von Aktion Deutschland Hilft
Mehr als 68,5 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen zwingen Kinder, Frauen und Männer, ihre Heimat zu verlassen. Viele verlieren alles und suchen Schutz im eigenen oder in einem anderen Land.
Doch sie alle verbindet eines: Sie sind Menschen. Unter #grenzenlosMensch teilen wir ihre Geschichten - erfahren Sie mehr!
Dank Ihrer Spende können wir das Leid von Flüchtlingen lindern. Hier erzählen einige von ihnen, warum sie fliehen mussten und wie sie heute leben. In der Bildergalerie (oben) finden Sie noch mehr Geschichten – jetzt durchklicken!
Noors Familie: Hilfe im griechischen Flüchtlingscamp
Seit März 2016 sind zehntausende Flüchtlinge in Griechenland gestrandet. Darunter auch Hissam, Noor und ihre beiden kleinen Söhne. Sie flohen aus dem Irak, nachdem ihr Baby bei einer Bombenexplosion schwer verletzt wurde.
Die Flucht war lebensgefährlich. Das Schlauchboot kenterte auf offener See. Mit letzter Kraft erreichten sie das griechische Festland. Seitdem lebt die Familie in einem der größten Flüchtlingscamps in der Hauptstadt Athen.
Wie tausende Flüchtlinge weltweit erhält die Familie von Noor und Hissam dort Hilfe von unseren Bündnisorganisationen: mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Haushaltsgütern, Unterkünften, medizinischer Versorgung und psychologischer Unterstützung.
Godi: Ein Klassenzimmer für alle
Godi ist stolz auf seinen LKW, den er aus einer Dose und Flaschenverschlüssen selbst gebastelt hat. Das Lächeln in seinem Gesicht steht für neue Hoffnung.
Mit seiner Mutter und sieben Geschwistern lebt der Neunjährige in einer kleinen Hütte aus Lehm und Steinen im Flüchtlingslager Parolinya in Uganda. Seit 2017 leben sie in dem Camp – seit der Flucht vor Hunger und Gewalt in ihrer Heimat, dem Südsudan.
Godis Schwester heißt Gloria. Die 16-Jährige will lernen, doch die wenigen Schulen im Camp sind überfüllt oder viele Kilometer entfernt. Das Kinderhilfswerk Global-Care, ein Bündnismitglied von Aktion Deutschland Hilft, setzt sich für Kinder wie Godi und Gloria ein – beispielsweise durch den Bau einer Schule. Dort erhalten die Kinder täglich gesunde Mahlzeiten. Und damit der Zusammenhalt wächst, lernen in den Schulklassen geflüchtete und einheimische Mädchen und Jungen gemeinsam.
Abdi Karshe: Querschnittsgelähmt von Somalia nach München
In den 90er Jahren träumen Abdi Karshe und seine Freunde in Somalia von einer Fußballkarriere. Ein paar hundert Meter weiter sterben Menschen im Krieg. Eines Tages stehen Kämpfer vor der Schule. "Lauft um euer Leben", brüllt der Lehrer. Karshe rennt. Doch ein Querschläger trifft den damals 18-Jährigen. Seitdem ist er querschnittsgelähmt.
Unter Schmerzen und fast ohne Geld flieht er von Somalia nach Deutschland. Er überlebt nur knapp. Nun sucht er in München eine zweite Chance. Die Stadt kannte Karshe zuvor nur von einem Fußballtrikot, das ihm sein Vater vor vielen Jahren schenkte.
Mittlerweile spricht er Deutsch und kann mit Computern umgehen: Die Hilfsorganisation Handicap International bietet Sprach- und Computerkurse an. Mittlerweile gibt er selbst Kurse und würde am liebsten eine Ausbildung machen: "Als IT-Experte ist man ein gefragter Mensch", sagt er. Es ist kein einfaches Vorhaben – doch er will weiter kämpfen.
Kulu: Die seelischen Wunden bleiben
Auf der Flucht vor Terror und Gewalt verlor Kulu ihren Mann und ihr ungeborenes Kind. Es ist mittlerweile drei Jahre her, dass Rebellen ihr Dorf in Nigeria überfielen. Ihre körperlichen Wunden heilten. Die seelischen sind geblieben.
Kulu lebt nun mit ihren sieben Kindern im Camp Maidinatu nahe der nigerianischen Stadt Maiduguri. Die Situation ist schwierig. Doch Malteser International hilft den Menschen.
