von Aktion Deutschland Hilft
Heftige Unwetter haben in mehreren Regionen Deutschalnds große Zerstörung hinterlassen. Vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind betroffen.
Hochwasser Deutschland: Unsere Nothilfe geht weiter
Aktion Deutschland Hilft, das starke Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, leistet den betroffenen Menschen Nothilfe: mit Notunterkünften, Trinkwasser und medizinischer Hilfe. Und wir werden den Familien langfristig zur Seite stehen und den Wiederaufbau unterstützen. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
Update (02.08.2021)
In der dritten Woche nach der Hochwasser-Katastrophe schreiten Aufräumarbeiten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen weiter voran. Mehrere Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sind weiterhin vor Ort.
Bei unserer Bündnisorganisation Help können soziale Einrichtungen wie Kindertagesstätten Unterstützung beantragen.
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Danke für Ihre unfassbare Solidarität und Hilfsbereitschaft! Alle neuen Entwicklungen, mehr über unsere Hilfe und Infos dazu, wie wir Ihre Spenden einsetzen, finden Sie hier!
Fragen & Antworten: Wie wir dank Ihnen helfen
Im Juli 2021 ereignete sich in Teilen der Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalens eine Flutkatastrophe.
15 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seitdem für die betroffenen Menschen im Einsatz und leisten Katastrophenhilfe. Haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte helfen seit Tag 1 vor Ort.
Während zunächst die Suche und Rettung von Menschen im Mittelpunkt des Hilfseinsatzes stand, fokussierten sich die Helfer:innen zunehmend darauf, wie sie die betroffenen Familien mittel- und langfristig unterstützen können.
Eine Übersicht über alle Hilfsprojekte finden Sie hier zum Download.
Das Ausmaß und die Folgen der Katastrophe unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Ebenso unterschiedlich sind die Hilfsmaßnahmen. Während in manchen Orten Reparaturarbeiten im Vordergrund stehen, entstehen andernorts zum Beispiel lokale Büros als Anlaufstelle für Betroffene.
Es gibt Angebote für psychosoziale Unterstützung und rechtliche Beratung, Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche sowie Ausgabestellen für Werkzeug. Anlaufstellen und Informationen für Betroffene finden Sie hier!
Die humanitäre Hilfe lässt sich bei nationalen und internationalen Katastrophen dieser Art in drei Phasen aufteilen: kurzfristige, mittelfristige und langfristige Hilfe. Die Phasen können sich überschneiden.
Beispiele für...
- kurzfristige Hilfe: Evakuierungen, Rettungs- und Bergungsarbeiten, Verteilung von Hilfsgütern (Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel), psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen, medizinische Versorgung, Aufräumarbeiten
- mittelfristige Hilfe: Feststellung von Schäden und Statik-Überprüfung an Häusern, Materiallieferungen zur Reinigung von Häusern
- langfristige Hilfe: Wiederaufbau von Gebäuden und Einrichtungen, Unterstützung für die Strukturen des Katastrophenschutzes
Für die Planung und Umsetzung arbeiten die Organisationen in den Katastrophenverbänden mit den zuständigen Behörden und Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Im Vordergrund steht, was die Menschen in den betroffenen Regionen konkret benötigen. Auch deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin vor Ort sind: um mit den Menschen zu sprechen, ihre Bedürfnisse zu ermitteln und sie über die viellfältigen Unterstützungsangebote zu informieren.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft waren und sind im gesamten Katastrophengebiet im Einsatz. Die Helfer:innen sind zum Beispiel anhand der verschiedenen Logos auf Fahrzeugen oder Kleidung erkennbar.
Einige Beispiele für konkrete Hilfe vor Ort:
- Im Ahrtal finanziert unser Bündnis Mobilheime als Übergangslösung für Familien, deren Häuser besonders stark beschädigt sind.
- Auch die Bündnisorganisationen Johanniter und ZWST finanzieren Mobilheime. Der ASB hat Menschen ebenfalls Unterkünfte zur Verfügung gestellt.
- Vielerorts gibt es Orte der Gemeinschaft: mobile Cafés, Gemeinschaftswohnen für Senior:innen, Angebote für Kinder und Beratungstellen für Betroffene.
- In lokalen Büros sind Vertreter:innen der Hilfsorganisationen ansprechbar. AWO, ASB, DPWV, Johanniter und Malteser informieren dort über Hilfsangebote auf lokaler Ebene.
- In Kalenborn haben eine Apothekerin und eine Hausärztin ihre Arbeit in Containern wieder aufgenommen.
- Bündnisorganisationen unterstützen gemeinnützig eingetragener Vereine, Schulen und Kitas. Zum Beispiel im Rhein-Erft-Kreis und Aachen.
- Psychosoziale Untersützung bleibt wichtig. Gesprächsangebote gibt es weiterhin an vielen Orten.
- Mobile Handwerkerteams helfen bei Reparaturarbeiten und Entkernungen, etwa in Dernau.
