Die elfjährige Saratta Konta
Saratta Konta ist elf Jahre alt und macht nichts lieber als zur Schule zu gehen. Sie träumt davon Gesundheitsministerin zu werden. Jeden Morgen ist sie pünktlich da, wenn in der Ecole de Koriomé im Landkreis Timbuktu der Unterricht beginnt. In wenigen Wochen wird sie ihr Abschlusszeugnis bekommen und dann an die weiterführende Schule nach Toya wechseln. Über zwei Kilometer Fussweg liegen dann jeden Morgen und Nachmittag vor ihr. Eine Kleinigkeit, wenn sie das mit den Sorgen und Nöten vergleicht, die sie und ihre Familie 2012 erleben mussten.
Hunderttausende Menschen wurden zu Flüchtlingen
Damals kam es in ihrer Heimat zu schweren Kämpfen zwischen dem malischen Militär und den nach Session strebenden Rebellengruppen. Ganze Landstriche fielen im Norden des Landes an die bewaffneten Gruppen. Mehr als 200.000 Menschen wurden zu Flüchtlingen – sie flohen in die Nachbarstaaten oder in den Süden des Landes. So ging es auch Saratta, ihrer Mutter, ihrem Vater und den fünf Geschwistern. Die Flucht möchte Saratta am liebsten vergessen. Sie spricht nicht gerne darüber. Sie ist froh, dass die Familie 2013 wieder nach Koriomé zurückkehren konnte und ihr Vater jetzt wieder als Fischer am Niger arbeiten kann.
Ein Schuljahr verloren
Sarattas Ziel nach der Rückkehr war jedoch nicht der Fluss, sondern die Schule. Mehr als ein ganzes Schuljahr hatte sie verloren. Sobald der Unterricht wieder begann, war sie dabei. Doch von guten Lernbedingungen konnte nicht die Rede sein. Denn die Rebellen hatten hier wie in vielen anderen Dörfern eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Vor nichts machten sie halt – auch nicht vor Schulen. Sarattas Schule wurde geplündert und als Lagerplatz missbraucht. Gebäude und Einrichtung verfielen.
Ein neuer Brunnen und sauberes Wasser für die Schüler
Saratta ist sehr froh, dass ihre Lehrer alles dafür getan haben, damit es mit dem Unterricht wieder losgehen konnte. Von der Regierung und den Behörden war angesichts des schier unübersehbaren Wiederaufbaubedarfs in der ganzen Region nicht viel Hilfe zu erwarten. Nur eine Hilfsorganisation ließ sich in dem entlegenen Dorf, 18 Kilometer südlich von Timbuktu blicken: arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. Die Organisation sorgte dafür, dass an der Ecole de Koriomé ein Brunnen gebohrt und eine Handpumpe aufgebaut wurde. Die auf Wasser-, Sanitär und Hygieneversorgung spezialisierte Hilfsorganisation unterstützte den Neuanfang der geflüchteten Familien mit Wasser- und Sanitärmaßnahmen an 21 Schulen.
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