arche noVa leistet Hilfe für Rückkehrer
Wer konnte, der floh. Was in den Nachrichtensendungen hierzulande im Januar 2012 nur als einer der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen in Afrika auftauchte, bedeutete für die Menschen im Norden Malis Lebensgefahr. Viele Tausend Bewohner in Timbuktu und den angrenzenden Landkreisen wurden zu Opfern und Flüchtlingen.
„Aus Tedeini und Ber sind viele Kinder ihren Eltern nach Mauretanien oder Algerien gefolgt. Die Kinder aus anderen Schulen, wie Alpha Moya, Alpha Daouna und Bahadou, auch im Speziellen an der Schule für Taubstumme in Timbuktu, sind mit ihren Familien meist in den Süden Malis geflüchtet. Etwa nach Sevare, Segou oder Bamako“, berichtet Andreas Waser aus dem Projektgebiet von arche noVa. „Außerdem dürfen wir all diejenigen nicht vergessen, die gar nicht erst fliehen konnten, weil sie aus den allerärmsten Haushalten stammen. Auch sie haben eine schlimme Zeit hinter sich und seitdem keine Schulbildung erhalten.“
Heute sind die meisten Familien in ihre Heimat zurückgekehrt. Doch es ist eine Rückkehr in eine weitgehend zerstörte Heimat. Unbestellte Felder, verwüstete Häuser und eine lahmgelegte Infrastruktur sind die Rahmenbedingungen für den Neubeginn. Vor allem den Kindern fällt dieser Neustart schwer, sie haben mehr als ein Schuljahr verloren und brauchen nach Vertreibung und Flucht nun dringend wieder einen geregelten Alltag und gute Lernbedingungen.
Gesundheitsvorsorge an Schulen
Deshalb setzt arche noVa die kaputte Wasser-und Sanitärversorgung an mehr als 60 Schulen wieder instand und trägt so zum Wiederaufbau der Schulen bei, die vielfach von den Aufständischen als Unterkunft genutzt und zum Teil mutwillig verwüstet wurden.
An vielen Schulen in ländlichen Gebieten Malis mangelte es bereits vor der Krise an ausreichenden sanitären Anlagen und Zugang zu sicherem Wasser. Die seit 2008 forcierten Bemühungen wurden durch den Konflikt erheblich zurückgeworfen. Nicht ausreichende oder nicht vorhandene sanitäre Anlagen und kein Zugang zu Wasser verursachen Krankheiten und sind gerade für kleinere Kinder eine Gefahr. Auch weil es in dem Gebiet immer wieder zu Fällen von Cholera kommt. Die Gemeinden verfügen nicht über ausreichend Mittel, um die Problem ohne Unterstützung zu lösen. Hilfe für Flüchtlinge heißt in diesem Fall: Hilfe für Rückkehrer.
So hilft arche noVa:
- Errichtung und Reparatur von Handpumpen
- Rehabilitierung und Neubau von Gemeinschaftslatrinen
- Bau und Installation von Handwaschgelegenheiten
- Verteilung von Hygiene Kits zur Reinhaltung der sanitären Anlagen
- Hygieneschulungen für LehrerInnen, Elternvertreter, Schulmanagementkomitees und SchülerInnen
+++ Spendenaufruf +++
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