Die Malteser unterstützen die Sanierung einer Schule in Neuhaus am Inn
Applaus, Applaus
für deine Hilfe.
Mein Herz geht auf,
wenn du hilfst.
Applaus, Applaus
für deine Art uns hier zu helfen.
Hör niemals damit auf.
Ich wünsch mir so sehr,
du hörst niemals damit auf!
Die Band „Sportfreunde Stiller“ hätte ihre helle Freude daran, wenn sie sehen würde, was die Schüler der Maria-Ward-Realschule in Neuhaus am Inn aus dem Lied „Applaus, Applaus“ gemacht haben. Gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin Irmgard Weinmann haben die Jungen und Mädchen das Original umgetextet und an ihre Situation angepasst – um sich dadurch bei den vielen Fluthelfern zu bedanken.
Die Schule ist in einem alten Barockschloss untergebracht, das sich seit dem Jahr 1320 auf einer Insel im Inn befindet. 634 Jahre später – also 1954 – stand der ehrwürdige Bau erstmals über zwei Meter unter Wasser. Auch 2002 war das Schloss betroffen, und nun also, am 3. Juni 2013, die nächste „Jahrhundertflut“. „Von oben gesehen glich unsere Schule einem sinkenden Schiff“, sagt die Schulleiterin Astrid Schmid. Nach Rückgang des Wassers habe sich ihr ein Bild des Grauens geboten: „Berge von Schlamm und Schutt in Klassenzimmern, der Küche und unseren Speisesälen – es war unvorstellbar. Sogar das massive Holzgeländer der Klosterbrücke wurde von den Wassermassen mitgerissen.“
Schüler und Eltern, Lehrer und Nachbarn, Feuerwehrleute und freiwillige Helfer – sie alle packten in den Folgetagen mit an, um das Schulschiff wieder einigermaßen flott zu bekommen. Und tatsächlich: Zumindest die 9. und 10. Klassen konnten bereits drei Tage nach der Flut wieder den Unterricht aufnehmen, um ihre Abschlussarbeiten zu schreiben.
Gesamtschaden beträgt 1,5 Millionen Euro
Doch noch Monate nach der Flut laufen in vielen Räumen die Trockner. Das benachbarte Josefshaus, in dem elf Klassenzimmer und die Lehrküche der Schule untergebracht sind, ist schwer beschädigt und muss voraussichtlich 2014 abgerissen werden. Ein Neubau ist bereits angedacht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mindestens 1,5 Millionen Euro. „Unsere Schulstiftung ist bei weitem nicht in der Lage, dies alles alleine zu stemmen“, sagt die Schulleiterin. „Neben der staatlichen Unterstützung waren wir von Anfang an auf Spendengelder angewiesen.“ So seien alle bisher anfallenden Kosten – von Stromkosten für Trocknungsgeräte, über Rechnungen von Handwerkern bis hin zur Reparatur der Telefonanlage – aus Spenden finanziert worden.
Allein die Hochwasserhilfe Bayern/Thüringen des Malteser Hilfsdienstes hat der Maria-Ward-Schule 385.000 Euro zur Verfügung gestellt. Spendenmittel, die größtenteils von Aktion Deutschland Hilft kommen, aber auch vom Bayerischen Rundfunk. „Dadurch konnten die Speisesäle bereits wiederhergestellt werden“, sagt Malteser-Koordinatorin Alexandra Bengler. „Genauso wie die Außenanlagen, hier vor allem der Gartenbereich.“ Soweit dies möglich sei, wolle man auch die Räume im Josefshaus wieder für den Unterricht nutzbar machen – wobei hier vor allem die Lehrküche wieder eingerichtet werden soll. Alexandra Bengler: „Allein die Küchenmöbel und -geräte kosten etwa 100.000 Euro. Sie sollen jedoch so eingebaut werden, dass sie in einem Neubau des Josefshauses weiterhin voll nutzbar sind.“
„Applaus, Applaus“, die 697 Schülerinnen und Schüler sind angesichts der großen Hilfsbereitschaft tief beeindruckt – und froh darüber, das Schulleben wieder aufnehmen zu können.
@ Das Helferlied des Schulchors im Internet: www.youtube.com/watch?v=ToL9vmdF9_Q
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