„Wir haben unsere Häuser zu DDR-Zeiten selbst Stein auf Stein aufgebaut. Jetzt befürchten wir natürlich, dass wir sie vollkommen zerstört wiederfinden werden.“ Ute Windberg hat Tränen in den Augen, als sie das erzählt. Ihre Nerven liegen blank, seit Tagen hat sie kaum geschlafen. Ute Windberg kommt aus Aken, einer Kleinstadt in der Nähe von Dessau, die bereits unter Wasser steht – und der weitere Wassermassen drohen könnten.
So wie über 9000 andere Akener wurde auch Ute Windberg evakuiert. Sie ist gemeinsam mit weiteren Betroffenen in der Köthener AWO-Kita Spatzennest untergekommen – und schläft damit an ihrem Arbeitsplatz, denn Ute Windberg arbeitet in der Kita als Erzieherin. „Ich bin meiner Chefin unendlich dankbar, dass sie das möglich gemacht hat“, sagt sie. Die derzeitige Situation bezeichnet Ute Windberg als extrem belastend: „Es kann sein, dass wir alles verloren haben. Alles.“
Auch die Turnhalle der Köthener Hahnemannschule wurde zur Notunterkunft umfunktioniert. In der Halle steht Pflegebett an Pflegebett, denn die meisten Evakuierten bewohnen ansonsten das Akener AWO-Seniorenzentrum. „Wir waren schon vom Hochwasser im Jahr 2002 betroffen“, sagt die Heimleiterin Beate Hanson. „Damals wurden unsere Bewohner auf unterschiedliche Einrichtungen verteilt. Dass wir jetzt alle gemeinsam in einer Turnhalle untergekommen sind, hat den Vorteil, dass man sich gegenseitig austauschen kann. Der Zusammenhalt ist schon überwältigend.“
Auch Anneliese Spalteholz hat sich mit dem provisorischen Leben in der Turnhalle arrangiert. „Wir werden hier von den AWO-Mitarbeiterinnen sehr liebevoll versorgt“, sagt die 86-jährige Bewohnerin des Seniorenzentrums. Um Aken mache sie sich große Sorgen. Ihre Tochter habe dort ein Haus gebaut und niemand wisse, was die Wassermassen in der Zwischenzeit angerichtet hätten. „Und auch wir Senioren hoffen natürlich, baldmöglichst zurückkehren zu können. Denn das AWO-Heim ist doch unser Zuhause.“
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