von ADRA
In der Nacht auf den 15. Juli 2021 haben schwere Unwetter große Zerstörung in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hinterlassen. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren, 183 Menschen sind zu Tode gekommen. Unter den Folgen der Katastrophe leiden über 40.000 Menschen.
ADRA Deutschland e.V., Gründungsmitglied des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft, ist im Hochwassergebiet aktiv und unterstützt die Menschen beim Wiederaufbau. 100 Tage nach der Katastrophe zieht ADRA eine erste Bilanz.
Flutkatastrophe: Schnelle, koordinierte Hilfe
"In dieser Katastrophe stehen wir fest an der Seite der Menschen. Unser oberstes Ziel ist es, den Betroffenen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unbürokratisch und schnell zu helfen. Dazu stimmen wir uns innerhalb des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft mit 14 weiteren Hilfsorganisationen ab. Zusätzlich koordinieren wir unsere Arbeit mit den Städten, Gemeinden, Krisenstäben und Initiativen. Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die uns über allen Maßen unterstützt haben und weiter unterstützen", sagt Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e.V.
"Ohne Spenden könnten wir den Menschen nicht helfen"
"Die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme in ganz Deutschland ist groß. Auch aus dem Ausland haben wir Spenden bekommen. Insgesamt haben unsere Spenderinnen und Spender über 710.000 Euro gespendet. Auch aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft, die ca. 260 Millionen Euro erhalten haben, bekommt ADRA Spenden. Jede Spende, ob klein oder groß, ist für uns Auftrag und Ansporn zugleich. Ohne Spenden könnten wir den Menschen nicht helfen", kommentiert Molke die Spendenbereitschaft.
Mit den Spenden unterstützt ADRA Deutschland e.V. insgesamt 74, vorwiegend soziale, Einrichtungen bei den Wiederaufbauarbeiten. Gemeinsam mit der AWO Rheinland leistet ADRA finanzielle Nothilfe für die 1.155 Opfer der Flut.
Im Konsortium mit der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbands und der Hilfsorganisation LandsAid e.V. hilft ADRA 1.500 landwirtschaftlichen Betrieben beim Wiederaufbau. Auch karitative Einrichtungen wie die Tafel e.V. Bad Münstereifel – Iversheim erhalten Unterstützung, damit sie ihrem gemeinnützigen Auftrag schnellstmöglich wieder nachkommen können.
Flutküchen und Wohneinheiten für den Winter
"Zur kalten Jahreszeit verschärft sich die Lage in der Hochwasserregion, da viele Anwohnerinnen und Anwohner noch immer auf Strom, Gas und Wasser verzichten müssen. Ihnen hilft ADRA durch den Winter. Wir stellen kurzfristig mobile Flutküchen und Wohneinheiten auf. Wir werden 54 Wohneinheiten im Ahrtal errichten, die hart von der Flut getroffene Haushalte, freiwilligen Helfern und Handwerkerinnen und Handwerker für den Winter zur Verfügung stehen", kündigt Molke an.
Die Nothilfe unseres Bündnisses geht weiter. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
+++ Spendenaufruf +++
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