von den Johannitern
Im flutgeschädigten Ahrtal gibt es auch im zweiten Winter nach der verheerenden Flutkatstrophe noch immer zahlreiche Häuser ohne hinreichende Heizmöglichkeiten. In einem Gemeinschaftsprojekt unter Leitung der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) e.V. Regionalverband Mittelrhein haben die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) e.V., Malteser Hilfsdienst e.V. und Help – Hilfe zur Selbsthilfe e. V. insgesamt 50 Notheizungen anfertigen lassen, um diese betroffenen Familien in den Gemeinden Dernau, Rech und Mayschoß zu stiften.
Die ersten Heizungen sind vor Ort eingetroffen und werden in den nächsten Tagen installiert.Die Johanniter, der ASB, die Malteser und Help sind Teil von Aktion Deutschland Hilft. Finanziert wurden die Notheizungen aus Spendengeldern des Bündnisses.
Gemeinschaftsprojekt der Bündnisorganisationen Johanniter, ASB, Malteser und Help
"Wir Johanniter sind seit dem ersten Tag der Flutkatastrophe mit unterschiedlichen Hilfs- und Unterstützungsangeboten im Ahrtal im Einsatz. Von der Wiederaufbaugesellschaft Zukunft Mittelahr, die sich vor Ort für die Errichtung eines Nahwärmeversorgungsnetzes einsetzt, wurden wir gezielt zur akuten Heizproblematik angesprochen", erläutert Christian Görg, Regionalvorstand Johanniter Mittelrhein, den
Projekthintergrund.
Da der Ausbau des Netzes stocke, müssten alternative Lösungen gefunden werden und man habe beschlossen, zu helfen. Mit dem ASB, den Maltesern und Help hätten sich schnell verlässliche Partner gefunden, um das Notheizungsprojekt voranzutreiben.
Jede Notheizung kann bis zu drei Häuser versorgen
Finanziert wurden die Notheizungen aus Spendengeldern von Aktion Deutschland Hilft, gefertigt in Niedersachsen – von einem Zusammenschluss aus Großhandel, Anlagen- und Heizungsbauen. Die Kosten pro Anlage belaufen sich auf rund 14.000 Euro. Die Heizleistung liegt bei je 24 Kilowatt (KW).
"Jede Anlage kann bis zu drei Häuser mit Heizung und Warmwasser versorgen, da sie dezentral, im Garten
oder in der Einfahrt, in einem kleinen Holzcontainer aufgestellt wird", erläutert Christian Görg. Geplant sei aber zunächst ein Schlüssel von ein zu eins, das heißt je Haushalt eine Anlage. Betrieben werden die Notheizungen auf Öl-Basis, eine Umrüstung auf Gas und Flüssiggas ist möglich.
"Sie sind recht sparsam, mobil und daher flexibel einsetzbar"
"Der große Vorteil der Notheizungen: Sie sind recht sparsam, mobil und daher flexibel einsetzbar", sagt Armeen Kolians, Projektleiter Hochwasserhilfe des Arbeiter-Samariter-Bund e.V.
"Die Anlagen sind zur Überbrückung des akuten Versorgungsproblems gedacht. Wir rechnen damit, dass sie die kommenden zwei bis drei Jahre vor Ort zum Einsatz kommen", ergänzt Wolfgang Heidinger, Bundesbeauftragter Fluthilfe des Malteser Hilfsdienst e.V.
Sollte am aktuellen Bestimmungsort kein Bedarf mehr bestehen, ließen sich die Container nebst Heizanlage jederzeit abbauen, zwischenlagern und/oder an einem neuen Bestimmungsort einsetzen. Konkrete Pläne dazu gebe es bis dato allerdings noch nicht, wie Dirk W. Pieck, Programmkoordinator Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. zusammenfasst.
Weitere Notheizungen bei Bedarf in Planung
Alle Haushalte, die in den kommenden Wochen eine Notheizung erhalten, wurden über die jeweiligen Gemeinden und die Wiederaufbaugesellschaft Zukunft Mittelahr ermittelt. "Sollten weiterer Bedarfe bestehen, bemühen wir uns, auch hier schnellstmöglich zu helfen", so Christian Görg. Betroffene Haushalte könnten sich an ihre Gemeinde in Dernau, Rech und Mayschoß wenden.
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