von Aktion Deutschland Hilft
Andauernde Regenfälle und heftige Unwetter haben in den letzten Tagen im Westen Deutschlands Zerstörung hinterlassen. Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft sind seit Beginn der Extremwetterlage im Einsatz, um Hilfe zu leisten.
Hochwasser: Blaulichtorganisationen im Dauerseinsatz
Die so genannten Blaulichtorganisationen im Zusammenschluss deutscher Hilfsorganisationen, wie der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst, sind dabei prädestiniert für derartige Einsätze.
- In Nordrhein-Westfalen sind alle Einheiten des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) seit Mittwochabend ununterbrochen im Einsatz. Die Hilfe konzentriert sich derzeit auf Einsätze in Köln, Düsseldorf, Dortmund, das Bergische Land, den Erftkreis, Solingen, Hagen, Wuppertal, Erkrath, den Niederrhein und den Kreis Mettmann.
- Die Unterstützung der Helfer:innen reicht dabei von der medizinischen Versorgung und Betreuung Betroffener über Evakuierungen bis hin zur Verteilung von Lebensmitteln. Aktuell werden unter anderem Betreuungsplätze für die Menschen eingerichtet, deren Häuser nicht mehr existieren oder die aktuell nicht in ihre Häuser zurückkehren können.
- Darüber hinaus werden vom ASB-Bundesverband Bautrockner zur Verfügung gestellt, damit diese, sobald das Wasser zurückgeht, eingesetzt werden können.
Einsatzkräfte helfen im gesamten Katastrophengebiet
- Auch die Einsatzkräfte der Johanniter sind seit Tagen im Großeinsatz. Und das, obwohl sie selbst durch überflutete oder unerreichbare Dienststellen, Fahrzeughallen und Stromausfälle massiv von der Unwetterkatastrophe betroffen sind.
- Mehrere hundert Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen helfen im gesamten Katastrophengebiet. Auch Helfer:innen aus anderen Landesverbänden sind auf dem Weg, um vor Ort zu unterstützen. Besonders hart wurden die Regionen Hagen und Ahrweiler vom Unwetter getroffen. Dort sind die Johanniter mit der "Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 NRW" (72 Helfer:innen) und drei Patienten-Transport-Zügen aktiv.
- Außerdem wird ein geländegängiger Unimog im Rettungsdienst eingesetzt, um auch überflutete Straßen passieren zu können. Im Rhein-Ruhr-Gebiet ist eine Einsatzeinheit unter anderem für die Verpflegung der Hilfskräfte, zur Befüllung von Sandsäcken und in der Einrichtung einer Betreuungsstelle für evakuierte Anwohner engagiert.
"Ausmaß der Tragödie wird erst später sichtbar"
"Schon jetzt sind die sichtbaren Schäden der Hochwasserkatastrophe immens und mit nichts zu vergleichen, was ich in Deutschland jemals gesehen habe", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft. "Es sind Bilder und Tragödien, die kenne ich bisher nur von Flutkatastrophen aus dem Ausland – und das gesamte Ausmaß wird erst in einigen Tagen sichtbar sein."
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