von den Maltesern
Die Malteser planen langfristige Hilfen zur Beratung und Trauma-Aufarbeitung. Sie stellen den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz jeweils 3 Millionen Euro an Soforthilfe bereit – 2.500 Euro pro Haushalt. 1 Million Euro wenden sie für unmittelbare Bedürfnisse vor Ort wie Bautrockner auf.
Malteser bereiten Soforthilfen vor: 7 Millionen Euro
Die Malteser bereiten finanzielle Soforthilfen in Höhe von insgesamt 7 Millionen Euro vor. "NRW und Rheinland-Pfalz werden jeweils 3 Millionen Euro als Soforthilfen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden 1 Millionen Euro für Bedürfnisse vor Ort aufgewendet wie Stromaggregate, Bautrockner, Baustrahler, Hochdruckreiniger, Werkzeug und Erste-Hilfe-Material – das was die Menschen unmittelbar benötigen", so der Koordinator der Fluthilfe bei den Maltesern, Ingo Radtke.
Starthilfe für Privathaushalte
Die Soforthilfe wird als Starthilfe gewährt, um Privathaushalten bei akuten Notlagen wie der Zerstörung von Hab und Gut eine erste finanzielle Überbrückung zu ermöglichen. Dazu werden die Menschen zu einem Gespräch eingeladen, sie füllen ein kurzes Formular mit Daten zu Familie und Bankverbindung aus und versichern, dass ihr durch die Flut erlittener Schaden bei mehr als 5.000 Euro liegt.
Hochwasser: Materielle, soziale & psychosoziale Hilfen
Für die Verteilung von unmittelbar benötigten Gütern, die die Malteser in der ersten Phase der Soforthilfe begonnen haben, schicken sie auch weiterhin Erkundungstrupps in die am meisten betroffenen Gebiete.
So können sie in Absprache mit den Behörden und den Menschen vor Ort die jeweiligen spezifischen Bedarfe und notwendige Priorisierungen feststellen, erklärt Radtke. "Unsere Schwerpunkte liegen dabei derzeit im Ahrtal, in den besonders hart getroffenen Räumen Bad-Münstereifel-Euskirchen und den Gemeinden Erftstadt, Weilerswist und Rheinbach, aber auch im Raum Schleiden-Gemünd sowie Stolberg."
"Malteser Fluthilfe 2021": Unterstützung mit dem Nötigsten
Mit der "Malteser Fluthilfe 2021" haben die Malteser ein Programm gestartet, das die Betroffenen vor Ort mit dem Nötigsten unterstützt. Die Spendengelder sollen den Wiederaufbau mitfinanzieren und den Menschen neben materiellen Hilfen auch Unterstützung bei der Verarbeitung der erschreckenden Erlebnisse anbieten.
So bauen die Malteser unter anderem eine Beratungs- und Koordinierungsstelle zur niedrigschwelligen Beratung zu Anträgen sowie zur psychosozialen Notfallversorgung auf. "Jetzt ist die Phase der Problemlösung angesagt", so Radtke weiter.
"Wir helfen, den Schrecken aufzuarbeiten, und wir helfen dabei, Anträge zu stellen zum Ausgleich des materiellen Verlustes, der durch die Flutschäden entstanden ist. Das wird viel Zeit in Anspruch nehmen, wir müssen uns eher auf einen Marathonlauf als auf einen Sprint einstellen."
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