- Verteilung von Hilfsgütern in zahlreichen Orten: Bautrockner, Hochdruckreiniger, Transporter, Einsatzkleidung, Pavillons, Powerbanks, Hygienesets und vieles mehr.
- Unterstützung für lokale Initiativen wie die AHRche im Ahrtal.
Einige der genannten Hilfsmaßnahmen sind bereits abgeschlossen, andere laufen weiterhin, um die Menschen nachhaltig zu unterstützen.
Weitere Informationen
- Überblick aller Hilfsprojekte - PDF zum Download
- Informationen für Betroffene finden Sie hier.
- Bildergalerie: Hilfe seit 2021
Anlaufstellen und weitere Informationen für Betroffene finden Sie hier.
Zunächst ist es notwendig, dass Betroffene Anträge auf staatliche Wiederaufbauhilfe und (falls vorhanden) Versicherungsleistungen stellen. Dafür ist in der Regel ein Gutachten notwendig, durch das die Gesamtschadensumme festgestellt wird.
Auf Grundlage des Gutachtens kann die Summe für die staatlichen Wiederaufbauhilfen von höchstens 80 Prozent errechnet werden. Die restlichen 20 Prozent sind Eigenanteil. Diese 20 Prozent können durch Spendengelder von Hilfsorganisationen gedeckt werden.
Die Langzeitschäden von Katastrophen fallen immer höher aus, als die ersten Schätzungen vermuten lassen. Das zeigt auch die langjährige Erfahrung, die unsere Bündnisorganisationen bei internationalen und nationalen Hilfseinsätzen gemacht haben.
Aktion Deutschland Hilft wird den Menschen in den Hochwassergebieten langfristig zur Seite stehen und sich am Wiederaufbau beteiligen. Dort, wo staatliche Finanzierungslücken entstehen und Versicherungsschutz nicht greift, werden wir betroffene Familien unterstützen.
Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft: "Wirksame, nachhaltige Hilfe ist mehr als die Nothilfe der ersten Stunde. Die Nothilfe war der Sprint. Jetzt steht uns der Marathon bevor: der Wiederaufbau. Auch dafür werden wir Spenden einsetzen und weiterhin nah bei den Menschen bleiben."
Informationen für Betroffene finden Sie hier.
Update (29.07.2021)
Tausende Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sind in den betroffenen Gebieten rund um die Uhr im Dauereinsatz. "Die Schäden der Hochwasserkatastrophe sind immens und mit nichts zu vergleichen, was ich in Deutschland jemals gesehen habe", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.
Update (15.07.2021)
Heftige Unwetter in der Nacht zu Donnerstag haben im Westen Deutschlands Zerstörung hinterlassen. Mindestens 24 Menschen sind in NRW gestorben, 18 in Rheinland-Pfalz. Dutzende werden noch vermisst. (Stand: 16:00)
Unwetter im Westen Deutschlands: Mehr als 40 Menschen gestorben
Dramatische Szenen spielen sich im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) ab, wo der Fluss Ahr über die Ufer trat und Dörfer teils unter Wasser setzt. Auch mehrere Orte in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind betroffen. Die Lage ist noch unübersichtlich, Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.
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Tote und zahlreiche Vermisste nach Unwetter-Katastrophe https://t.co/GakfhOpg0C #Unwetter #Überschwemmungen #Starkregen
— tagesschau (@tagesschau) July 15, 2021
Nach Dauerregen durch Tief "Bernd" am Mittwoch haben Wassermassen kleine Flüsse wie die Ahr und Kyll übertreten lassen. Ganze Häuser sind eingestürzt und von den Fluten mitgerissen worden. Vier Landkreise in Rheinland-Pfalz haben den Katastrophenfall ausgerufen. In einigen Orten kommt es am Donnerstag zu Strom- und Telefonausfällen.
Verzweiflung in Rheinland-Pfalz & NRW
Ein Altenheim mit 76 Bewohnern in Hagen (NRW) wurde laut ARD wegen der Wassermassen evakuiert. Das Gebäude sei unbewohnbar geworden, sagte ein Sprecher der Stadt. Eltern werden gebeten, ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken und auch die Ferienbetreuung an den Schulen nicht zu nutzen. "Die Leute sind verzweifelt", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Hagen.
Ahrweiler: "Unsere Priorität ist, Menschenleben zu retten"
"Die Folgen sind verheerend. Unsere allererste Priorität ist es nach wie vor, Menschenleben zu retten", sagte der Landrat des rheinland-pfälzischen Ahrweiler, Jürgen Pföhler, bei einer Pressekonferenz.
NRW-Innenminister Herbert Reul sprach von einer "außerordentlich schwierigen Lage" in einigen Regionen des Landes. "Die weitere Entwicklung ist derzeit nicht mit Sicherheit absehbar", sagte der CDU-Politiker gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Tief "Bernd" soll weiter Starkregen bringen
Das Tief "Bernd" soll nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch in den kommenden Tagen teils heftige Niederschläge in einige Regionen Deutschlands bringen.
+++ Spendenaufruf +++
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