"Malteser International gaben mir Wasserkanister, eine Kindertoilette, Bade- und Wäscheseife, Wasserkocher und viele weitere nützliche Dinge. Ich bin sehr glücklich darüber", sagt Kulu. Sie träumt davon, dass ihre Kinder zur Schule gehen und Geld verdienen können. Sie sollen es eines Tages besser haben.
So hilft unser Bündnis auf allen Stationen der Flucht:
Beispiele für die Hilfe unserer Bündnisorganisationen in den Ländern, aus denen die meisten Geflüchteten stammen:
Afghanistan: Wir sorgen dafür, dass Binnenvertriebene Nahrungsmittel und Bargeld erhalten und ermöglichen die Behandlung von schwer unterernährten Kindern. Zudem beschaffen wir Baumaterial und unterstützen bei der Reparatur von Unterkünften.
Jemen: Wir verteilen Lebensmittel sowie Trinkwasser und leisten medizinische Hilfe. Um die lokale Wirtschaft zu stärken, unterstützen wir Landwirt:innen mit Saatgut und Medikamenten für Nutztiere sowie Fischer:innen mit Fortbildungen.
Somalia: Wir unterstützen die Bevölkerung beim Aufbau von Imkererien und weiteren Selbstständigkeiten. Außerdem installieren wir Solarleuchten und bauen Wasserspeicher und Brunnen.
Syrien: Wir unterstützen die Menschen beim Neubeginn nach der Erdbebenkatastrophe im Februar 2023 durch Zugang zu Gesundheitsversorgung, Wiederherstellung von Infrastruktur sowie der Verteilung von Bargeld.
DR Kongo: Wir stärken die Basisgesundheitsversorgung für Schwangere und Neugeborene durch medizinisches Equipment und Medikamente sowie Aufklärung über Unterernährung und Krankheiten.
Ukraine: Wir leisten den Menschen psychologische Hilfe und helfen bei Reparaturen von Häusern sowie beim Ausbau kritischer Infrastruktur. Wir unterstützen digitale Lernplattformen, damit Kinder den Anschluss in der Schule nicht verpassen
Sudan: Wir ermöglichen den Ausbau von Wasserstellen und Solarzellen. Außerdem leisten wir in entlegenen Gebieten medizinische Hilfe, etwa für unterernährte Kinder.
Helfen Sie uns, zu helfen: Jetzt mit Ihrer Spende!
Beispiele für die Hilfe unserer Bündnisorganisationen in den Ländern, in denen weltweit die meisten Geflüchteten Zuflucht suchen:
Bangladesch: Wir unterstützen geflüchtete Rohingya, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben und psychosoziale Unterstützung benötigen. Außerdem stärken wir die Gesundheitsversorgung in den Camps.
Kolumbien: Wir ermöglichen Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen Schulungen und setzen uns für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Zudem beraten wir Geflüchtete aus Venezuela.
Äthiopien: Wir stärken landwirtschaftliche Betriebe durch den Aufbau von Baumschulen, Verteilung von Tierfutter und Aufklärung über Tiergesundheit. Außerdem ermöglichen wir den Bau von Regenwasserspeichern und Bewässerungssystemen.
Nigeria: Wir stärken die Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung für Geflüchtete und bieten Menschen, die Traumatisches erlebt haben, psychosoziale Unterstützung an.
Polen: Wir unterstützen Geflüchtete mit Bargeld sowie der Vermittlung von Berufen und Schulungen. Zudem setzen wir uns für stark marginalisierte Gruppen wie Rom:nja ein.
Deutschland: Wir tragen dazu bei, Menschen das Ankommen in der neuen Umgebung mit Beratung und Dolmetscherdiensten, Bargeldhilfe und Mietzuschüssen oder auch Freizeitangeboten zu erleichtern.
Pakistan: Wir ermöglichen den Bau und die Sanierung von Handpumpen und Wasserkanälen, verteilen Nothilfepakete an Geflüchtete aus Afghanistan und verbessern die medizinische Versorgung.
Danke an alle, die helfen!
Jede Hilfe zählt – Ihr Beitrag schenkt Hoffnung!
Danke, dass Sie die Nothilfe unseres Bündnisses mit Ihrer Spende unterstützen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für Flüchtlingshilfe weltweit
Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge weltweit
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