von Aktion Deutschland Hilft
Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind bereits seit mehr als einer Woche pausenlos in den von Hochwasser betroffenen Gebieten im Einsatz. Neben Aufräumarbeiten und der Unterbringung der Menschen in Notunterkünften unterstützen sie auch bei der medizinischen Versorgung und der Verpflegung von Betroffenen und Einsatzkräften.
Momentan benötigen die Menschen vor allem dringend sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung und seelische Betreuung, berichten die Hilfsorganisationen.
Wiederaufbereitung von Wasser
Nach wie vor ist sauberes und frisches Trinkwasser sowie Nutzwasser in einigen der vom Hochwasser betroffenen Gebiete wie dem Kreis Ahrweiler ein großes Problem. Städte und Kreise halten die Menschen an, ihr Wasser vor der Nutzung abzukochen, da es durch die Überschwemmungen verunreinigt sein kann.
Zur Wiederaufbereitung von Trinkwasser und zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung von Seuchen verteilt das deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor Entkeimungstabletten, die das verunreinigte Wasser wieder genießbar machen.
Die Bündnisorganisation ADRA hat in Ahrweiler eine Wasseraufbereitungsanlage aufgestellt. Außerdem liefern die Hilfsorganisationen Notstromaggregate, mit denen unter anderem auch Nutzwasser wieder fließen kann.
Medizinische Versorgung von Betroffenen und Einsatzkräften
action medeor hat zudem weitere Hilfsgüter nach Dernau im Kreis Ahrweiler geliefert. "Die Gespräche mit Betroffenen und Helfern vor Ort haben gezeigt, dass es Bedarf in den Bereichen Erste Hilfe und Trinkwasserversorgung gibt. Vor Ort haben sich auch die von uns mitgebrachten Solarlampen für Haushalte als gute Idee erwiesen. Auf solche konkreten Bedarfe stimmen wir unsere weitere Hilfe ab", berichtet Charlotte Sielicki, Projektreferentin bei action medeor.
Unter den Hilfsgütern befinden sich neben Solarlampen für Aufräumarbeiten in der Dunkelheit auch medizinische Seife, Masken, Pflaster und Verbandsmaterial. Denn nicht nur die Betroffenen benötigen medizinische Versorgung: Die Bündnisorganisationen kümmern sich auch um Einsatzkräfte, die sich bei den Aufräumarbeiten Verletzungen zugezogen haben.
Eine weitere Hilfslieferung mit über 1.000 Solarlampen, sowie weiterem Verbandsmaterial, Pflaster, Masken und Handschuhe hat daher bereits das Lager des Medikamentenhilfswerks verlassen. Mit Unterstützung der Bündnisorganisation arche noVa verteilt der Arbeiter-Samariter-Bund am Samstag Hygienekits in Erftstadt.
Hoher Bedarf an seelischer Betreuung
Die Arbeit der Bündnisorganisationen geht zurzeit jedoch weit über die Unterstützung mit Hilfsgütern hinaus. "Auch der Bedarf an seelischer Unterstützung ist enorm hoch. Viele Menschen, die im Hochwasser ihr Zuhause verloren haben, sind zutiefst verzweifelt und brauchen jetzt in dieser schweren Zeit über die rein materielle Hilfe hinaus jemanden an ihrer Seite, der ihnen zuhört, Trost spendet und Unterstützung zusichert", berichtet Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.
Obwohl die Johanniter in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit einer mobilen Krankenstation hauptsächlich in der medizinischen Versorgung aktiv sind, stehen sie den durch die Katastrophe zum Teil schwer traumatisierten Menschen zur Seite und führen viele Gespräche mit den Betroffenen.
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