
- Handicap International ist in mehreren Kommunen in Krankenhäusern und Rehabilitiationszentren aktiv und leistet Aufklärungsarbeit über die Nachsorge von Kriegsverletzungen.
- LandsAid unterstützt Landwirt:innen, in der landwirtschaftlichen und tierischen Produktion höhere Erträge zu erzielen.
Ein großes Problem in den stark umkämpften städtischen Gebieten ist die Wasserversorgung. Viele Wasseraufbereitungsanlagen und Leitungen wurden zerstört. Zudem haben sich die Preise für Grundnahrungsmittel seit Beginn des Konflikts stark erhöht und viele Menschen leiden extremen Hunger.
Schon vor Beginn des Bürgerkriegs war der Jemen ein armes Land. Ausbleibende Gehälter und steigende Preise für lebenswichtige Güter zwingen immer mehr Menschen in die absolute Armut. Als Folge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Durch die starke Inflationsrate können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten, mehr als die Hälfte der Bevölkerung braucht dringend Nahrungsmittel und finanzielle Hilfe.
Vor allem Kinder sterben an Krankheiten wie Cholera, die leicht zu behandeln sind, oder denen man etwa mit einer Impfung vorbeugen kann. Daher sind Hygieneartikel und Medikamente besonders wichtig. Die zerstörte Infrastruktur macht den Transport von Gütern über Häfen und Straßen schwierig, teuer und zeitintensiv.
Zunächst ist es überaus schwierig, in den Jemen zu reisen. Visa-Genehmigungen dauern extrem lange und die Flughäfen sind, wenn überhaupt, nur für bestimmte Personengruppen geöffnet. Zudem stellt die zunehmende Komplexität der Rahmenbedingungen in der humanitären Hilfe hohe Anforderungen an die Qualifikation und Einsatzbereitschaft der Helfer:innen vor Ort. Daher wird für die Mitarbeit in der humanitären Hilfe eine Vielzahl von Qualifikationen und Kompetenzen erwartet, die in der Regel nur durch langjährige Praxiserfahrung und spezielle Trainings erworben werden.
Häufig sind gespendete Gegenstände wie Kleidungsstücke oder Haushaltgegenstände nicht an die im Krisengebiet vorherrschenden kulturellen Gewohnheiten angepasst. Die Partner unserer Bündnisorganisationen vor Ort wissen genau, was wo in welcher Anzahl gebraucht wird und können den Bedarf dann durch entsprechende Hilfsgüter decken. Diese werden bevorzugt auf dem lokalen Markt beschafft.
Das hat den Vorteil, dass die Hilfsgüter schneller verfügbar sind und keine weiten Transportwege zurückgelegt werden müssen. Außerdem wird so die lokale Wirtschaft gestärkt.
Der Transport durch Einzelspenden zusammengetragener Hilfsgüter bereitet eher Probleme als Nutzen. Zudem übersteigen die Transportkosten möglicherweise den eigentlichen Warenwert. Da es nicht möglich ist, den Inhalt jedes Päckchens zu überprüfen, können auch keine korrekten Ladepapiere erstellt werden, die für den Grenzübertritt notwendig sind. Dadurch können die Einfuhrbestimmungen der Länder nicht beachtet werden.
Eine Möglichkeit, die Menschen im Jemen aktiv zu unterstützen, ist eine Spendenaktion – jetzt mehr erfahren!
Mit Ihrer Spende ...
- schenken Sie Familien im Jemen Lebensmittel und sauberes Trinkwasser
- helfen Sie unterernährten Kindern und stillenden Müttern
- unterstützen Sie Krankenhäuser im Jemen mit Medikamenten
- helfen Sie Binnenvertriebenen, etwa mit warmer Kleidung für die Wintermonate
- ermöglichen Sie Kindern den Schulbesuch und Jugendlichen eine Berufsausbildung
- unterstützen Sie Frauen und Männer, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften
- geben Sie den Menschen im Jemen Hoffnung für die Zukunft
Unser Bündnis wird den Kindern, Frauen und Männern weiterhin zur Seite stehen. Und das, solange es nötig ist.
Die Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft stehen den Menschen im Jemen zur Seite. Dabei sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Danke, dass Sie helfen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
nimmt Spenden für die Betroffenen im Jemen entgegen unter:
Stichwort: Hunger Jemen
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!